Testbericht

Gigaset C610 A

24.6.2011 von Wolfgang Boos

Mit vielen sinnvollen Features, Topklang und sehr guter Standby-Zeit kletterte das Gigaset C610 A an die Spitze der connect-Bestenliste.

ca. 2:45 Min
Testbericht
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  1. Gigaset C610 A
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  3. Wertung
Gigaset C610 A
Gigaset C610 A
© Archiv

Pro

  • gute Ausdauerwerte
  • exzellenter Klang
  • Freisprecheinrichtung
  • leichte Handhabung

Contra

  • schlechte Auflösung

Wie üblich orientiert sich Gigaset an der Nomenklatur eines bekannten Premiumautobauers - auch bei Mercedes steht das C für die Mittelklasse.

Wem das hier zum Test angetretene C610 A irgendwie bekannt vorkommt, unterliegt übrigens keiner Sinnestäuschung: Denn streng genommen handelt es sich nicht um ein neues Produkt, sondern um ein C595 mit leichten Modifikationen.

So ist das C610 A perfekt vorbereitet für den Gigaset-Freisprech-Clip L410, auch gibt's in der Neuauflage zeitgesteuerte Klingeltöne. Für größere Änderungen gab es auch keinen Grund, wie der Testsieg des C610 eindrucksvoll belegt.

Gigaset C610 A: Gehäuse

Das Mobilteil ist bis zum Gürtelclip in einen hochglänzenden schwarzen Kunststoffmantel gehüllt, auf dem sich die Steuertasten hellgrau abheben, was ein weiterer kleiner Unterschied zum C595 ist. Dadurch wirkt das Mobilteil deutlich hochwertiger. Die beleuchteten Tasten sind ebenfalls aus Hartkunststoff gefertigt, bieten einen satten Druckpunkt und sitzen perfekt im Gehäuse.

Letzteres ist übrigens sehr schön abgerundet, da zwickt auch bei längeren Telefonaten nichts am Ohr. Das 1,8-Zoll-Display gewinnt mit 120 x 160 Pixeln Auflösung zwar keinen HD-Wettbewerb, aber schließlich soll das Anzeigefeld auch keine Bilder darstellen, sondern informieren - und dafür geht es auf jeden Fall in Ordnung.

Gigaset C610 A: Ausstattung

An Features bietet das C610 A alles, was das Telefonieren komfortabel macht: Neben einer gut klingenden Freisprecheinrichtung lässt sich zum freihändig Plaudern auch per Klinkenstecker ein Headset einstecken, selbst eine Geburtstagserinnerung und ein Wecker finden sich - ob man beides im Smartphone-Zeitalter auch noch im heimischen DECT braucht, sei dahingestellt.

Wichtiger ist, dass sich das Telefonbuch 150 Einträge merkt, wobei man zu jedem Kontakt drei Rufnummern hinterlegen kann - beispielsweise für zu Hause, das Handy und das Büro.

Eine E-Mail-Adresse und wie gesagt der Geburtstag können genauso vermerkt werden wie die Zugehörigkeit zu einer Gruppe, der man dann einen eigenen Klingelton zuweisen kann. So hört man schon am Klingeln, ob der Anruf für die Eltern oder die Kinder ist.

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Auch ein Anrufbeantworter ist eingebaut. Der merkt sich bis zu 45 Minuten und kann wahlweise per Mobilteil oder über die Tasten und das numerische Display an der Basis bedient werden.

Auch an der Handhabung gibt's nichts auszusetzen: Die klappt wie bei Gigaset üblich in Kombination der beiden Softkeys unterhalb des Displays mit einem treffsicher zu bedienenden 5-Wege-Steuerkreuz. Die erste Menüebene weist mit hübschen Icons den Weg, danach geht's rein textbasiert weiter - einfacher geht's wirklich nicht.

Mit einer Leistungsaufnahme von durchschnittlich 1,1 Watt im typischen Nutzungsmix lebt das C610 A äußerst asketisch, und auch in Sachen Strahlungsreduktion ist alles verbaut, was derzeit möglich ist: Der Kunde hat die Wahl zwischen Voll-Eco-Mode, manueller Reduktion der Basis-Sendeleistung und automatischer Leistungsregelung des Mobilteils.

Gigaset C610 A: Gute Kondition, exzellenter Klang

Mit fast acht Tagen Standby bei deaktiviertem Voll-Eco-Mode und einer Dauergesprächszeit von knapp elf Stunden ist das C610 A in Konditionsfragen über jeden Zweifel erhaben. Auch beim Klang war das Gigaset der Konkurrenz  überlegen - sowohl bei den Messungen mit dem Hörer am künstlichen Messohr als auch im Freisprechmodus.

Das Resümee fällt also durchweg positiv aus: Gigaset hat mit dem C610 A ein nahezu perfektes Schnurlostelefon für die ganze Familie gebaut - mehr DECT braucht kaum ein Mensch. Zumal die Standby-Zeit schlicht top ist.

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