Oppo Realme 6 Pro im Test
Kann man ein Smartphone mit so schlechten Funkeigenschaften überhaupt empfehlen? Es gilt zumindest, die Kirche im Dorf zu lassen. Lesen Sie hierzu unseren Test.

Das GSM-Netz, wo es aufgrund der niedrigen Sendeleistung besonders düster aussieht (Testnote „ausreichend“) erfüllt mittlerweile vor allem eine Backup-Funktion. Das LTE- und das UMTS-Netz sind viel wichtiger, aber auch hier bekleckert sich das 6 Pro nicht mit Ruhm (Testnote „befriedigend“)...
Das GSM-Netz, wo es aufgrund der niedrigen Sendeleistung besonders düster aussieht (Testnote „ausreichend“) erfüllt mittlerweile vor allem eine Backup-Funktion.
Das LTE- und das UMTS-Netz sind viel wichtiger, aber auch hier bekleckert sich das 6 Pro nicht mit Ruhm (Testnote „befriedigend“). Wer Wert auf einen guten Empfang legt oder in einer Region mit schlechter Netzabdeckung lebt, sollte einen Bogen um dieses Smartphone machen.
Alle anderen könnten trotzdem von dem überragenden Preis-Leistungs-Verhältnis angelockt werden. Der Glasrücken mit den schillernden Spiegelungen vermittelt ein Premium-Gefühl, Haptik und Verarbeitung sind (trotz Kunststoffrahmen) sehr gut.
Das 90-Hertz-Display ist in dieser Preisklasse eine Rarität, nur Oppo bietet mit dem A91 Vergleichbares. Der Prozessor Snapdragon 720G ist zwar nicht mehr das neueste Modell, liefert aber eine gute Performance.
Ähnliches gilt für das Kamerasystem, das weniger durch seine Qualität (bei wenig Licht gibt es Probleme) als durch seine Vielseitigkeit besticht – hinten gibt es drei Brennweiten von Ultraweitwinkel bis Zweifachzoom, vorne eine Dual-Optik. Die Software ist mit Android 10 aktuell.
Die Oberfläche nennt der Hersteller „realme UI“, de facto handelt es sich um den Systemaufsatz von Oppo, was kein Nachteil, sondern ein großer Vorteil ist. Die Akkulaufzeit ist mit 12:13 Stunden herausragend, ein 30-Watt-Netzteil sorgt für kurze Ladezeiten. Wenn die Funkschwächen nicht wären, wäre das Realme 6 Pro ein Geheimtipp.
