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Testbericht

Garmin Edge 810 im Praxistest

Leicht, kompakt, multifunktional: Der Garmin Edge 810 ist der perfekte Begleiter für Mountainbiker und Rennradler.

Autor: Sebastian Stoll • 12.6.2013 • ca. 2:10 Min

Garmin Edge 810
Garmin Edge 810
© Garmin

Der Garmin Edge 810 ist so etwas wie die Eier legende Wollmilchsau unter den GPS-Fahrradcomputern. Für 449 Euro ist er zwar kein Schnäppchen, doch für sein Geld bekommt der sportliche Radler einen enormen Funktionsumfang in einem kompakten, schicken und mit nur 98 Gramm obendrein sehr leichten Ge...

Der Garmin Edge 810 ist so etwas wie die Eier legende Wollmilchsau unter den GPS-Fahrradcomputern. Für 449 Euro ist er zwar kein Schnäppchen, doch für sein Geld bekommt der sportliche Radler einen enormen Funktionsumfang in einem kompakten, schicken und mit nur 98 Gramm obendrein sehr leichten Gerät.

Und nicht zuletzt bringt der Edge 810 einen Trittfrequenzsensor, einen Pulsgurt und einen Geschwindigkeitsmesser mit, falls der GPS-Empfang einmal abbrechen sollte. Diese Sensoren lassen sich einfach am Rad anbringen und verbinden sich über die drahtlose ANT+-Technologie mit dem Edge.

Neu ist auch die Funkanbindung an das Garmin-Sportportal "Garmin Connect": Die aufgezeichneten Daten werden nach oder während der Tour einfach via Bluetooth an das Smartphone und die kostenlose App "Garmin Connect Mobile" (iOS, Android) übertragen. Auch Livetracking, also das Verfolgen der Tour in Echtzeit am heimischen Computer, ist über das Garmin-Connect-Portal möglich.

Akku hält 17 Stunden lang

Die Zeiten, in denen GPS-Empfänger Spielzeuge für Nerds und Bastler waren, sind längst vorbei: Der Garmin Edge 810 wird über einen resistiven Touchscreen und zwei Tasten am unteren Gehäuserand bedient, wobei das Display auch bei Sonneneinstrahlung noch gut ablesbar ist. Die Datenfelder lassen sich nach Belieben belegen, die Menüseiten werden einfach mit einem Wisch durchgeblättert.

Garmin Edge 810
Alles im Blick: Der Garmin Edge 810 zeigt sämtliche wichtigen Daten an.
© Garmin

Die Auflösung reicht zwar längst nicht an die von modernen Smartphones heran, doch dafür hält der Edge mit bis zu 17 Stunden etwa doppelt so lange durch wie die Smartphone-Konkurrenz. Ein großes Plus, vor allem auf längeren Touren.

Apps: Fahrrad-Navis im Test

Dank ausreichend großer Buttons gibt die Bedienung der Software ebenfalls keine großen Rätsel auf. Mit wenigen Drückern ist die gewünschte Tour gefunden und gewählt, das passende Bike-Profil aktiviert und die Aufzeichnung der Route gestartet. Alternativ lassen sich mit dem Edge auch Routen berechnen oder gespeicherte Touren aufrufen und erneut abfahren.

Topokarten gehen extra

Ab Werk rollt Garmin den Edge 810 momentan als Bundle inklusive Sensoren, verbesserter Halterung und Straßenkarte zum oben genannten Preis von 449 Euro aus. Rennradfahrern dürfte diese Kartenbestückung genügen, da sie ja meistens auf öffentlichen Straßen strampeln.

Mountainbiker hingegen sollten dringend in eine der ausgesprochen detaillierten Topokarten investieren, die bei Garmin unter dem Namen Garmin BirdsEye Select für verschiedene Regionen zum Preis von jeweils rund 20 Euro zu haben sind.

Garmin Edge 810
Garmin Connect Mobile: Mit dieser kostenlosen App lassen sich die Touren vom Gerät via Smartphone ins Web übertragen.
© Garmin

Garmin Edge 810: Ausstattung

+ umfangreiche Ausstattung+ lange Akkulaufzeit (rund 17 Stunden)- keine Topokarte im Lieferumfang enthalten- hoher Preis

Garmin Edge 810: Bedienung

+ drahtlose Datenübertragung per Smartphone-App- spiegelndes Display

Garming Edge 810: Fazit

Befinden sich die notwendigen Karten auf dem Gerät, navigiert es bestens. Die Routenführung lässt sich gut erkennen und nachvollziehen, Abbiegungen kündigt das Gerät stets rechtzeitig mit einem deutlich hörbaren Piepsen an.

Tipp: Wer gerne Touren nachfahren möchte, dem sei das Portal GPSies (www.gpsies.com) empfohlen. Hier findet sich nicht nur eine riesige Auswahl für Mountainbiker und Rennradfahrer, es lassen sich auch Touren von dem Portal direkt auf den Garmin Edge 810 übertragen.