Testbericht
Garmin nüvi 550
Dass ein Navi navigieren kann, ist selbstverständlich. Dass es zur See fährt, taucht und wandert aber nicht. Das Garmin nüvi 550 beherrscht diese Vielseitigkeit.
- Garmin nüvi 550
- Datenblatt
- Wertung

Wenn ein gewöhnliches Navi ins Wasser fällt, ist es kaputt. Wenn es auf dem See schippert, meldet es "offroad". Anders das Garmin nüvi 550: Es ist wasserdicht und auf Wunsch sogar hochseetauglich, denn es kann mit Seekarten bestückt werden.

Auch diverse von Garmins Kartografieabteilung aufbereitete Karten der Landesvermessungsämter sind optional für das nüvi erhältlich. Mit denen kann es auch wandern, geocachen und Rad fahren. Das Konzept ist modular: Das reine Navi mit Europakarten kostet 350 Euro, der TMC-Empfänger rund 70 und die Extrakarten zwischen 20 und 200 Euro.
Getestet haben wir nur den Straßennavigations-Teil des nüvi 550 mit TMC-Empfänger. Der Eindruck gleicht denen der anderen Garmins: Auch das nüvi hat ein hochwertiges Gehäuse sowie ein helles und trotz seiner 3,5 Zoll sehr gut ablesbares Display.

Anzeigen wie "Zeit zum Ziel" fehlen immer noch, aber dafür gefällt es mit flottem, sehr klarem Menü, schnellen Reaktionen, blitzschnellem GPS-Empfang und exzellent verständlicher Sprachausgabe. In der Preisklasse eigentlich übliche Features wie Spurassistent oder Bluetooth-Freisprecheinrichtung sucht man allerdings vergeblich.
Doch trotz leichter Ausstattungsschwächen konnte das Garmin nüvi 550 im Test überzeugen: Die Handhabung ist trotz kleinem Bildschirm top, die akustische Zielführung nicht immer eloquent, aber klar.

Bei der Routenberechnung unterlaufen ihm keine groben Fehler, nur in der Stadt nimmt es nicht immer die optimale Strecke, sondern macht schon mal den einen oder anderen unnötigen Schlenker. Doch insgesamt, vor allem angesichts der eingangs erwähnten Fähigkeiten zu Lande und auf dem Wasser, ist das nüvi top.