Testbericht
Samsung Galaxy S Advance im Test
Das Samsung Galaxy S Advance brilliert im Test mit tollem Display, starker Hardware und langer Ausdauer.
- Samsung Galaxy S Advance im Test
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- Wertung

Mit dem Galaxy S Advance schickt Samsung nach dem Galaxy S Super Clear LCD und dem Galaxy S Plus nun bereits die dritte Variante des berühmten Vorgängers Galaxy S I9000 ins Rennen.
Ausstattung: Tolle Anzeige, potente Hardware
Für das Galaxy S Advance I9070 rufen die Koreaner stolze 494 Euro auf, für die getestete Variante mit NFC (I9070P) sind es 5 Euro mehr. Im Web werden diese Preise wie üblich jedoch deutlich unterboten. Dort ist das Smartphone mit Android 2.3.6 - ein Update auf die Version 4.0 ist noch ungewiss - bereits ab 270 Euro zu haben, mit NFC für 300 Euro.
Für sein Geld bekommt der Käufer ein eher zurückhaltend designtes Smartphone in einem einfachen Plastikgehäuse. Top ist dagegen das 4 Zoll große AMOLED-Display mit einer Auflösung von 480 x 800 Pixeln. Die Anzeige begeistert mit einer scharfen und kontrastreichen Darstellung, die besonders bei Fotos, Videos und vor allem bei Spielen Spaß macht.

Leider ist die Farbdarstellung hin und wieder ein wenig zu kräftig. Auch die Helligkeit fällt mit 224 cd/m2 ein bisschen zu knapp aus, um eine gute Ablesbarkeit bei direkter Sonneneinstrahlung zu gewährleisten. Dennoch - dieses Display verdient sich ein Extralob.
Auch sonst ist die technische Ausstattung bestens. So sorgt ein Dual-Core-Prozessor mit 1 GHz für ein schnelles Bedientempo. Wartezeiten gibt's beim Galaxy S Advance kaum. Der verfügbare Speicher beträgt üppige 5,7 GB und lässt sich dank Micro-SD-Slot problemlos erweitern. Außerdem beherrscht das Samsung HSPA und schnelles n-WLAN inklusive Wi-Fi Direct. Ein zackiger Datentransfer ist also gesichert, sowohl unterwegs als auch zu Hause.
Bedienung: Schnell und individuell
Die gelungene Benutzeroberfläche Touchwiz 4.0 des Galaxy S Advance lässt sich intuitiv bedienen und hat reichlich Möglichkeiten zur Individualisierung in petto. Das Samsung bietet sieben Startscreens, auf denen man sich austoben kann; auch die Anordnung im Menü lässt sich nach Gusto bestimmen.
Hier wie da kann der Nutzer die einzelnen Ebenen durch Berühren der im unteren Bildschirmbereich aufgeführten Ebenensymbole direkt anwählen; er kann auch rasant durchzappen, indem er den Finger auf eines der Symbole hält und es nach links oder rechts bewegt. Hier spielt das Galaxy S Advance seine Dual-Core-Power richtig aus.

Einen Mehrwert bietet auch der Social Hub, der sämtliche Nachrichten und Social Feeds wie in einem Sammelbecken zusammenführt. Unverständlich, dass Samsung dieses praktische Feature beim Topmodell Galaxy S3 nicht mehr anbietet.
Für den Bereich Unterhaltung gibt's eine 5-Megapixel-Kamera, die jedoch nicht so recht zu überzeugen weiß. Sie liefert lediglich Schnappschussqualität und trotz Fotolicht nur eine schwache Ausleuchtung im Dunkeln. Dafür überzeugen Music- und Videoplayer. Das mitgelieferte In-Ear-Headset sorgt noch dazu für einen kraftvollen Sound.
Labormessungen: Top Ausdauerwerte
Wie schaut es beim Galaxy S Advance nun mit der Ausdauer aus? Schlicht und einfach hervorragend, denn das neue Samsung nutzt die Energie des Akkus mit seinen 1500 mAh sehr gut aus. So erreicht es 5:16 Stunden im Mischbetrieb und bietet bis zu 13:26 Stunden im GSM-Einsatz.
Ein dickes Lob gibt's auch für die gute, klar verständliche Akustik des Galaxy S Advance. Nicht ganz so toll fallen hingegen die Empfangswerte aus, was im stadtnahen Bereich jedoch kein Problem darstellt.
Fazit: Gelungenes Update
Das neueste Update des Galaxy S ist gelungen, das zeigt das gute Testergebnis. Das Galaxy S Adavance empfiehlt sich mit seinem 4-Zoll-Touchscreen somit als kompakte und günstige Alternative zu Galaxy S3 (4,8 Zoll) oder Galaxy S2 (4,2 Zoll).