Testbericht
Lautsprecher Klein + Hummel O 110
Korrekt bis zur Selbstverleugnung und im positiven Sinne eigenschaftslos gab sich der O 110 (1780 Euro das Paar) von Klein + Hummel als Inbegriff höchster Neutralität zu erkennen.
- Lautsprecher Klein + Hummel O 110
- Datenblatt


Einer der bevorzugten Lieferanten der Rundfunkanstalten ist der traditionsreiche deutsche Anbieter Klein + Hummel, der seit geraumer Zeit mit dem Kopfhörerhersteller Sennheiser verflochten ist. Beim O 110 sind Korpus und Schallwand aus einem Kompositmaterial gegossen. Die Bauweise soll Eigenklanganteile auf ein Minimum reduzieren und vermeidet störende Kanten.
Der Titankalottenhochtöner arbeit zurückversetzt hinter einer ovalen Linse, die das Abstrahlverhalten vertikal etwas einengt und so Reflexionen vom Regiepult oder Schreibtisch mindert. Zudem rutschen die akustischen Zentren der Chassis in eine Ebene parallel zur Schallwand.

Limiterkontrollierte Endstufen mit jeweils 50 Watt Dauerleistung und steilflankige Analogfilter (24 Dezibel pro Oktave) kennzeichnen die Elektronik, die im Nebenzug eine jeweils vierstufige Anpassung von Bässen und Mitten gestattet, passend zu den Erfordernissen der gängigsten Aufstellungsarten.
Korrekt bis zur Selbstverleugnung und im positiven Sinne eigenschaftslos gab sich der O 110 als Inbegriff höchster Neutralität zu erkennen, was bei machen Musikbeispielen eine gewisse Nüchternheit ergab, vermutlich aber der Wahrheit entsprach. Wer Ehrlichkeit über alles stellt, findet in diesem Monitor das ideale Werkzeug.
+ Klingt extrem neutral und ehrlich, fügt nichts hinzu
- Größenbedingt kaum echter Tiefbass
Klein + Hummel O 110
Klein + Hummel O 110 | |
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Hersteller | Klein + Hummel |
Preis | 1780.00 € |
Wertung | 50.0 Punkte |
Testverfahren | 1.0 |