Samsung Galaxy TabPro S im Test (Notebook-Verfahren)
Tablet oder Ultrabook? Das Galaxy TabPro S möchte beides sein. Doch wird Samsung diesem Anspruch wirklich gerecht? Um das herauszufinden, haben wir die Laptop-Tauglichkeit des Windows-basierten 2-in-1-Geräts getestet.

- Samsung Galaxy TabPro S im Test (Notebook-Verfahren)
- Samsung Galaxy TabPro S: Schnittstellen und Tastatur
Der Erfolg von Microsofts Surface Pro hat nicht nur die klassischen Notebookhersteller auf den Plan gerufen, sondern auch Anbieter, die mit 2-in-1-Geräten bis dato wenig am Hut hatten. Unter anderem wagt Samsung mit dem Galaxy TabPro S den Spagat zwischen Tablet und Notebook. Mit den Tablet- Fähig...
Der Erfolg von Microsofts Surface Pro hat nicht nur die klassischen Notebookhersteller auf den Plan gerufen, sondern auch Anbieter, die mit 2-in-1-Geräten bis dato wenig am Hut hatten. Unter anderem wagt Samsung mit dem Galaxy TabPro S den Spagat zwischen Tablet und Notebook. Mit den Tablet- Fähigkeiten des Galaxy TabPro S haben wir uns bereits intensiv auseinandergesetzt. Nun stellen wir explizit seine Notebook-Eignung auf den Prüfstand.
Der Trend zu Hybrid-Notebooks führt dazu, dass die Grenzen zwischen Tablet und Notebook immer mehr verschwimmen. Doch welchen Bewertungsmaßstab legt man an Geräte, die sich in dieser Grauzone bewegen? Was zunächst klingt wie eine rein akademische Frage, ist bei näherer Betrachtung durchaus relevant, weil sich die Erwartungshaltung an die Gerätekategorien - Tablet hier, Ultrabook dort - doch deutlich voneinander unterscheidet.

Das beginnt schon beim Preis: Für die einfachste Konfiguration, die unserem Test zugrunde liegt, verlangt Samsung 999 Euro. Damit ist das Galaxy TabPro S zweifellos eines der teuersten Tablets auf dem Markt. Vergleicht man es mit ähnlich ausgestatteten 2-in-1-Geräten mit Andocktastatur, wird daraus zwar noch kein Schnäppchen, aber es bewegt sich eher im unteren Preissegment - zumal das Tastatur-Cover bereits zum Lieferumfang gehört. Für das günstigste Surface Pro 4 veranschlagt Microsoft inzwischen zwar nur noch 949 Euro, doch für das unverzichtbare Type Cover werden mindestens weitere 120 Euro fällig.

Ein Leichtgewicht - auch bei der Performance?
Ein weiteres Beispiel ist der Datenspeicher: Die 128 GB große SSD, die Samsung dem Galaxy TabPro S spendiert hat, ist für ein Tablet nicht schlecht. Im Convertible-Vergleich ist das jedoch recht mager, zumal dem Anwender faktisch nur 80 GB zur Verfügung stehen, die mangels Kartenleser nicht einmal extern aufgebessert werden können - im Gegensatz übrigens zu praktisch allen anderen Convertibles.
Auch in Sachen Ausdauer werden klassische Tablets mit einer anderen Erwartungshaltung konfrontiert als Hybrid-Notebooks. Die knapp vier Stunden, die das Galaxy TabPro S laut MobileMark-Test im Anwendungsszenario "Office Productivity" durchhält, sind allerdings auch für 2-in-1-Verhältnisse eher bescheiden. Zum Vergleich: Das Surface Pro 4 muss beim selben Benchmark erst nach über sechseinhalb Stunden wieder ans Netz.