Testbericht
Samsung M7500 Emporio Armani
Sieht man vom Giorgio-Armani-Label auf der Rückseite und dem Emporio-Armani-Schriftzug auf der Front ab, wirkt das M7500 von Samsung im ruhenden Modus dezent.
- Samsung M7500 Emporio Armani
- Datenblatt


Die Tastatur besteht aus einer einzigen schwarzen Fläche. Von dieser hebt sich nur der Navigationsknopf als erhabener Metallring ab, einzelne Tasten sind einzig durch ihre Beschriftung zu identifizieren. Wird eine Taste gedrückt - der Druckpunkt ist dabei durchaus knackig -, ist es mit der Dezenz jedoch vorbei. Mit gut vernehmbarem, außergewöhnlichem Tastenton zieht das ohne Vertrag rund 400 Euro teure Handy die Aufmerksamkeit auf sich.
Eine rundum führende, sehr helle Beleuchtungslinie samt ebenfalls erhelltem Emporio-Armani-Schriftzug sorgt besonders in dunkler Umgebung dafür, dass dem "Night-Effect"-Motto alle Ehre gemacht wird. Wer den spektakulären Auftritt sucht, liegt hier richtig. Zumal die Leuchtfarbe ans eigene Outfit angepasst werden kann, solange dieses mit reinen Rot-, Blau- oder Grüntönen harmoniert.
Beeindruckendes Display

Doch mit knackigen Farben besticht nicht nur die Außenbeleuchtung des Handys, auch das Display kann Farben in den sattesten Tönen wiedergeben. Hier hat die von Samsung eingesetzte OLED-Technik gegenüber herkömmlichen TFT-Anzeigen unbestreitbare Vorteile.
Da zudem die Auflösung in Relation zur Größe mit 320 x 240 Pixeln sehr hoch ist, ist der M7500-Bildschirm ein echter Hingucker. Die Menüs sind aber recht monochrom gehalten, in den Grundtönen Blau, Rot und Grün korrespondieren sie farblich mit der gewählten Seitenbeleuchtung.
Um die Vorzüge des OLED-Displays ausschöpfen zu können, kann auch die eingebaute Kamera für geeignetes Bildmaterial sorgen. In ihrer 3-Megapixel-Klasse macht sie einen ordentlichen Job, auf einen Autofokus und das meist sowieso überforderte Fotolicht muss aber verzichtet werden.
Musicplayer mit seitlichen Hardware-Tasten

Bei Effekten und Möglichkeiten, den Weißabgleich für hohe Farbtreue durchzuführen, ist das Emporio Armani dagegen großzügig. Mitgeliefert wird zudem eine 1-Gigabyte-Speicherkarte im MicroSD-Format, auf der man reichlich Fotos oder auch eine kleine MP3-Sammlung speichern kann.
Der Musicplayer hat sogar seitliche Hardware-Tasten für Play und Pause und für den Titelsprung. Da bedauern anspruchsvolle Musikhörer umso mehr, dass der eingebaute Verstärker etwas bassschwach ist, zumal der mitgelieferte Kopfhörer an guten MP3-Playern erstaunlich neutral klingt. Hier könnte Samsung mit geringem Mehraufwand für deutlich gesteigerten Musikgenuss sorgen.
Nichts auszusetzen gibt es an der Klangqualität beim Telefonieren - ein klares "gut" ist der Lohn für die neutrale Wiedergabe des gesprochenen Wortes. Ausdauer und Empfang Nicht ganz so positiv fällt die funktechnische Beurteilung des M7500 aus, wobei die gemessenen Werte für die sicher überwiegend aus dem urbanen Raum kommende Kundschaft praxisgerecht sind.
Ausdauer mehr als ausreichend

Auch die Ausdauer dürfte mit rund sechs Stunden Gesprächszeit in den GSM-Netzen für alle außer den schlimmsten Plaudertaschen mehr als ausreichend sein. Im ebenfalls unterstützten UMTS-Netz fällt die Ausdauer zwar deutlich ab, doch aus dem High-Speed-Netz werden begonnene Gespräche sowieso innerhalb kürzester Zeit nach GSM weitergeleitet.
Und wer das Emporio Armani per USB-Kabel als HSDPA-Modem fürs Notebook nutzt, muss sich auch keine Sorgen machen, denn hierbei wird es gleichzeitig geladen. Das Kunststoffgehäuse wird in guter Oberflächenqualität geliefert und ist einwandfrei verarbeitet - ganz wie es der Armani-Fan von der Fashionkollektion des Hauses gewohnt ist.
Fazit: Besondere Eignung zeigt das Emporio Armani von Samsung im Bereich Multimedia, in den anderen Disziplinen übt es sich in Zurückhaltung.
Samsung Emporio Armani M7500
Samsung Emporio Armani M7500 | |
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Hersteller | Samsung |
Preis | 399.00 € |
Wertung | 338.0 Punkte |
Testverfahren | 1.0 |