Navi-App
Scout (Skobbler) im Test
Aus Skobbler wird Scout: Die beliebte Navi-App auf Open-Street-Map-Basis geht unter neuer Führung runderneuert ins Rennen. Kann die Gratis-App im Test den teuren Konkurrenten Paroli bieten?

Skobbler war nicht nur die erste Low-Cost-Navi in den App-Stores, sondern auch die erste überhaupt, die das Kartenmaterial der freien Software Open Street Map verwendete. Seit Anfang 2014 gehört die Skobbler GmbH zum amerikanischen Navi-Anbieter Telenav und verstärkt nun ihre Bemühungen auch international - deshalb die Umbenennung in Scout.
Jetzt mit Staumelder
Die neue Scout-App ist grundsätzlich kostenlos erhältlich. Dazu gibt es zahlreiche In-App-Pakete, die man aber nicht zwingend erwerben muss: Online stehen alle Länder kostenlos zur Verfügung, ein Land lässt sich gratis auf das Gerät laden. Erst wenn man mehrere Karten im Smartphone speichern will, um zum Beispiel im Ausland Roaming-Gebühren zu vermeiden, muss man zahlen: Einzelne Länder kosten 2,99 Euro, Europa 4,99 Euro, die ganze Welt 9,99 Euro - das ist sehr moderat.
Ganz neu sind die Staumeldungen vom Anbieter Inrix, die wie der Blitzerwarner ebenfalls einmalig mit 9,99 Euro zu Buche schlagen. Alle drei Pakete in Kombination kosten 17,99 Euro, zusätzlich kann man alternative Ansagestimmen erwerben.

Besser als Apple oder Google?
Damit ist die Nische klar, in die Scout will: besser und praktischer sein als die Standard-Navi-Apps von Apple und Google - und nahe an die teuren Tools von Tomtom und Co kommen. Das hat geklappt: Scout bietet eine übersichtliche und schnelle Kartendarstellung und macht kaum noch Fehler bei der Navigation.
Federn lassen muss die App bei der Sprachausgabe, die zu lahm und ungenau agiert - daran wird noch gearbeitet. Als günstige Navi ist Scout aber klar zu empfehlen - zumal die App in der Neuauflage näher an die Spitzennavis heranrückt.