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HTC U Ultra und U Play

Die neuen HTC-Smartphones im Hands-On

Die letzten Jahre liefen nicht gut, doch 2017 soll alles besser werden. Mit den neuen Smartphones U Ultra und U Play wagt HTC einen Neustart. Connect konnte die Modelle vorab bereits ausprobieren.

Autor: Andreas Seeger • 12.1.2017 • ca. 2:00 Min

Bis der Nachfolger des HTC 10 vorgestellt wird, führt das U Ultra die neue U-Serie an.
Bis der Nachfolger des HTC 10 vorgestellt wird, führt das U Ultra die neue U-Serie an.
© connect
Inhalt
  1. Die neuen HTC-Smartphones im Hands-On
  2. HTC U Ultra und U Play: Künstliche Intelligenz und Kamera

Die One-Produktfamilie von HTC ist Geschichte. Sie wird abgelöst von der U-Serie, deren erste Vertreter das U Ultra und das U Play sind. Beim U Play handelt es sich um ein kompaktes Mittelklasse-Modell mit 5,2-Zoll-Display und 32 GB Speicher, das sehr gut in der Hand liegt. Es wird 450 Euro ko...

Die One-Produktfamilie von HTC ist Geschichte. Sie wird abgelöst von der U-Serie, deren erste Vertreter das U Ultra und das U Play sind. Beim U Play handelt es sich um ein kompaktes Mittelklasse-Modell mit 5,2-Zoll-Display und 32 GB Speicher, das sehr gut in der Hand liegt. Es wird 450 Euro kosten und in der zweiten Februarhälfte in den Verkauf gehen. Das U Ultra ist mit 750 Euro ein Highend-Modell mit einem 5,7 Zoll großen 2K-Display, 64 GB Speicher und dem neuesten Qualcomm-Prozessor Snapdragon 821. Eine Besonderheit ist das schmale Zweit-Display über dem Hauptdisplay, auf dem Statusmeldungen, App-Verknüpfungen oder Bedienelemente eingeblendet werden. Dieses Konzept ist nicht neu, LG setzt bei einigen Modellen schon länger auf ein solches Zweit-Display. Eine weitere - negative - Besonderheit: Beiden Modellen fehlt eine Klinkenbuchse, stattdessen werden USB-C-Kopfhörer im Lieferkarton beiliegen.

HTC-Produktmanager Fabian Nappenbach ordnete das U Ultra im Gespräch der "Flaggschiff-Klasse" zu, was im Umkehrschluss bedeutet, dass es trotz der Highend-Ausstattung nicht das 2017er Flaggschiff von HTC ist. Ein Nachfolger des HTC 10 steht also noch aus, wir rechnen damit, dass der Hersteller diesen zum Ende des ersten Quartals, also ein paar Wochen nach dem Mobile World Congress vorstellt, der am 27. Februar in Barcelona seine Pforten öffnet.

Gut zu erkennen: Das Zweit-Display neben der Frontkamera zeigt unter anderem App-Verknüpfungen.
Gut zu erkennen: Das Zweit-Display neben der Frontkamera zeigt unter anderem App-Verknüpfungen.
© connect

Glas statt Metall

Die augenfälligste Neuerung bei beiden Modellen ist die veränderte Designsprache. HTC verabschiedet sich von der charakteristischen Metallbauweise und setzt stattdessen auf Glas - bei den U-Modellen besteht nur noch der Rahmen aus Aluminium.  Was für ein großer Schritt das ist, wird klar, wenn man sich vor Augen führt, dass die Taiwaner seit mehr als 8 Jahren konsequent auf Metall setzen und der edle Werkstoff quasi das Markenzeichen von HTC ist. Glas ist aber ein mehr als adäquater Ersatz, es ist härter und damit kratzresistenter und es beeinträchtigt Radiosignale nicht, was die Funkeigenschaften entsprechend verbessert. 

Mit besonderen Fertigungsmethoden gelingt es HTC außerdem, nicht einfach das nächste Smartphone mit Glasrückseite zu bauen, sondern echte Alleinstellungsmerkmale zu bieten. Zum einen ist das Glas auf der Rückseite zu den Rändern hin gebogen, dabei ist die Biegung viel ausgeprägter als bei 2,5D-Glas. Zum anderen verwendet HTC nicht einfach eine Glasplatte, stattdessen werden mehrere hauchdünne Glasschichten miteinander verschmolzen, was besondere Lichtreflexionen zur Folge hat. Beide neuen U-Smartphones sind echte Hingucker - beim Design macht HTC keiner was vor.

Das glänzende Glas-Design hat allerdings einen unschönen Nebeneffekt: Schon nach kurzer Zeit waren unsere Testmodelle mit Fingerabrücken übersät, die vor allem bei den dunklen Farbvarianten schwarz und blau unangenehm sichtbar werden. HTC erklärte uns zwar, dass bei den Vorserienmodellen noch eine Fett abweisende Spezialbeschichtung fehlt, wir bezweifeln allerdings, dass der Hersteller das Problem damit wirklich in den Griff bekommt.​

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