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Videokonferenzsystem

Owl Labs Meeting Owl 4+ im Test: Videokonferenz mit Panoramablick

Die meisten Videokonferenzsysteme beschränken sich auf eine Ultraweitwinkel­kamera, um Besprechungen in Szene zu setzen. Die Meeting Owl 4+ zeigt dagegen ein 360°-Rundumbild an und überträgt es sogar in 4K.

Autor: Manuel Masiero • 2.10.2024 • ca. 3:10 Min

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Owl Labs Meeting Owl 4+
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Die Meeting Owl 4+ ist ein All-in-One-Videokonferenzgerät, das mit einer 360-Grad-Kamera, einem Mikrofon und Lautsprechern ausgestattet ist.
© Owl Labs

Typische Videokonferenzlösungen lassen sich normalerweise auch auf Anhieb als solche erkennen. Bei der Meeting Owl 4+, deren Silhouette an die einer echten Eule erinnert, verhält sich das jedoch anders, denn durch ihre langgezogene, konische Form und den Stoffbezug wirkt sie zunächst eher wie ein...

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Pro

  • Erfasst mit der 360°-Kamera jeden Winkel des Konferenzraums.
  • Schnelle Inbetriebnahme durch Plug-and-play-Funktionalität.
  • Sehr gute Bild- und Tonqualität
  • Die zwei Eulen-LEDs lassen sich für ­einen „seriöseren“ Auftritt auch ausschalten.
  • Unterstützung vieler Cloud-Videokonferenzdienste erlaubt plattformunabhängigen Betrieb.
  • Webbasiertes Admin-Tool (Owl Nest)

Contra

  • Inbetriebnahme nur über App möglich
  • Vergleichsweise teuer

Fazit

Die Meeting Owl 4+ leistet mit ihrer Kombination aus 360°-Kamera, Video­streaming in 4K und Features wie dem Auto-Umschalten zwischen mehreren Kameras deutlich mehr als Standardvideokonferenz­systeme, sie ist allerdings auch recht teuer.

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Typische Videokonferenzlösungen lassen sich normalerweise auch auf Anhieb als solche erkennen. Bei der Meeting Owl 4+, deren Silhouette an die einer echten Eule erinnert, verhält sich das jedoch anders, denn durch ihre langgezogene, konische Form und den Stoffbezug wirkt sie zunächst eher wie ein überdimensioniertes Mikrofon. Das ­ändert sich, sobald man die Meeting Owl 4+ einschaltet. Dann zeigt sie, was sie wirklich kann, und verwandelt sich in ­eine 360°-Kamera mit 4K-Auflösung, die dank Rundumsicht den kompletten Konferenzraum erfasst.

Die für den Einsatz in größeren Unternehmen ­konzipierte Meeting Owl 4+ ist mit allen gängigen cloudbasierten Videokonferenzlösungen wie Cisco Webex, Microsoft Teams, ­Skype und Zoom kompatibel.

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Die 360°-Kamera an der Oberseite der Meeting Owl 4+ erfasst den kompletten Meeting-Raum bis in eine Entfernung von etwa drei Metern.
© Owl Labs

Owl Labs Meeting Owl 4+ im Test: Auto-Fokus auf jeden Teilnehmer

Die Art und Weise, wie sich die Konferenz-Eule im Betrieb verhält, ähnelt dem Folgemodus von Apple Center Stage. Mit dem 64-MP-Sensor ihrer Kamera fokussiert die Meeting Owl 4+ automatisch auf die im Raum anwesenden Konferenzteilnehmer.

In der Standardeinstellung generiert sie dabei einen zweigeteilten Videostream. Der zeigt im oberen, kleineren Abschnitt eine 360°-Ansicht des Konferenzraums an. Im unteren Bereich rückt die Eule bis zu drei Konferenzteilnehmer gleichzeitig ins Bild. Diese Ansicht ändert sich dynamisch, je nachdem, wer gerade spricht. Im Test kann die Meeting Owl 4+ lebhaften Unterhaltungen mit vielen Sprecherwechseln pro­blemlos folgen und behält den Fokus ­sogar dann bei, wenn sich die Personen häufig hin und her bewegen.

Die Bildqualität ist insgesamt sehr gut. Beachten muss man aber, dass helle Räume der bevorzugte Lebensraum der Cyber-Eule sind, denn bei nicht optimalen Licht­verhältnissen kann sich Bildrauschen in den Videostream schleichen.

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Privatsphäre: Sollen externe Teilnehmer nicht alles im Raum sehen können, lässt die Panoramaansicht des Konferenzraums sich jederzeit deaktivieren
© Owl Labs

Die aktiven Teilnehmer rückt der Besprechungs-Uhu nicht nur visuell, sondern mit acht omnidirektionalen Mikrofonen auch akustisch ins Zentrum. Um einen einheitlichen Lautstärkepegel zu gewährleisten, kann die Meeting Owl 4+ leise Stimmen verstärken. Zwei Lautsprecher komplettieren das Audio-Setup. Bis zu zwei weitere Owl-Labs-Geräte wie eine Videobar, externe Kameras oder eine zweite Meeting Owl lassen sich mit der Meeting Owl 4+ verbinden.

Wenn man zwei der Geräte miteinander koppelt, kann man von einem weiteren Feature profitieren: Dann erkennt das Owl-Labs-System auch, wohin die im Meeting anwesenden Personen gerade blicken, selbst wenn sie nicht sprechen, und schaltet daraufhin automatisch zur Kamera mit der besten Sicht um.

Um die 1,5 Kilogramm leichte Meeting Owl 4+ in Betrieb zu nehmen, stellt man sie idealerweise in der Mitte des Kon­ferenztischs auf. Alternativ kann sie an der Decke befestigt werden, was sich für Huddle Rooms oder andere Räume mit beengten Platzverhältnissen anbietet. ­Anstatt über das beiliegende Netzteil lässt sich die Konferenz-Eule auch über einen PoE-Adapter via Ethernet-Kabel mit Strom versorgen.

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Die Meeting Owl 4+ ist Plug-und-play-fähig und unterstützt alle gängigen cloudbasierten Videokonferenzlösungen.
© Owl Labs

Owl Labs Meeting Owl 4+ im Test: Schnelle Konfiguration per App

Rund um ihren Aufstellort erfasst die Meeting Owl 4+ das Geschehen mit ­ihren Kameras in einem Radius von 3 Metern, während die Mikrofonreichweite etwa 5,5 Meter beträgt. Über das optionale Mikrofon lässt sie sich auf 8 Meter erweitern.

Zur Konfiguration braucht es die Meeting-Owl-App. Dazu verbindet man die Meeting Owl 4+ über das mitgelieferte USB-C-Kabel mit dem Windows- oder Mac-Notebook und in­stalliert dort die Software.

Oder man lädt die für Android und iOS verfügbare ­Mobil-App herunter und erledigt alles auf dem Smartphone. Die Konfiguration ist jeweils identisch und endet damit, die Plug-and-play-Eule mit dem lokalen Netzwerk zu verbinden. Die App benötigt man auch, um mehrere Geräte mit­einander zu koppeln und um die Einstellungen der Meeting Owl 4+ zu ändern.

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Owl Labs Meeting Owl 4+
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Getestet durch die Redaktion PCgo + PC Magazin.
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Owl Labs Meeting Owl 4+ im Test: Fazit

Die Meeting Owl 4+ von Owl Labs bietet eine innovative 360°-Rundumkamera mit 4K-Auflösung, ideal für größere Meetings. Sie erfasst den gesamten Konferenzraum und passt den Fokus dynamisch auf die jeweiligen Sprecher an. Dank acht omnidirektionaler Mikrofone werden auch leise Stimmen klar verstärkt. Ein zweigeteilter Videostream zeigt eine 360°-Ansicht und bis zu drei Sprecher gleichzeitig.

Die Konfiguration erfolgt einfach per App, und die Kamera ist mit gängigen Videokonferenzplattformen wie Zoom und Teams kompatibel. Allerdings schwächelt die Bildqualität bei schlechten Lichtverhältnissen.

Owl Labs Meeting Owl 4+: Zusatzinfos

  • Kamerasensor/Sichtfeld: 64 MP/360°
  • Ausgabeauflösung: 4K
  • Prozessor: Qualcomm Snapdragon 8250
  • Anzahl Mikrofone/Lautsprecher: 8/2
  • Konnektivität: WLAN, Bluetooth, USB-C, Micro-HDMI (für Erweiterungs-Mikrofon)
  • Radius Audio-/Video-Aufnahme: 5,5/3 m
  • Maße/Gewicht: 11,6 x 11,6 x 27,5 cm/1,5 kg
  • Garantie: 2 Jahre
  • Preis/Leistung: gut
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