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Sandisk-Speicherkarte

Sandisk Ultra MicroSDXC 128GB im Test

Die erste Micro-SD-Karte mit 128 GB im Test: Welche Smartphones kommen mit dieser Speichermenge der Sandisk Ultra MicroSDXC 128GB zurecht?

Autor: Hannes Rügheimer • 27.6.2014 • ca. 2:20 Min

SanDisk Ultra MicroSD XC
SanDisk Ultra MicroSD XC
© SanDisk

Connect testet die erste Speicherkarte mit 128 GB Kapazität von Sandisk. Wir klären, ob Smartphones mit dieser Micro-SD-Karte zurechtkommen. Und das nicht zum ersten mal. Anfang 2013 probierte connect die ersten Micro-SDXC-Karten mit 64 GB Kapazität in den damals aktuellen Smartphones...

Connect testet die erste Speicherkarte mit 128 GB Kapazität von Sandisk. Wir klären, ob Smartphones mit dieser Micro-SD-Karte zurechtkommen. Und das nicht zum ersten mal. Anfang 2013 probierte connect die ersten Micro-SDXC-Karten mit 64 GB Kapazität in den damals aktuellen Smartphones. Nun wird die aktuelle Micro-SD-Karte von Sandisk Ultra natürlich umgehend in den wichtigsten aktuellen Geräten getestet, sofern diese über einen Micro-SD-Slot verfügen.

Der Luxusspeicher erfordert Tricks

Die Karte ist allerdings noch ein echtes Luxusprodukt: Die offizielle Preisempfehlung beträgt 120 Euro, in Onlineshops war sie bis Redaktionsschluss für rund 110 Euro zu bekommen. Das Ergebnis unserer Tests fiel jedoch erfreulich aus: Bis auf das Porsche P'9981, dessen technischer Kern dem beliebten Blackberry Bold 9900 entspricht, kamen alle von uns untersuchten Smartphones mit der Speicherkapazität von 128 GB grundsätzlich zurecht. Welche Smartphones wir getestet haben, sehen Sie in der Galerie weiter unten.

Allerdings gibt es ein wichtiges Detail zu beachten: Eigentlich sollen Speichermedien über 32 GB mit dem Dateisystem "exFAT" (Extended File Allocation Table) formatiert sein. So liefert Sandisk seine 128-GB-MicroSDXC auch ab Werk aus. Mit dieser modernen Formatierung kamen im Test allerdings nur die aktuellen Android-Modelle von HTC, Samsung und Sony klar, ebenso das unter Windows Phone 8.0 laufende Nokia Lumia 625.

Blackberry Porsche Design P' 9981

Um die 128-GB-Karte in anderen jüngeren Smartphones zum Laufen zu bringen, ist ein Trick erforderlich: Die Karte muss dazu - außerhalb der offiziellen Spezifikation - gemäß dem älteren Dateisystem-Standard "FAT 32" formatiert werden.

Screenshot FAT32 Format
Um eine Micro-SDXC-Karte außerhalb der Spezifikation im FAT32- Standard zu formatieren, hilft zum Beispiel das kostenlose Windows- Tool "FAT32 Format". Stellen Sie die in der Abbildung gezeigten Werte ein.
© Connect

Die Formatierungstools sind gratis

Dieses Kunststück erfordert spezielle Software-Tools, die Bordmittel von Windows 7/8 können es nicht. Gute Erfahrungen machte connect mit der kostenlosen Software "FAT 32 Format". Ein anderes Gratis-Programm, das den Trick beherrscht, ist der "Mini Tool Partition Wizard". Eine Google-Suche liefert geeignete Download-Quellen.

Allerdings müssen PC-Nutzer gut aufpassen, um ihren Rechner nicht - wie bei Gratis-Downloads leider üblich - mit einem halben Dutzend anderer, unerwünschter Programme zuzumüllen. Vorteil für Mac-User: Seit Mac OS X 10.4 kann das "Festplattendienstprogramm" auch FAT32-Partitionen größer als 32 GB formatieren.

SanDisk MicroSD Adapter
Der von Sandisk mitgelieferte SD-Card-Adapter ermöglicht den Einsatz der Micro-SD-Karte auch in Schreib/Lese-Geräten beziehungsweise Slots, die nur für das größere SD-Card-Format ausgelegt sind.
© SanDisk

Wenn das verwendete SD-Card- Schreib/Lese-Gerät grundsätzlich mit SDXC-Karten zurechtkommt, schaffen es die genannten Tools problemlos, die 128-GB-Karte im FAT32- Standard einzurichten. Stellen Sie die Sektorgröße ("Allocation unit size") auf 4096. Und im "Mini Tool Partition Wizard" muss die zu erzeugende Partition unbedingt eine "Primary Partition" sein, keine "Logical Partition".

Ein Nachteil des FAT32-Formats ist allerdings, dass sich auf damit formatierte Speicherkarten nur Dateien kopieren lassen, die nicht größer als 4 GB sind. Voluminösere Filme und Ähnliches muss man mit anderen Tools in passende Segmente aufsplitten. Da sind Geräte, die "exFAT" unterstützen, klar im Vorteil: Dieses System verdaut Dateigrößen bis mindestes 512 Terabyte - und dürfte somit noch für einige Moore'sche Verdopplungen gerüstet sein.

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