O&O DiskImage 21 Premium Edition im Test

Schon seit vielen Jahren ist DiskImage einer unserer Favoriten bei den Backup-Programmen. Daher sind wir natürlich gespannt, welche Neuerungen und Highlights der Hersteller O&O Software in die aktuelle 21er-Version gepackt hat.

Moderne und intuitive Oberfläche

Eine der auffälligsten Änderungen in DiskImage 21 Premium Edition ist die überarbeitete Benutzeroberfläche. Das moderne Design der Startseite orientiert sich an aktuellen Software-Trends. Die wichtigen Sicherungsaufgaben sind prominent auf der Startseite platziert. Schade ist es allerdings, dass die Startseite nicht individuell anpassbar ist.

Über dieses Dashboard geht es auch zu den Einstellungen, die ebenfalls einer klaren Struktur folgen. Hier können fortgeschrittene Anwender etwa das Kompressionsverfahren der Sicherungen anpassen oder das Ausgabeformat ändern, um das Backup in den Microsoft-Virtualisierer Hyper-V einzulesen oder den Windows-PC damit zu booten.

Optimiertes Backup-Verfahren

Viele Backup-Programme kranken daran, dass der eigentliche Sicherungsprozess langsam ist und die Systemressourcen (zu) stark beansprucht. Daher ist es fast zwingend erforderlich, die manuellen oder zeitgesteuerten Backups auf die Abend- oder Nachtstunden zu verlegen.

Und wie ist es bei DiskImage 21? In unserem Test haben wir die Systempartition (755 GByte) auf eine NAS-Freigabe vom Ugreen NASync DXP4800 Plus via 2,5-Gbit-LAN gesichert. Das hat insgesamt 72 Minuten gedauert – ohne spürbare Auswirkungen auf die Systemressourcen.

Beim zweiten Durchlauf haben wir die Systempartition auf eine externe NVMe-SSD gesichert, die via Thunderbolt 4 an den PC angeschlossen ist und maximale Schreibgeschwindigkeiten von rund 3 GByte/s bietet. Tatsächlich kommt das Backup bei einer Laufzeit von 44 Minuten auf rund 630 MByte/s – das ist immer noch ein guter Wert.

Gut: Die Sicherungen lassen sich auch automatisieren – entweder nach einem festen Zeitplan oder beim Einstecken eines Laufwerks via Hotplug-Funktion.

Ebenso kann die Sicherungsstrategie definiert werden – vollständig, inkrementell oder differenziell. Mit der Auswahl der optimalen Strategie und dank verbesserter Algorithmen sparen Anwender Speicherplatz und Zeit bei der Datensicherung.

Zuverlässig und schnell funktioniert das Zurückspielen der Sicherung. Dazu lässt sich ein Startmedium erstellen oder man integriert die Wiederherstellungsumgebung in das Windows-Startmenü.

Gut gefällt uns die Duplizierungsfunktion, um Laufwerke 1:1 zu klonen, etwa für den Umstieg auf einen anderen, größeren Datenträger.

Fazit

O&O DiskImage 21 Premium Edition überzeugt mit einer modernisierten Benutzeroberfläche, bei der wichtige Backup-Funktionen direkt erreichbar sind . Die Backup-Leistung wurde deutlich optimiert und zeigte keine erhöhte Systembelastung. Laufwerks-Klone lassen sich einfach anlegen. Automatisierungen, flexible Backup-Strategien (vollständig, inkrementell, differenziell) und eine verlässliche Wiederherstellungsfunktion runden das Paket ab. Alles in allem ist DiskImage 21 ein sehr gutes Programm.