E-Scooter: Testgerät floppt, Nachfolger vielversprechend
Der Himo L2 ist solide und sofort startklar, trotzdem mussten wir ihn stehenlassen. Warum und was der Nachfolger L2 Max besser macht, lesen Sie hier.

Die Vorfreude war groß: Zwischen Smartphones, Bluetooth-Boxen und In-Ear-Kopfhörern verhieß pünktlich zum Frühjahrsbeginn eine ganz andere Produktgattung Spaß im Redaktionsalltag: Der hierzulande wenig bekannte Hersteller Himo schickte uns einen Elektroscooter zum Test, den beispielsweise Otto...
Die Vorfreude war groß: Zwischen Smartphones, Bluetooth-Boxen und In-Ear-Kopfhörern verhieß pünktlich zum Frühjahrsbeginn eine ganz andere Produktgattung Spaß im Redaktionsalltag: Der hierzulande wenig bekannte Hersteller Himo schickte uns einen Elektroscooter zum Test, den beispielsweise Otto für vergleichsweise günstige 670 Euro gelistet hatte – und brachte uns damit zur Verzweiflung.
In 10 Minuten startklar
Dabei fing alles so gut an: Der Himo L2 kam in einer tollen, sicheren Kartonverpackung an und war ohne großen Aufwand binnen 10 Minuten startklar – rausheben, aufklappen, Frontlicht anschrauben, fertig. Stabil, solide und hochwertig verarbeitet stand der Himo verheißungsvoll vor uns. Zwar ein wenig kippelig um das Gelenk herum, aber eben nur ein wenig. Sogar der Akku war vorgeladen und nichts konnte uns aufhalten.
Zu schnell, keine ABE
Theoretisch. Praktisch stolperten wir über die Aussparung für ein kleines Nummernschild. Da war doch was? Richtig, ein E-Scooter braucht eine Versicherung und ein Nummernschild, das die Versicherung dokumentiert. Wäre auch kein Problem, weil es die für ganz kleine Münze überall gibt.
Ist aber ein Problem für den Himo, der in drei Stufen 6, 18 oder 25 km/h schnell sein kann. Und genau da geht’s los: In Deutschland sind E-Scooter nach unserer Recherche nur bis 20 km/h zugelassen, brauchen zwei unabhängige Bremsen und eine Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE). All das hat der Himo nicht. Deshalb brechen wir den Test hier leider ab, weil wir guten Gewissens keine allgemeine Kaufempfehlung aussprechen könnten.

Die Neuauflage macht's besser
Die gute Nachricht: Himo hat offensichtlich dazugelernt und den Nachfolger entsprechend der deutschen Rechtslage nachgebessert. Der L2 Max (bei Otto aktuell für 630 Euro) kommt mit zwei Bremsen und fährt maximal 20 km/h. Auch optisch hat das Update zugelegt und wirkt mit seinem schwarz-grauen oder schwarz-silbernem Outfit und den 10-Zoll-Breitreifen sehr schnittig. Als maximale Reichweite gibt der Hersteller 40 Kilometern an.