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Motorola Moto Z2 Force im Test

Motorola Moto Z2 Force im Test

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Das Motorola MotoZ2 Force bringt mehrere Alleinstellungsmerkmale mit. Reichen die, um sich gegen die starke Oberklasse-Konkurrenz im Test zu behaupten?

Autor: Andreas Seeger • 6.3.2018 • ca. 2:25 Min

Moto Z2 Force
Motorola Moto Z2 Force: Liegt leicht in der Hand und fühlt sich gut an, verliert im Betrieb aber schnell an Power.
© Motorola
Inhalt
  1. Motorola Moto Z2 Force im Test
  2. Moto Z2 Force: Kamera, Messwerte und Fazit

Das Moto Z2 Force folgt auf das Moto Z2 Play und komplettiert die zweite Generation von Motorolas Z-Serie, die sich mit rückseitig ansteckbaren Zusatzmodulen erweitern lässt. LG hat 2016 mit dem G5 ein ähnliches Konzept verfolgt und eine ordentliche Bruchlandung hingelegt. Damit ist Motorola der ...

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Pro

  • sehr schlank und leicht
  • Aluminiumgehäuse mit toller Haptik
  • Display besonders bruchfest
  • Frontkamera mit kräftigen LED-Blitz
  • Modulkonzept ermöglicht neue Funktionen per Anstecken
  • Dual-SIM
  • schlankes Android mit cleveren Extras

Contra

  • kantige Bauform
  • breiter Displayrahmen
  • geringe Ausdauer
  • Kamera nicht auf Oberklasse-Niveau
  • keine Stereo-Lautsprecher

Fazit

connect-Testurteil: gut (409 von 500 Punkten)

81,8%

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Das Moto Z2 Force folgt auf das Moto Z2 Play und komplettiert die zweite Generation von Motorolas Z-Serie, die sich mit rückseitig ansteckbaren Zusatzmodulen erweitern lässt. LG hat 2016 mit dem G5 ein ähnliches Konzept verfolgt und eine ordentliche Bruchlandung hingelegt. Damit ist Motorola der einzige Hersteller weit und breit, der am modularen Smartphone festhält. Mit dem IT-Riesen Lenovo im Rücken bringt man in regelmäßigen Abständen neue Erweiterungen in den Handel, die sogenannten Moto Mods.

Modulbauweise bringt Nachteil

 Sinn und Unsinn der Modulbauweise möchten wir an dieser Stelle nicht thematisieren, es gibt gute Gründe, die dafür (neue Funktionen) als auch dagegen sprechen (Zusatzkosten, Einbußen bei der Handlichkeit). In diesem Test steht das Smartphone im Vordergrund – und es bleibt festzuhalten, dass die Konsequenzen des Konzepts für das Design nicht unbedingt positiv sind. Denn um ein sauberes magnetisches Andocken ohne größere Spalte zwischen Smartphone und Modul zu realisieren, ist Motorola gezwungen, die Rückseite absolut eben und mit einer ausgeprägten Kante zum Rand hin zu bauen.

Testsiegel connect gut
Testsiegel connect gut
© WEKA Media Publishing GmbH

Mangels ergonomischer Krümmungen liegt das Z2 Force nicht bequem in der Hand, obwohl es mit nur sechs Millimetern zu den flachsten Smartphones überhaupt gehört.  Man ist mehr oder weniger gezwungen, den mitgelieferten „Style Shell“ anzuklippen, ein Mod ohne technische Funktion. Danach ist das Smartphone zwei Millimeter dicker, liegt aber wesentlich besser in der Hand.

Haptisch kann die Textiloberfläche allerdings nicht einmal ansatzweise mit dem glatten und perfekt verarbeiteten Aluminiumkorpus mithalten, der das Z2 ummantelt. Style Shells mit Leder- oder Holzoberfläche, deren Anfassqualität zumindest in diese Richtung geht, kosten 30 Euro zusätzlich. 

Ein weiterer Kritikpunkt sind die breiten Streifen über und unter dem Display, die das Z2 Force für einen 5,5-Zöller vergleichsweise groß machen. Bei einem Oberklasse-Modell jenseits der 600 Euro ist ein 18:9-Display, das die gesamte Front ausfüllt, mittlerweile Pflicht. Auch eine IP-Zertifizierung gehört zum guten Ton – Motorola verzichtet auch darauf und verweist stattdessen auf eine wasserabweisende Nano-Beschichtung, die das Smartphone zumindest unempfindlich gegen Wasserspritzer machen soll.

Moto Mods im Überblick

Das Display ist besonders bruchfest 

Das 5,5 Zoll große OLED bietet mit 2560 x 1440 Pixeln eine besonders feine Darstellung, ist dabei aber nicht sehr leuchtstark. Anders formuliert: Die Leuchtkraft bewegt sich mit 379 Candela/m2 in einem OLED-typischen Rahmen, die Konkurrenz baut in ihre aktuellen Topmodelle aber Panels ein, die locker 100 Candela mehr schaffen. Punkte sammelt Motorola mit einem anderen Feature, das in dieser Form kein Konkurrent bietet: Die Displayoberfläche besteht aus mehreren Schichten, die so konstruiert sind, dass eine besonders hohe Bruchfestigkeit und Stabilität erreicht wird. Motorola gibt sogar eine Garantie von vier Jahren gegen Brüche und Sprünge. Ein verführerisches Angebot, wenn man bedenkt, dass Displayschäden die häufigste Ursache für defekte Smartphones sind. Ein Freibrief ist das allerdings nicht: Der Bildschirm ist nicht unzerstörbar und die Garantie gilt selbstverständlich nicht für Kratzer und unsachgemäße Behandlung.

Unter dem Display werkelt mit Qualcomms Snapdragon 835 die bewährte und leistungsstarke Standardkonfiguration für High-End-Smartphones. Der Arbeitsspeicher ist mit 6 GB üppig bemessen, im Gegensatz zum internen Speicher, der mit nutzbaren 46 GB vergleichsweise knapp ausfällt. Immerhin kann man per Micro-SD nachrüsten. Erfreulich: Das Moto Z2 Force wird in Deutschland als Dual-SIM-Variante verkauft, anstelle einer Micro-SD kann man auch eine zweite SIM-Karte einlegen.

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