Testbericht

Merian Scout P_Navigator (Update)

12.6.2009 von Florian Stein, Redaktion connect, Oliver Stauch und Sebastian Stoll

Des einen Leid ist des anderen Freud: Wer mitbekommen hat, mit wie viel Enthusiasmus das Münchner iPublish-Team seinen Merian Scout Navigator in den Markt eingeführt hat, der kann sich halbwegs ausmalen, mit welchen Schmerzen man den Preis von einst 799 Euro auf jetzt nur noch 399 Euro gesenkt hat.

ca. 2:15 Min
Testbericht
VG Wort Pixel
  1. Merian Scout P_Navigator (Update)
  2. Datenblatt
  3. Wertung
Merian Scout P_Navigator
Merian Scout P_Navigator
© Archiv

Pro

  • einzigartige Machart
  • Texte aus den hauseigenen Magazinen
  • kapazitiver Touchscreen

Contra

  • klumpige Form/große Gehäusetiefe

Fazit

Connect-Urteil: 425 von 500 Punkten, sehr gut; Preis/Leistung: ausreichend


85,0%

Merian Scout P_Navigator
Mittlerweile zu fast halbiertem Preis erhältlich: der Merian Scout P_Navigator
© Fotos: Hersteller

Oder herrscht eher Freude vor, das Produkt aufgrund günstigerer Produktionsbedingungen nun doch noch einer breiteren Masse anbieten zu können?

Wie dem auch sei - die Kunden können sich freuen, denn das Gerät überzeugte bei den letzten Tests durch seine einzigartige Machart: Als bislang einziges Navi-System hat der Merian Scout P_Navigator einen wirklich vollwertigen elektronischen Reiseführer an Bord, der nicht nur 1,5 Millionen Sonderziele in ganz Europa kennt, sondern auch redaktionelle Texte, Fotos, Hörstücke und Empfehlungen aus den hauseigenen Magazinen Feinschmecker und Merian enthält.

Fährt man an einer Sehenswürdigkeit vorbei, meldet sich das Gerät mit einem Jingle und bietet an, das entsprechende Hörstück abzuspielen. Hinzu kommt eine mächtige und ausgefuchste Suchfunktion, die das Auffinden des nächsten Ziels einfach macht.

Glanzstück: der kapazitive Touchscreen

Merian Scout P_Navigator
Berlin in Bildern: Eine Galerie im neuen P_Navigator
© Archiv

Auch die Hardware unterstreicht die hohe Wertigkeit des Geräts. Glanzstück ist der kapazitive Touchscreen, der wie beim iPhone von Apple die Bedienung durch Fingerauflegen ermöglicht. Das Ganze wirkt zwar durch die etwas klumpige Form und die recht große Gehäusetiefe nicht mehr so richtig elegant, aber gekonnt - und der leuchtend blaue Ring um das Gerät ist ohnehin eine Show für sich.

Seit Kurzem nun gibt es eine rundum überarbeitete Betriebssoftware für das Gerät, die das letzte Quäntchen Zweifel aus dem Weg räumen soll. So war die Bedeutung der Icons am unteren Bildrand bislang nicht immer auf Anhieb erkennbar und die Navigationsabteilung bei den Funktionen eher aufs Wesentliche beschränkt als ein Vollsortimenter.

Neu gestaltete Icons

Merian Scout P_Navigator
Sehenswürdigkeit im Merian-Navi: Der Stuttgarter Zoo "Wilhelma"
© Archiv

Damit räumt die neue Software auf: Die neu gestalteten Icons haben kleine Erklärungstexte bekommen, bei der Zielführung gibt es zusätzliche Features wie einen Spurassistenten und auch in den Menüs sind viele Kleinigkeiten entzerrt worden.

Da der Bildschirm mit einer Auflösung von 640 x 480 Pixeln bei einer Größe von 3,7 Zoll zu den hochauflösenden gehört, kommen diese Änderungen auch besonders gut zur Geltung.

Merian Scout P_Navigator
POI-Menü im P_Navigator
© Archiv

Unterwegs beeindruckt der Navigator zunächst mit seiner Sprachausgabe, die dank hervorragender Lautsprecher laut und deutlich klingt - ein Nebeneffekt des auf die Wiedergabe der Hörstücke optimierten Designs. Die Zusatzinfos bei der Zielführung tun dem Navigator ebenfalls gut, die Kartendarstellung ist durchaus gelungen.

Kritik üben müssen wir dennoch: Der GPS-Empfang unseres Testgeräts war nicht sicher, die Karte scrollte nicht sonderlich flüssig und die Fahrzeugposition hing der realen immer etwas hinterher.

Die Navigation hat sich zwar zweifellos verbessert, am wohlsten fühlt sich das Gerät aber bei seiner ursprünglichen Bestimmung: Beim Ansagen und bei der Suche nach Sehenswürdigkeiten, Hotels und Restaurants.

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