Testbericht

Nokia 5630 XpressMusic

6.7.2009 von Redaktion connect, Markus Eckstein und Michael Peuckert

Ein optisches Feuerwerk brennt das unauffällige 5630 XpressMusic von Nokia sicherlich nicht ab; böse Zungen könnten sogar behaupten, dass das 379 Euro teure UMTS-Modell recht langweilig daherkommt. Dennoch hat es der 84 Gramm leichte und 14 mm flache Musikspezialist faustdick hinter seinen Kunststoffohren.

ca. 2:10 Min
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  1. Nokia 5630 XpressMusic
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Nokia 5630 XpressMusic
Nokia 5630 XpressMusic
© Archiv
Nokia 5630 XpressMusic
Kompaktes Modell: Verschwindet problemlos in der Hosentasche
© Fotos: Peter Fenyvesi

Das Gehäuse wirkt zwar nicht so wertig wie bei den Mitbewerbern und auch Knarzgeräusche beim Bedienen lassen sich vernehmen, doch was der Nutzer auf dem 2,2 Zoll großen Display entdeckt, lässt diese Schwächen schnell vergessen.

Denn das S60-Modell trumpft mit Nokias runderneuertem User-Interface auf, das dank hübscher Icons den tristen S60-Standardlook weit hinter sich lässt. Zudem gibt es einige neue Features für die Standby-Anzeige - etwa die Einblendung von Kontaktbildern.

In Verbindung mit der guten Tastatur und der zügigen Bediengeschwindigkeit wird das Handling mit dem Nokia so nicht nur zum Kinderspiel, sondern zum Vergnügen.

Nahezu perfekte Ausstattung

Nokia 5630 XpressMusic
Das 5630 von hinten: Kamera mit doppelter LED
© Archiv

Der Blick auf die Ausstattungsliste lässt dann auch den letzten Zweifler verstummen, denn das 5630 XM fährt mit HSDPA, HSUPA, WLAN, EDGE und Bluetooth das ganz große Connectivity-Programm auf.

Lediglich der Wunsch nach einem internen GPS-Empfänger bleibt leider unerfüllt. Dafür ist eine 3,2-Megapixel-Kamera inklusive Fotolicht an Bord, die Videos zudem in VGA-Auflösung mit 30 Bildern pro Sekunde aufzeichnet.

Als N-Gage-Modell taugt das 5630 XM auch zum Zocken, Radiosender fischt das Nokia entweder terrestrisch als UKW-Empfänger oder per Webradio aus dem Äther. Auch der Musicplayer bietet mit Coveranzeige, Equalizer und einem Programm zur Musikerkennung jede Menge Features. Zudem findet sich eine 4 GB große Micro-SD-Speicherkarte im Lieferumfang.

"Comes-with-music"-Modell

Nokia 5630 XpressMusic
Trendgerecht: Direkte Links zu YouTube, Facebook und Co.
© Archiv

Die Bedienung gelingt über die separaten Playertasten an der Geräteseite problemlos. Das Highlight ist aber auf jeden Fall die gut funktionierende Sprachsteuerung für den Musicplayer, die sich über einen langen Druck auf die Sterntaste starten lässt.

Zudem ist das Nokia als "Comes with music"-Modell bei Debitel oder im Nokia-Shop mit einjähriger Musik-Flatrate für den hauseigenen Download-Shop erhältlich. Musikfan, was willst du mehr?

Klar, eine gute Soundperformance - doch genau hier hinkt Nokia einmal mehr den Mitbewerbern hinterher. Schuld daran ist nicht der an sich ordentliche Audioausgang, sondern das mitgelieferte Headset. Diese Lauscher eignen sich schlicht und ergreifend nicht für die Wiedergabe von Musik. Doch zum Glück lassen sich dank der 3,5-mm-Klinkenbuchse auch Nachrüstkopfhörer andocken.

Schwache UMTS-Performance

Nokia 5630 XpressMusic
Spürhund: Im Musikmenü gibt es ein Programm zur Sounderkennung
© Archiv

Ordentlich präsentierten sich die Ausdauerwerte des 5630 XM in der Labormessung. So blieb das Nokia im GSM-Einsatz bis zu 12 Tage auf Empfang. Auch die Gesprächszeit konnte im GSM-Betrieb mit deutlich über acht Stunden im E-Netz überzeugen.

Funkte das Nokia dagegen im UMTS-Netz, blieben gerade einmal 1:30 Stunden Zeit, bis der Akku schlappmachte. Auch der Empfang ist in dieser Betriebsart wie üblich etwas schwächer. In den GSM-Netzen ist die Sende- und Empfangsqualität deutlich besser - da kann man dann auch gute Akustik genießen.

Nokia 5630 XpressMusic

Nokia 5630 XpressMusic
Hersteller Nokia
Preis 279.00 €
Wertung 374.0 Punkte
Testverfahren 1.0
Nokia C5

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