Testbericht

Nokia 8800 Arte

7.2.2008 von Redaktion connect und Michael Peuckert

Wer sich für ein echtes Luxushandy interessiert, kommt an der momentan vier Modelle umfasssenden 8800-Serie von Nokia nicht vorbei.

ca. 1:55 Min
Testbericht
  1. Nokia 8800 Arte
  2. Datenblatt
Nokia 8800 Arte
Nokia 8800 Arte
© Archiv
Ladestation
Zum 8800 Arte packt Nokia eine edle Ladestation mit in den Karton.
© Archiv

Denn Hier vermählen die Finnen feine Materialien mit attraktivem Design und der bewährten Serie-40-Plattform. Kein Wunder also, dass diese Schmuckstücke zu den begehrtesten Handys überhaupt gehören. Das jüngste und zugleich günstigste Modell mit der magischen Ziffernfolge 8800 trägt als Abgrenzung zu den edlen Geschwistern den Namenszusatz "Arte" - und das nicht zu Unrecht, denn das 1000 Euro teure UMTS-Triband-Handy geht wahrlich als kleines Kunstwerk durch: Das schwarze, seidenmatt schimmernde Edelstahlgehäuse ist perfekt verarbeitet, die spielfreie Slidermechanik gibt beim Betätigen einen zumindest für Technikfreaks fast schon erotischen Ton von sich und die Displayabdeckung ist aus kratzfestem Glas gefertigt. Sowohl Design- als auch Haptikfans kommen beim Nokia also voll auf ihre Kosten - erst recht, wenn das 150 Gramm schwere Handy in der mitgelieferten Tischladestation seinen Platz einnimmt.

Gutes Handling, reichlich Ausstattung

Tastatur
Die Zifferntastatur bietet perfekte Druckpunkte, allerdings sind die Tasten etwas zu klein.
© Archiv

Im Gegensatz zu den teureren Sirocco-Modellen verstecken sich beim 8800 Arte die Anruf- und Auswahltasten sowie die 5-Wege-Steuerung nicht unter der Tastaturabdeckung des Sliders, sondern sind immer frei zugänglich. Allerdings fallen sämtliche Tasten, auch die Zifferntasten, etwas zu klein aus und wirken so in manchen Situationen etwas fummelig. Dafür entschädigen die Drücker mit perfektem Feedback beim Bedienen. Die Menüführung ist, wie bei Serie-40-Geräten üblich, logisch aufgebaut. So findet sich auch ein Nokia-Neuling schnell mit dem 8800 Arte zu recht. Gefallen können zudem die dezenten Themen und Skins der schwarzen Schönheit, die einfach perfekt zu diesem Handy passen und von dem 2 Zoll großen OLED-Display sehr gut in Szene gesetzt werden. Allerdings kann die Nokia-Anzeige nicht ganz mit dem Display des Porsche-Design-Modells konkurrieren. Bei der Ausstattung zieht das 8800 Arte dann aber weit davon.

Übersetzungsprogramm
Das Übersetzungsprogramm kennt wichtige Wörter in fünf Sprachen.
© Archiv

Mit UMTS, EDGE und Bluetooth ist für reichlich Connectivity gesorgt. Zudem bringt das Edelhandy einen E-Mail-Client, einen Musicplayer und eine 3,1-Megapixel-Kamera mit. Komfortfeatures wie Sprachwahl und Sprachsteuerung sowie zeitgesteuerte Profile erleichtern einem den Alltag. Der Speicher ist zwar nicht erweiterbar, dafür reichen die knapp 1 GB für die meisten Ansprüche vollkommen aus. Auch überrascht der Beau mit einigen innovativen Gimmicks: So kann man  zum Beispiel lästiges Klingeln einfach durch Umdrehen des Handy auf die Displayseite stumm schalten - und tippt man das Gehäuse kurz an, erscheint eine hübsch designte Analoguhr auf dem Display. Zu guter Letzt legt Nokia neben der Ladestation und einem Datenkabel samt Sync-Software auch ein Bluetooth-Headset mit in den Karton.

Empfangsschwächen im Labor

Im Labor konnten vor allem die UMTS-Ergebnisse nicht überzeugen. Dafür liegt die GSM-Ausdauer für beide Netze sowohl im Standby-Modus als auch im Gespräch im grünen Bereich. Deutliche Schwächen offenbarte das 8800 Arte allerdings bei den Sende- und Empfangseigenschaften - hier muss das Handy seinem Metallgehäuse Tribut zollen.

Nokia 8800 Arte

Nokia 8800 Arte
Hersteller Nokia
Preis 829.00 €
Wertung 397.0 Punkte
Testverfahren 0.9

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