Huawei Matebook im ersten Test
Mehr zum Thema: HuaweiMit dem Matebook hat Huawei auf dem MWC sein erstes 2-in-1-Modell mit Windows 10 gezeigt, das sowohl als Tablet als auch als Notebook genutzt werden kann. connect konnte ein Vorseriengerät bereits in die Hand nehmen, hier ein erster Test.

Der mit 6,9 Millimeter ultradünne 12-Zöller steckt in einem edlen Aluminium-Unibody und spielt technisch ganz weit oben mit: Das IPS-LCD des Huawei Matebook zeigt 2.160 x 1.440 Pixel, ein Intel-Skylake-Prozessor (M3 oder M5) treibt das Windows-System an. Über einen seitliche...
Der mit 6,9 Millimeter ultradünne 12-Zöller steckt in einem edlen Aluminium-Unibody und spielt technisch ganz weit oben mit: Das IPS-LCD des Huawei Matebook zeigt 2.160 x 1.440 Pixel, ein Intel-Skylake-Prozessor (M3 oder M5) treibt das Windows-System an. Über einen seitlichen Fingerabdrucksensor kann das Display in Sekundenschnelle entsperrt werden.
Mit dem extraflachen Aluminiumgehäuse erinnert das Matebook mehr an das iPad Pro als an Microsofts Surface – Design und Verarbeitung sind absolute Spitzenklasse. Dazu trägt auch der schmale Rand um das Display bei, der nur einen knappen Zentimeter breit ist. In der Branche ist das rekordverdächtig.
Der 4430 mAh starke Akku soll nach Aussagen von Huawei eine Laufzeit von 10 Stunden bei normalen Office-Aufgaben garantieren. Über eine Schnellladefunktion kann das Matebook in 2,5 Stunden wieder vollgetankt werden. Der Hersteller hat außerdem eine intelligente Spannungsregelung implementiert: Im Tablet-Modus hält der Akku länger, im Laptop-Modus ist die Leistung stärker.

Damit das Gerät als Laptop genutzt werden kann, bietet Huawei verschiedene Tastaturcases aus Kunstleder an. Das Material mag Geschmackssache sein, unbestritten aber ist die hohe Alltagstauglichkeit. Obwohl das Case sehr flach ist, haben die Tasten einen angenehm großen Hub. Integriert ist auch eine Beleuchtung, die sich automatisch an das Umgebungslicht anpasst. Beim Schreiben kann der Bildschirm zweistufig angewinkelt werden.
Zubehör und Preis
Besonders gut gefallen hat uns der hochpräzise Stylus, der 2048 Druckstufen erkennt und damit auch feinste Schraffuren erlaubt. Er gehört nicht zum Lieferumfang, soll aber parallel zum Marktstart im Sommer für 70 Euro erhältlich sein. Auch das Tastatur-Cover ist nur separat erhältlich, für 149 Euro. Sie merken schon: günstig wird ein Matebook mit Vollausstattung nicht. Die Einsteigervariante mit M3-Prozessor, 4 GB RAM und 128 GB SSD soll 800 Euro kosten, die Premium-Version mit M5, 8 GB RAM und 256 GB SSD sogar 1150 Euro. Aber das iPad Pro, das schon allein weil es mit iOS läuft, für den produktiven Einsatz limitiert ist und kein Desktop-System ersetzen kann, startet bei 900 Euro. Huawei schnürt hier also ein attraktives Paket, selbst wenn man den Aufpreis für Cover und Stylus dazu rechnet.