Testbericht
HTC Explorer im Test
Das Explorer bietet eine leicht zu bedienende Benutzeroberfläche und kompakte Abmessungen. Wie unser Test zeigt, mindert das kleine Display den Spaß jedoch beträchtlich.
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Der taiwanesische Hersteller HTC bietet ein sehr breites Portfolio an Smartphones an. Im Einsteigerbereich tummelt sich neuerdings neben dem Wildfire S auch, das nun zum Test angetretene, HTC Explorer.
Kleine Anzeige, mickrige Icons
Das kompakte Modell geht ohne Vertrag für 199 Euro über die Theke des Händlers und ist mit einer schwarzen oder blauen Wechselschale lieferbar. Das matte Kunststoffgehäuse liegt gut in der Hand, mit dem Daumen lässt sich das Explorer komplett einhändig steuern.
Als Schnittstelle zwischen Nutzer und Smartphone kommt ein lediglich 3,2 Zoll großer kapazitiver Touchscreen zum Einsatz. Die Auflösung liegt bei akzeptablen 320 x 480 Pixeln, die Darstellung präsentiert sich farbenfroh und mit maximal 365 cd/m2 zudem ordentlich hell. Dennoch will beim mobilen Surfen im Web nicht so recht Freude aufkommen, dazu ist die Anzeige einfach etwas knapp bemessen und der Browser zu langsam.
Über das Betriebssystem Android 2.3.5 hat HTC seine hauseigene Oberfläche Sense 3.5 gepackt. Damit gelingt die Bedienung recht problemlos, obwohl die Icons auf den sieben individualisierbaren Homescreens und vor allem im Hauptmenü doch sehr klein ausfallen. Dafür gefällt das flinke Bedientempo, das den Nutzer verzögerungsfrei zu und durch die einzelnen Funktionen führt.

Beim Check der Ausstattung können wir bei den üblichen Funktionen wie HSPA, GPS und schnellem n-WLAN einen Haken setzen. Dem Testgerät lagen aber weder eine Speicherkarte noch ein Headset bei. Letzteres soll, nach Rückfrage bei HTC, normalerweise mitgeliefert werden. Den mit 111 MB sehr knapp bemessenen Speicher muss der Nutzer jedoch selbst per Micro-SD-Karte aufbohren. Keinen gesteigerten Wert darf der Käufer auf die Fotofunktion legen: Die 3,1-Megapixel-Kamera lieferte im Test nur verrauschte und blasse Bilder ab. Besser sieht es mit der Musikabteilung aus: Das UKW-Radio läuft mit RDS auf, der gute Musicplayer macht Freude - vorausgesetzt, man hat den Speicher entsprechend erweitert.
Licht und Schatten im Labor
Bei den praxisrelevanten Ausdauermessungen zeigt sich das Explorer recht stromhungrig: Während die theoretische Standby-Zeit bei starken 25 Tagen liegt, rufen die gemessenen 4:46 Stunden im alltäglichen Mischbetrieb und die maximale Gesprächszeit von knapp neun Stunden keine Begeisterungsstürme hervor. Der Empfang und die Akustik sind dagegen gut.