Mehr Komfort und rauschfrei

Preiswerte DAB+-Radios im Test

15.9.2021 von Monika Klein und Florian Goisl

DAB+-Radios bieten mehr Komfort und rauschfreien Empfang. Vorausgesetzt, die Hardware spielt mit. Wir haben acht Modelle getestet.

ca. 12:35 Min
Testbericht
VG Wort Pixel
DAB-Radio-Aufmacher
Testkandidaten im Gruppenbild. Nur die nachnominierten Modelle von Sony und Pure fehlen.
© WEKA Media Publishing / Josef Bleier

Der neue Radiostandard DAB+ (Digital Audio Broadcasting) bietet eine Menge Vorteile: Die große Vielfalt an Programmen ist überall frei nutzbar, Internet braucht es dafür nicht. Und im Gegensatz zu UKW rauschen DAB+-Radios nicht – vorausgesetzt, der Empfang stimmt.

Die Modelle in der Preisklasse bis 200 Euro sind sich beim Klang relativ ähnlich: Hi-Fi-Qualität kann man nicht erwarten, aber für den Alltag geht der Sound durchaus in Ordnung. Insbesondere der nicht tief reichende Bass und die recht gerichteten Höhen durch die Verwendung von Breitbandtreibern sind allen Radios gemein. Laut genug für die übliche Hintergrundbeschallung in der Küche mit laufender Dunstabzugshaube spielen aber alle Modelle im Vergleichsfeld.

Obwohl die Stereowirkung bei kompakten Geräten prinzipbedingt nur gering ist, führt die stereophone Wiedergabe bei Musik dennoch zu einem luftigeren Klangbild – wer also vorwiegend Musik statt Wortbeiträgen hört, sollte auf Stereo-Lautsprecher achten.

Solider Empfang ist entscheidend

Als ausreichend empfangsstark haben sich alle Modelle erwiesen. Anders als bei UKW heißt es bei DAB+ "alles oder nichts": Während bei UKW ein schlechtes Signal zu schlechterer Tonqualität führt, kommt es bei schlechtem DAB+-Empfang zu plötzlichen Aussetzern bis hin zum Totalausfall. DAB+ reagiert empfindlicher als das analoge UKW (FM) auf minimale Veränderungen des Standorts und der Antennenposition, weshalb eine vernünftige, feine Signalstärkeanzeige ein gutes Hilfsmittel ist, um die Antenne optimal zu justieren. In Innenräumen abseits des Fensters oder hinter metallbedampften Scheiben kann der Empfang unmöglich sein.

Auf der sicheren Seite ist man, wenn das Radio neben DAB+ und UKW auch Internetradio bietet. Wenn der Empfang des Lieblings-DAB+-Senders weder über Internet noch über die eingebaute Antenne klappt, sollte man auf einen externen Antennenanschluss achten, wie ihn etwa das Imperial mitbringt. Alle getesteten Radios unterstützen den neuen Digitalradiostandard "DAB+", der sich vom Vorgänger "DAB", der in Deutschland nicht mehr genutzt wird, durch einen anderen Audiocodec unterscheidet.

PEAQ PDR 370 BT

Gut ausgestattetes Radio mit sehr gutem Digitalradio-Empfang und gutem Klang. Das CD-Laufwerk rechtfertigt den höheren Preis.

PEAQ-PDR-370-BT
Testsieger: PEAQ PDR 370 BT.
© Media Markt

connect-Bewertung: gut (1,9)

  • Frequenzgang Lautsprecher: gut bis befriedigend
  • Hörtest: gut bis befriedigend
  • Empfangsqualität DAB+/UKW: sehr gut/gut
  • Ausstattung: sehr gut
  • Bedienung: gut
  • Verarbeitung und Design: gut

Design/Verarbeitung: Die Gerätefront wirkt mit Lochgitter vor den Lautsprechern und Farbdisplay hochwertig, Seiten und Oberteile sind an den Kanten nicht abgerundet und nur simpel schwarz foliert, was keinen besonders hochwertigen Eindruck aufkommen lässt. Die Bassreflexports sind durch Gitter geschützt.

Akustik: Dröhnfreie, saubere Sprachverständlichkeit auch bei gehobener Lautstärke. Musik klingt etwas matt, insgesamt liefert das PEAQ aber einen ausgewogenen, kräftigen Klang. Die Maximallautstärke reicht für laute Umgebungen wie die Küche aus. Der Klang lässt sich mittels Bass-/Höhenregler anpassen.

Display: Das informative, beleuchtete Farbdisplay präsentiert alle wesentlichen Infos wie Bouquetname, Frequenz und mehr. Die Anzeige von Signalfehlern und der Stabilität helfen beim optimalen Ausrichten der Antenne. Nettes Gimmick: die Analog-Uhr im Standby-Modus.

Einrichtung: Ein Einrichtungsassistent fragt alle notwendigen Einstellungen ab. Die Verbindung zum WLAN-Router ist auf Tastendruck per WPS möglich.

Bedienung: Grundsätzlich ist das Gerät dank Grafikdisplay und Fernbedienung bequem bedienbar. Allerdings sind Menüeinträge mitunter schlecht übersetzt, etwa "Kürzung ungültig" (tilgt nicht mehr empfangbare Sender aus der Liste). Die DAB-Senderliste ist alphabetisch sortiert. Internetradio bietet vernünftige Suchfilter (Sprache, Ort, Land, Genre), Einträge können aber nicht seitenweise übersprungen werden. Die Suchfunktion für Podcasts ist teils unpraktisch (keine Umlaute, Wiedergabe wird bei Suche unterbrochen). Auch nicht glücklich: Der USB- und der AUX-Anschluss befinden sich auf der Rückseite.

Die ausführliche Anleitung umfasst 17 Seiten im A5-Format und ist gut lesbar. Die Fernbedienung zeigt sich handlich und praxisgerecht, wenn auch mit etwas teigigem Druckpunkt. DAB-Sender lassen sich einfach durch langen Tastendruck auf die Zifferntasten zu den Favoriten hinzufügen und schnell aufrufen. Eine Smartphone-App gibt es nicht.

Sonstiges: USB-Port (1A) zum Laden des Smartphones (leider auf der Rückseite und deshalb nicht sehr praktisch); Stromversorgung über fixes Euro-Netzkabel

Das PEAQ PDR 370 BT ist für rund 190 Euro unter folgenden Links erhältlich:

connect_CHECK_PEAQ-PDR-370-BT
© WEKA Media Publishing

auna Connect 120

Das Stereo-Gerät überzeugt mit komfortabler Internet-Radio-Funktion via App und hervorragendem UKW-Empfang.

auna-Connect
Das auna Connect ist in Schwarz und in Holzoptik zu haben.
© auna

connect-Bewertung: gut (2,1)

  • Frequenzgang Lautsprecher: befriedigend
  • Hörtest: befriedigend
  • Empfangsqualität DAB+/UKW: gut/sehr gut
  • Ausstattung: gut bis sehr gut
  • Bedienung: gut bis sehr gut
  • Verarbeitung und Design: gut

Design/Verarbeitung: Das auna Connect 120 wurde in einem schmucklosen Umkarton geliefert, der Innenkarton war völlig unbedruckt. Das Radio selbst macht insgesamt einen hochwertigen Eindruck: Die Lautsprecher sind mit einem Lochgitter abgedeckt, die Gehäuseecken abgerundet, die Tasten am Gerät sowie an der Fernbedienung bieten einen klaren Druckpunkt. Das dunkle, etwas altbacken wirkende Holzfurnier entpuppt sich bei genauem Hinsehen allerdings als Folie.

Akustik: In der Grundeinstellung ist der Klang etwas bass- und zugleich höhenarm, er lässt sich mittels Bass-/Höhenregler aber anpassen. Im Preset "Rock" erklingt dank Stereo räumlicher Klang mit passablem Bass, die Höhen könnten noch luftiger sein, insgesamt ist die Vorstellung aber ausgewogen. Erstaunlich sind die Lautstärkereserven.

Display: Das informative, beleuchtete Farbdisplay zeigt alle wesentlichen Infos wie Bouquetname und Frequenz. Zudem informiert es über Signalfehler und bietet eine Stabilitätsanzeige zum optimalen Ausrichten der Antenne. Allerdings ist der Bildschirm auch in der hellsten Einstellung bei hellem Tageslicht schlecht ablesbar. Praktisch: Man kann zwei Wecker über die Fernbedienung scharfschalten, ihr Status erscheint auf dem Display.

Einrichtung: Die Batterien für die Fernbedienung (2x AAA) lagen unserem Gerät nicht bei. Der Einrichtungsassistent kümmert sich nur um den Internetzugang und die Zeitzone. Der DAB+-Suchlauf startet, sobald die Tonquelle "DAB" gewählt wird.

Bedienung: Das Menü ist grundsätzlich sinnvoll aufgebaut, leidet aber unter teils haarsträubend schlechten Übersetzungen, etwa "Rücklicht Zeitüberschreitung" und "Rücklicht auf der Ebene" (gemeint ist, nach welcher Zeitspanne sich das Display abschaltet und wie hell es ist). In der ausführlichen, gut lesbaren 24-Seiten-Bedienungsanleitung im A5-Format sind die Bezeichnungen dagegen korrekt. Vielleicht sollten die Ingenieure mal einen Blick riskieren.

In Summe klappt die Steuerung dank der guten Fernbedienung und Smartphone-App aber sehr komfortabel; insbesondere die Internet-Radiosender lassen sich dank der App ungleich komfortabler suchen und speichern. Über die handliche, praxisgerecht mit knackigem Druckpunkt versehene Fernbedienung kann man DAB+-Sender einfach durch langen Tastendruck auf die Zifferntasten zu den Favoriten hinzufügen und mit kurzem Tastendruck aufrufen. Größtes Bedienmanko ist das bei hellem Tageslicht zu dunkle Display.

Sonstiges: Line-Out; Mini-Klinkenkabel (inkl.); Stromversorgung über externes 12V-Steckernetzteil (inkl.)

Grundig DTR 3000

Formschönes, kompaktes, einfach ausgestattetes Mono-Radio mit besonders gutem UKW-Empfang.

Grundig-DTR-3000
Schicker Style: das Grundig DTR 3000.
© Grundig

connect-Bewertung: gut (2,2)

  • Frequenzgang Lautsprecher: gut bis befriedigend
  • Hörtest: befriedigend
  • Empfangsqualität DAB+/UKW: gut/sehr gut
  • Ausstattung: befriedigend
  • Bedienung: gut bis befriedigend
  • Verarbeitung und Design: sehr gut

Design/Verarbeitung: Das Design ist gelungen: Mit seinem schicken hellen Holzdekor und den abgerundeten Kanten passt das Grundig in verschiedene Wohnumgebungen. Die Tasten an der Front sind jedoch recht klein beschriftet und wirken etwas wackelig.

Akustik: Der Klang ist leicht mittenbetont und zeigt etwas wenig Höhenglanz. Für den besten Klang richtet man das Gerät zum Hörer aus. Zudem kann man mittels verschiedener Voreinstellungen justieren, der Modus "Flat" lieferte im Test den besten Sound. Die Basswiedergabe ist auch bei höherer Lautstärke gut, die Maximallautstärke für laute Umgebungen wie die Küche ausreichend hoch.

Display: Die hintergrundbeleuchtete, hellblaue Schrift auf schwarzem Grund ist sehr gut lesbar. Eine große Segment-Anzeige informiert mit 17 mm hohen Zeichen über die Uhrzeit sowie das Datum, eine zweizeilige Matrix-Anzeige liefert die Senderinfos. Grafiken kann das Grundig DTR 3000 nicht darstellen. Die Helligkeit lässt sich in feinen Stufen einstellen, ist aber auch auf dunkelster Stufe noch etwas zu hell für den Einsatz im Schlafzimmer.

Einrichtung: Die Inbetriebnahme läuft denkbar simpel: Der Sendersuchlauf für DAB+ und UKW startet automatisch beim ersten Einschalten, Uhr und Datum stellen sich mit Rundfunksignal automatisch ein.

Bedienung: Die Bedienung am Gerät ist grundsätzlich nach kurzer Zeit intuitiv machbar, allerdings fehlen eine Fernbedienung und eine App. Zudem gibt es keine Senderliste im klassischen Sinn, man muss die alphabetisch sortierten Sender einzeln auswählen, was bei vielen Stationen lange dauert. Immerhin lassen sich 5 Stationen durch Direktwahltasten einfach speichern und aufrufen. Teils unverständliche Menüeinträge wie "Prune" (löscht Sender aus der Liste) sorgen für Kopfzerbrechen. Die Bedienungsanleitung im A5-Format (15 Seiten) ist ausführlich und gut lesbar.

Sonstiges: USB-Port für Software-Updates; abnehmbares Stromkabel (Euro-Stecker zweipolig)

Imperial DABMAN i200

Bietet sehr viele Extras, zum Beispiel Spotify und einen Außenantennenanschluss, die Bedienung am Gerät ist aber teils etwas hakelig und nicht intuitiv. Die App überzeugt dagegen.

Imperial DABMAN i200
Sehr guter Empfang: Imperial DABMAN i200.
© Imperial

connect-Bewertung: gut (2,2)

  • Frequenzgang Lautsprecher: gut bis befriedigend
  • Hörtest: befriedigend
  • Empfangsqualität DAB+/UKW: sehr gut/sehr gut
  • Ausstattung: sehr gut
  • Bedienung: befriedigend
  • Verarbeitung und Design: befriedigend

Design/Verarbeitung: Die Seiten und Oberteile des Gehäuses sind schwarz foliert, was keinen besonders hochwertigen Eindruck aufkommen lässt. Die Kombination aus schwarzer Stoffbespannung, hochglänzend schwarzer Bedienfront sowie eckigen und runden Bedienelementen wirkt etwas konfus. Gut: Der Bassreflexport ist durch Gitter geschützt.

Akustik: In der Grundeinstellung etwas bassarmer und mittenbetonter Klang. Im Preset "Rock" wird der Sound räumlicher und ausgewogener. Zudem kann man den Klang über den Bass-/Höhenregler anpassen. Auch hier sind die Lautstärkereserven gut.

Display: Das informative, beleuchtete Farbdisplay kann im Standby-Modus neben der Uhr auch lokale Wetterinformationen anzeigen. Die Helligkeit reicht aus, um bei Tageslicht etwas zu erkennen. Das Display lässt sich nicht komplett abschalten, die niedrigste Einstellung ist aber sehr dunkel und damit schlafzimmertauglich.

Einrichtung: Kein Einrichtungsassistent hilft, alle Einstellungen müssen im Menü vorgenommen werden. Das nervt, zumal das Gerät teils etwas träge und instabil reagiert.

Bedienung: Viele Funktionen machen die Bedienung komplizierter als bei den einfachen Radios, zudem sind viele Bedienschritte teils nicht intuitiv. Dafür bekommt man tolle Komfortfunktionen wie die Verwaltung der Internetradiosender über die farbenfrohe App AirMusic Control: Sie vereinfacht das Aufrufen von Sendern dank großer Senderliste deutlich. Auch gibt es Suchfunktionen für Internetradio und Podcasts. Internetradiosender lassen sich alternativ am PC editieren, wenn man ein Konto bei mediayou.net erstellt.

Die Fernbedienung ist handlich, viele Funktionen sind mit eigener Taste erreichbar. Kleine Kritik: Die Tasten fallen etwas klein aus und haben einen teigigen Druckpunkt. Ebenfalls weniger schön: Trotz Empfang gab es manchmal keinen Ton bei DAB+ und das Menü fror ab und an ein. Ein Neustart half jeweils. Im Unterschied zu den anderen Radios bietet das Imperial nur eine sehr grobe Signalstärkeanzeige, die sich kaum zum optimalen Ausrichten der Antenne eignet.

Die 45 Seiten umfassende Bedienungsanleitung im A6-Format ist zwar sehr gut lesbar, erklärt aber nicht alle Funktionen: Was ist das SMS-Set-up? Wie lassen sich FM-Sender per Fernbedienung speichern?

Sonstiges: Netzschalter; Line-Out; Mini-Klinkenkabel auf Cinch; Stromversorgung über ein 12V-Steckernetzteil (inkl.)

TechniSat DIGITRADIO 300 C

Sehr elegant designtes, einfaches Mono-Radio, das sich besonders für den Einsatz im Schlafzimmer anbietet.

Technisat-Digitradio-300-C
Gut geeignet fürs Schlafzimmer: TechniSat DIGITRADIO 300 C.
© Technisat

connect-Bewertung: gut (2,3)

  • Frequenzgang Lautsprecher: gut bis befriedigend
  • Hörtest: befriedigend
  • Empfangsqualität DAB+/UKW: gut/gut
  • Ausstattung: befriedigend
  • Bedienung: gut bis befriedigend
  • Verarbeitung und Design: sehr gut

Design/Verarbeitung: Die Verarbeitung ist sehr hochwertig, der moderne Look erinnert mit abgerundeten Kanten, weißen Hochglanzseiten und Oberteil sowie mattschwarzer Front an Apple. Der Bassreflexport ist durch ein Gitter geschützt.

Akustik: Der Klang ist leicht mittenbetont und einen Tick zu dumpf in der Voreinstellung "Flat". Die Maximallautstärke reicht für laute Umgebungen wie die Küche. Der Klang lässt sich mittels Bass-/Höhenregler anpassen. Die Abstrahlung der Höhen gelingt gut (nicht so stark richtend wie beim Grundig).

Display: Das informative, beleuchtete Farbdisplay zeigt alle wesentlichen Infos wie Bouquetname und Frequenz, die Anzeige von Signalfehlern und eine Stabilitätsanzeige helfen beim optimalen Ausrichten der Antenne. Das Display ist auch in der hellsten Einstellung bei hellem Tageslicht schlecht ablesbar, dafür komplett abschaltbar; das ist wichtig, wenn man das Gerät ins Schlafzimmer stellen will.

Einrichtung: Automatisch startender Suchlauf, aber nur für DAB+ beim ersten Einschalten.

Bedienung: Eine Fernbedienung fehlt, trotzdem klappt die Steuerung dank zweier Drück/Dreh-Regler für Power/Lautstärke und die Menübedienung sowie vier Direktstationstasten gut. Größtes Manko ist das bei hellem Tageslicht zu dunkle Display. Im Standby-Modus werden Uhrzeit, Datum sowie der Status der beiden Wecker angezeigt. Die sehr gute, farbige Bedienungsanleitung umfasst 39 Seiten im A5-Format und bietet viele Bilder.

Sonstiges: Line-Out; Stromversorgung über fixes Euro-Netzkabel (zweipolig)

Pure Evoke H3

Das hübsche, kompakte Monoradio liefert einen satten Klang, ist optional mit einem Akkupack betreibbar und zeigt sich extra empfangsstark bei DAB.

Pure-Evoke-H3
Schicker Tongeber: Das Pure Evoke H3 macht eine gute Figur.
© Pure

connect-Bewertung: gut (2,4)

  • Frequenzgang Lautsprecher: gut bis befriedigend
  • Hörtest: befriedigend
  • Empfangsqualität DAB+/UKW: sehr gut/befriedigend
  • Ausstattung: befriedigend
  • Bedienung: gut
  • Verarbeitung und Design: gut

Design/Verarbeitung: Unser Testmuster kam im ansehnlichen Eichendekor, gepaart mit weißen Kunststoffelementen. Der Reflexport ist ungeschützt, die Tasten bieten einen guten Druckpunkt.

Akustik: Der Sound ist durch die monophone Wiedergabe natürlich eingeschränkt, aber für die Größe liefert das Pure einen recht sauberen Klang mit gutem Bass/Brustton, auch bei gehobener Lautstärke. Der Lautsprecher strahlt die Höhen recht gerichtet ab, daher empfiehlt es sich, ihn auf Ohrhöhe zu positionieren oder zum Hörer hin auszurichten. Der Klang lässt sich mittels Bass/Höhenregler an die Gegebenheiten anpassen. Die (abschaltbare) Loudness-Taste sorgt für satten Klang auch bei leiser Wiedergabe.

Display: Das informative, beleuchtete Farbdisplay erlaubt die manuelle Helligkeitsregelung oder die automatische Anpassung per Lichtsensor. Das Display schaltet sich auf Wunsch nach Inaktivität dunkel (wobei die Dimmstufe einstellbar ist), lässt sich aber nicht komplett abschalten. Die Signalstärkeanzeige im DAB-Modus ist fünfstufig, dazu gibt es Radiotext sowie eine Signalfehleranzeige, was sehr nützlich zum Ausrichten der Antenne ist.

Einrichtung: Beim ersten Einschalten startet ein automatischer DAB-Sendersuchlauf. Der Auto-Suchlauf muss von Hand durch Drücken der Pfeil-Taste gestartet werden. Es gibt keine Senderliste, Lieblingssender können aber via Favoritentaste gespeichert werden.

Bedienung: Mit 11 Tasten plus einer Wählscheibe mit Enterfunktion klappt die Bedienung intuitiv, weil für jede Funktion eine eigene Taste zur Verfügung steht (z.B ein Drücker für den Wecker und vier Festsendertasten).

Sonstiges: Die Stromversorgung läuft über ein Steckernetzteil mit Euro- und UK-Anschluss; mit dem optional erhältlichen Akkupack Pure ChargePAK B1 (UVP 45 Euro, im Handel günstiger) lässt sich das Evoke H3 auch autark betreiben. Für Software-Updates gibt es einen USB-Port.

Karcher DAB 5000

Das Stereo-Radio bringt wenig Extras mit, dafür ist es preisgünstig und empfangsstark bei DAB+ und UKW.

Karcher-DAB-5000
Preistipp: Karcher DAB 5000
© Karcher

connect-Bewertung: gut (2,5)

  • Frequenzgang Lautsprecher: befriedigend
  • Hörtest: befriedigend
  • Empfangsqualität DAB+/UKW: sehr gut/sehr gut
  • Ausstattung: befriedigend
  • Bedienung: gut
  • Verarbeitung und Design: befriedigend

Design/Verarbeitung: Seiten und Oberteile sind nur schwarz foliert, Lochgitter vor den Lautsprechern und ein stimmiges, unauffälliges Design lassen das Gerät dennoch ordentlich aussehen. Der Bassreflexport ist durch Gitter geschützt.

Akustik: Grundsätzlich ausgewogener und kräftiger Klang bei gehobener Lautstärke, in der Grundeinstellung etwas zu höhenlastig. Der Klang lässt sich auch hier mithilfe von Bass-/Höhenreglern anpassen.

Display: Das beleuchtete Farbdisplay informiert über alle wesentlichen Details wie Bouquetname und Frequenz, Signalfehler und eine Stabilitätsanzeige zum optimalen Ausrichten der Antenne sind ebenfalls vorhanden. Der Bildschirm lässt sich von weißem Text auf schwarzem Hintergrund auf "schwarz auf weiß" umschalten, dann ist er auch bei hellem Tageslicht ablesbar. Der Standby-Modus zeigt eine Analoguhr mit Status der beiden Wecker. Der "Nacht"-Modus schaltet das Display zwar nicht komplett ab, regelt die Helligkeit aber sehr weit herunter.

Einrichtung: Batterien für die Fernbedienung (2x AAA) lagen bei unserem gekauften Gerät nicht bei. Der Sendersuchlauf DAB+ startet automatisch beim ersten Einschalten.

Bedienung: Trotz des günstigen Preises liefert Karcher eine handliche, praxisgerechte Fernbedienung mit knackigen Druckpunkten mit. Allerdings machte der IR-Sensor bei von oben einfallendem Licht Probleme, das Radio ließ sich nicht mehr bedienen. Das Menü wirkt übersichtlich, vernünftig übersetzt und reagiert flott (sofern nicht der Sensor geblendet ist). Eine App darf man freilich nicht erwarten. Die Bedienungsanleitung gibt auf 17 Seiten im A5-Format ausführlich Auskunft.

Sonstiges: Line-Out; Mini-Klinkenkabel (inkl.); Stromversorgung über externes 12V-Steckernetzteil (inkl.)

Sony XDR-S61D

Ein gut verarbeitetes, preisgünstiges Mono-Radio mit optionalem Batteriebetrieb, aber mäßigem Klang.

Sony-XDR-S61D
Kompakter Kollege: Sony XDR-S61D.
© Sony

connect-Bewertung: gut (2,5)

  • Frequenzgang Lautsprecher: befriedigend
  • Hörtest: ausreichend
  • Empfangsqualität DAB+/UKW: sehr gut/gut
  • Ausstattung: befriedigend
  • Bedienung: gut bis befriedigend
  • Verarbeitung und Design: sehr gut

Design/Verarbeitung: Mattes, stabiles, mit Struktur versehenes Kunststoffgehäuse mit Lochgitter vor dem Lautsprecher. Die flachen, großformatigen Bedienelemente oben und vorn bieten einen guten Druckpunkt. Das Design ist stimmig und zeitlos.

Akustik: Mittenbetonter Klang, der für Sprache optimiert ist. Bässe verzerren bei hoher Lautstärke, eine Klangregelung zur manuellen Nachjustierung gibt es nicht.

Display: Das hintergrundbeleuchtete Matrixdisplay (ca. 320 x 640 Pixel) liefert alle relevanten Infos in dunkelblauer Schrift auf hellblauem Hintergrund. Die Schrift ist lesefreundlich groß (die Uhranzeige ist 12 mm hoch), der Kontrast bei flachen Ablesewinkeln aber etwas flau. Das Display bleibt dauerhaft beleuchtet oder schaltet sich im Autobetrieb nach einer gewissen Zeit ab.

Einrichtung: Beim ersten Einschalten startet automatisch der DAB-Sendersuchlauf. Die FM-Frequenzen folgen beim ersten Umschalten auf den FM-Modus. FM-Sender lassen sich, sofern vorhanden, bequem über Senderliste mit Frequenz und RDS-Sendererkennung auswählen. Es gibt jeweils fünf Festsender-Stationstasten für DAB und UKW.

Bedienung: Trotz englischsprachigem Menü gelingt die Steuerung dank wenig Funktionen, aufgeräumter Menüstruktur und dem Verzicht auf doppelt belegte Tasten intuitiv. Eine ausführliche Anleitung liegt bei, die ist aber 9-fach gefaltet wie ein Stadtplan und schlecht handzuhaben. Besser: das PDF-Dokument von der Sony-Webseite herunterladen.

Sonstiges: Stromversorgung über externes 5V-Steckernetzteil (schmal, verbraucht nicht mehr Platz als ein normaler Eurostecker) oder wahlweise über 4 AA-Batterien beziehungsweise Akku (nicht im Lieferumfang); Betriebszeit mit Batterien/Akku laut Hersteller: 17/7 h. Der Wecker steht nur bei Netzbetrieb zur Verfügung.

Das Sony ist für rund 75 Euro unter anderem bei Mediamarkt oder Saturn erhältlich

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