Lenovo Thinkpad 8 im Test
Mehr zum Thema: LenovoMit gigantischem Speicher lässt das Thinkpad 8 im Test viele Konkurrenten hinter sich. Abzüge gibt es jedoch für die geringe Ausdauer.

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Die Notebooks und Tablets der Thinkpad-Reihe genügen technisch hohen Ansprüchen. Aber mal ehrlich: Die kantige Business-Thinkpads wirken nicht besonders elegant. Anders das Windows-8.1-Tablet Thinkpad 8: Auf der bräunlich schimmernden Metallrückseite sorgt der leuchtende i-Tupfer...
Die Notebooks und Tablets der Thinkpad-Reihe genügen technisch hohen Ansprüchen. Aber mal ehrlich: Die kantige Business-Thinkpads wirken nicht besonders elegant. Anders das Windows-8.1-Tablet Thinkpad 8: Auf der bräunlich schimmernden Metallrückseite sorgt der leuchtende i-Tupfer im Logo für Verzückung: Das Detail kennt man von den Großen, hat es auf dem kleinen Tablet aber so nicht erwartet.
Ausstattung: Gigantischer Speicher
Punkten kann das Thinkpad 8 natürlich mit Nützlicherem, etwa knapp 100 Gigabyte verfügbarem Speicher. Traditionell spricht Lenovo mit den Thinkpads vornehmlich Business-Kunden an und langt mit 449 Euro auch kräftig zu. Aber wenn die Hardware stimmt - und eine 128-Gigabyte-eMMC bieten die sogenannten Consumer-Tablets selten - rechtfertigt sich der Preis. Für den Einsatz in Unternehmen packen die Chinesen einige funktionale Apps auf ihr Tablet, wie die Standort- bzw. WLAN-abhängige Festlegung des Standarddruckers.

Interessante Features gibt es auch für das optional erhältliche Cover: Schlägt man den schicken roten Deckel zurück, hat er genau über der 8-Megapixel- Kamera ein Eselsohr. Klappt man das um, legt es nicht nur Kamera und LED frei und bleibt magnetisch haften, sondern startet auch gleich die Kamera-App. Leider schließt sich die App nicht auch wieder mit dem Zuklappen der Ecke; aber das ist letztlich nur eine Frage der Software und ließe sich mit einem Update ändern.
Messwerte: Energiefresser
Displaymessung
- Kontrast bei <1 Lux: 1:1088
- Kontrast bei 500 Lux: 1:740
- Kontrast bei 20 000 Lux: 1:23,8
- Displayhelligkeit: 70 cd/m2
Der Sensor dagegen, der bei zurückgeklapptem Cover den Lichteinfall überwacht, ist Teil der Hardware und verbraucht Energie. Wer die Funktion nicht nutzt oder das Cover nicht braucht, sollte deshalb darauf achten, dass dieses Kamera-Feature in den Lenovo-eigenen Einstellungen deaktiviert ist. Denn selbst bei deaktivierter Hintergrundüberwachung fehlen dem Thinkpad bereits ganze drei Stunden Durchhaltevermögen beispielsweise zum Acer Iconia W4. Mit nicht mal fünf Stunden zieht es auch gegenüber dem Vivo Tab Note 8 den Kürzeren - und das obwohl Lenovo beim Akku großzügiger war als Asus.
Im connect-Labor kommt die Erklärung: Das Thinkpad 8 verbraucht sehr viel Energie; und zwar nicht nur im laufenden Betrieb, sondern auch im Standby. Im Einsatz war das Thinkpad selbst bei Nichtgebrauch schneller leer als die beiden anderen Kandidaten.

Connectivity: Moderne Anschlüsse
Neue Energie bekommt das Thinkpad 8 über einen modernen USB-3.0-Micro-B-Port, über den auch die optional erhältliche Dockingstation angeschlossen werden kann. Das beiliegende passende Kabel ist nicht abwärts kompatibel, der Port selbst schon. Zum Laden kann man unterwegs auch das verbreitete Micro-B-USB-Kabel nehmen. Die Verwendung eines USB-2.0-Sticks über ein herkömmliches Adapterkabel war im Test trotz einer Fehlermeldung erfolgreich.
Fazit: Abzüge für die Ausdauer
Deutliche Abzüge gibt es für die geringe Ausdauer, Vorteile unter anderem für die hohe Auflösung bei Kamera und Full-HD-Display oder die LED zur Unterstützung der Kamera. Insgesamt errreicht das Thinkpad 8 ein gutes Testergebnis.