Testbericht
Gigaset AL145
Siemens mischt neuerdings auch im Billigsegment mit und setzt mit seinem 35-Euro-DECT Akzente.
- Gigaset AL145
- Datenblatt
- Wertung

Wer hätte das gedacht? Siemens wirft als Preisbrecher ein 35-Euro-DECT in den Ring. Das verzichtet nicht auf den gewohnten Siemens-Basis-Komfort: So lassen sich die Lautstärke des Klingeltons und die Tastensperre durch langen Druck auf die Stern- beziehungsweise Raute-Taste steuern. Auch hat Siemens ein schwach beleuchtetes Punktmatrixdisplay spendiert, das allerdings nur einzeilig ist, sodass die Ziffern auf dem Display etwas klein geraten sind. Ebenfalls in Ordnung geht das Telefonbuch mit 40 Einträgen und die Anruferliste mit 20 Plätzen. Als kleines Bonbon hat Siemens einen Wecker spendiert, der sogar eine eigene Taste hat. Leider kann man dem Radaumacher nicht beibringen, am Wochenende still zu sein. Schade auch, dass die Münchner keine Freisprecheinrichtung eingebaut haben - und das gleich in doppelter Hinsicht: Erstens kann man so nicht freihändig plaudern, und zweitens kann man den Anrufbeantworter mit ordentlichen 14 Minuten Speicherkapazität nicht im Vorbeilaufen abfragen. Da auch die Basis keinen Lautsprecher intus hat, muss man den Hörer zur AB-Abfrage ans Ohr halten.
Stromsparer mit Eco-Mode
Vorbildlich ist Siemens hingegen in puncto Stromverbrauch: Durch den Einsatz eines Schaltnetzteils, das statt eines Eisenkerns mit hohen Ruheverlusten auf Elektronik setzt, kommt das AL145 auf einen durchschnittlichen Mixverbrauch von sensationellen 0,6 Watt. Auch den Eco-Mode haben die Münchner eingebaut und senken die Sendeleistung der Basis um 80 Prozent, wenn nur ein Mobilteil eingebucht ist und dieses zum Laden in der Basis steckt. Auch regelt das Mobilteil wie bei allen Siemens-DECTs im Test die Sendeleistung automatisch in Abhängigkeit zur Entfernung der Basis. Gute Noten auch aus dem Labor: Über zwei Wochen bleibt das SL145 auf Sendung. Der Klang ist gut, genauso wie die Verarbeitung des stabil wirkenden und perfekt am Ohr liegenden Mobilteils.