- LG G2 mini im Test
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- Wertung
Gehäuse und Display: Mini? Nicht wirklich!Beim G2 mini kann von klein oder gar mini trotz der Typenbezeichnung eigentlich nicht die Rede sein, denn das Android-4.4.2-Modell kommt mit einem ausgewachsenen 4,7- Zoll-Display daher. Die IPS-Anzeige bietet mit 540 x 960 Pixeln allerdings nur qHD-Auf...
Gehäuse und Display: Mini? Nicht wirklich!
Beim G2 mini kann von klein oder gar mini trotz der Typenbezeichnung eigentlich nicht die Rede sein, denn das Android-4.4.2-Modell kommt mit einem ausgewachsenen 4,7- Zoll-Display daher. Die IPS-Anzeige bietet mit 540 x 960 Pixeln allerdings nur qHD-Auflösung, und so erreicht die Pixeldichte beim G2 mini lediglich 235 dpi. Die Inhalte wirken dann bei näherer Betrachtung zwar nicht gerade grobpixelig, aber einen Tick unscharf und wenig brillant. Im Alltag wird dies jedoch nur selten stören.
Die Blickwinkelabhängigkeit der Anzeige ist dagegen gut; auch werden Farben angenehm natürlich wiedergegeben. Doch nicht nur die Auflösung des Bildschirms reißt niemanden vom Hocker, auch die Oberflächenbeschichtung ist nicht der Hit: Schon nach kurzer Zeit feiern Fingerabdrücke unappetitliche Orgien auf dem G2 mini. Da ist nerviges Reinigen angesagt. Überdies fehlt ein praktischer Helligkeitssensor - die automatische Anpassung der Displaybeleuchtung an die Umgebungshelligkeit beherrscht das G2 mini nicht. So wird teilweise, etwa bei Dunkelheit, unnötig viel Akkupower für das Display verbraucht - oder der energiebewusste User muss ständig die Helligkeit nachregeln.
Eine kleine Entschädigung bietet die Funktion "Nachthelligkeit": Ist sie aktiviert, wird die Helligkeit zwischen 0 und 6 Uhr auf das Minimum gesenkt. Dennoch würde ein Helligkeitssensor einen besseren Job machen. Apropos Helligkeit: Diese liegt mit 329 cd/m2 auf einem ordentlichen, aber nicht überragenden Niveau. Die Reaktionszeit des Touchscreens auf Eingaben ist angemessen.
Ausstattung: Flott, aber wenig Speicher
Für eine flotte Bedienung und entsprechende Benchmark-Ergebnisse für ein Mittelklasse-Smartphone hat das G2 mini den Snapdragon-400-Prozessor MSM8926 aus dem Hause Qualcomm an Bord. Diese Quad-Core-CPU bietet ein Tempo von bis zu 1,2 GHz und bekommt bei ihrer Arbeit Unterstützung von 1 GB Arbeitsspeicher. Diese Kombination harmoniert recht gut, denn selbst bei Spielen und Multitasking gab es während unseres Tests nur selten Ruckler zu beobachten.
Etwas geknausert hat LG allerdings beim Nutzerspeicher: Hier stehen lediglich rund 3,4 GB zur freien Verfügung - ein Speicher, der bereits mit wenigen Apps aufgebraucht sein dürfte. Fotos, Videos und Musik lassen sich immerhin auf eine Speicherkarte auslagern - der dafür notwendige Micro-SD-Slot befindet sich unter der Akkuabdeckung. Apps lassen sich hingegen nicht auf die Speicherkarte schieben.
Ein gutes Bild gibt das G2 mini in Sachen Connectivity ab: Mit LTE und HSPA beherrscht das neue LG alle wichtigen mobilen Datenbeschleuniger. NFC, Bluetooth und b/g/n-WLAN vervollständigen diesen Bereich.