Smartwatch
Samsung Galaxy Watch Active im Test
Samsungs Galaxy Watch Active ist eine kompakte Smartwatch, die auch für Fitnessfreunde geeignet ist. Hier unser Test.

Sie lieben Sport, wollen aber nicht auf typische Smartwatch-Funktionen verzichten? Dann werfen Sie mal einen Blick auf Samsungs Galaxy Watch Active, denn die Uhr bietet beides: viele smarte Features und einen großen Schwung an Sport- und Gesundheitsfunktionen.
Bereits das Anlegen der Active macht Spaß: Samsung setzt beim Gehäuse auf schickes Aluminium, das bis 5 ATM vor Wasser geschützt ist. So taugt die Active nicht nur zum Ausgehen und fürs Fitnessstudio, sondern auch fürs Schwimmen.
Dank ihrer kompakten Abmessungen und dem geringen Gewicht von 45 Gramm vergisst man sie am Handgelenk recht schnell – bis eine Benachrichtigung sanft an selbigem rüttelt. Mit einer Diagonale von 1,1 Zoll bietet das OLED-Display aber nicht sehr viel Anzeigefläche. Für unseren Geschmack hätte der Rand etwas schmaler ausfallen können. Sei’s drum, mit 480 ppi werden alle Inhalte knackscharf dargestellt.

Bedient wird die Active neben dem Touchscreen über zwei Tasten an der Seite, die sich auch personalisieren lassen. Warum man allerdings immer eine Taste drücken muss, um im Menü zurückzuspringen und nicht einfach wie beim Smartphone auf dem Screen von rechts nach links wischen kann, ist uns schleierhaft.
Mit Bixby ist zwar Samsungs Sprachassistent implementiert, lei- der versteht und spricht der bislang jedoch nur Englisch – im Gegensatz zu Samsungs Smartphones. Ab wann die Uhr auch Deutsch kann, ist noch offen. Nachrichten lassen sich statt per Diktat auch per Tastatur, Handschrift oder einfach mit vorgefertigten Texten beantworten.
Eigenes Betriebssystem
Die Uhr läuft mit Samsungs eigenem Betriebssystem Tizen. Von Haus aus bietet sie Apps für den Kalender, eine Fotogalerie und einen Wecker mit sanftem Vibrationsalarm. Über Samsungs App-Store kann man weitere Anwendungen laden, allerdings ist die Auswahl im Vergleich zu Google oder Apple eingeschränkt.
NFC ist ebenfalls verbaut, Samsung Pay zum kontaktlosen Bezahlen wird bislang aber von keiner deutschen Bank unterstützt. Die Musik zum Sport schleust man entweder über den PC auf die 2,5 GB freien Speicher der Uhr oder man nutzt Spotify zum direkten Download der Stücke.
Damit man sich im Alltag auch genug bewegt, beschwert sich die Active nach einer Stunde Inaktivität und schlägt verschiedene Übungen zur Mobilisierung vor. Mit 24-stündiger Puls- und Stressmessung, Schlaf- und Sporttracking sowie gestiegenen Stockwerken bekommt man auch sonst eine Menge Gesundheitsfunktionen. Sogar eine Blutdruckmessung soll später per Update nachgereicht werden.

Solider Hybrid
Die Messergebnisse fallen gemischt aus: So arbeitet der Pulssensor bei moderatem Training recht genau, kommt aber ins Straucheln, wenn man die Intensität anzieht. Beim Schrittzähler ist es umgekehrt: Hier hat die Active beim gemütlichen Gehen Probleme beim Zählen, macht ihren Job sonst aber gut.
Mit rund zwei Tagen bietet sie keine überragende, aber übliche Laufzeit. Insgesamt ist Samsung ein sehr solider Hybrid zwischen Sport- und Smartwatch gelungen.