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Sony Xperia XZ und X Compact im Test

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Mit dem Xperia XZ hat Sony ein neues Topmodell am Start. Im zur Seite steht das kleinere und günstigere Xperia x Compact. Wir haben die beiden Smartphones getestet.

Autor: Joachim Bley • 12.12.2016 • ca. 2:45 Min

Sony Xperia X Compact
Sony Xperia XZ und X Compact haben die gleiche 23-MP-Kamera.
© Sony

Sonys jüngste Smartphone- Generation X hat gleich doppelten Zuwachs bekommen. Das ambitionierte Xperia XZ tritt in die Fußstapfen des Z5 und muss bei einem empfohlenen Preis von 699 Euro dem Vergleich mit den Besten der 5-Zoll-Liga wie dem Samsung Galaxy S7 zumindest standhalten.​​Kurz und gut...

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Pro

  • Powertaste mit Fingerprintsensor
  • leuchtstarkes IPS-LCD-Display
  • hervorragend ausgestattete Hauptkamera
  • ruckelarme Videoaufnahmen
  • exzellente Ausdauer- und Messwerte
  • staub-/wassergeschützt nach IP65/68 (Xperia XZ)
  • elegantes Design, wertiges Metallgehäuse (Xperia XZ)
  • handliches, stabiles Kunststoffgehäuse (X Compact)

Contra

  • Fotoqualität schwankt je nach Aufnahmesituation
  • kein Quick-Charge-fähiger Netzadapter
  • hoher Preis (Xperia XZ)
  • nicht mehr wasserdicht nach IP-Schutzart (X Compact)

Fazit

connect-Urteil: gut (Sony Xperia XZ: 390 von 500 Punkten; Sony Xperia X Compact: 379 von 500 Punkten)

78,0%

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Sonys jüngste Smartphone- Generation X hat gleich doppelten Zuwachs bekommen. Das ambitionierte Xperia XZ tritt in die Fußstapfen des Z5 und muss bei einem empfohlenen Preis von 699 Euro dem Vergleich mit den Besten der 5-Zoll-Liga wie dem Samsung Galaxy S7 zumindest standhalten.​

​Kurz und gut? 

Das 250 Euro günstigere Xperia X Compact scheint es mit seinem 4,6 Zoll kleinen Bildschirm vom Start weg leichter zu haben. Warum? Weil handliche, aber dennoch leistungsfähige Android-Smartphones mittlerweile Seltenheitswert genießen. Wer sich nach hosentaschentauglichen Abmessungen umschaut, wird bereits bei Sony fündig – zum Beispiel beim bewährten Vorgänger Z5 Compact.​

Starke Charaktere 

Bei den aktuellen Modellen haben Sonys Designer die Xperia-typische, puristische Formensprache behutsam weiterentwickelt. Abgerundete Ecken sind ebenso Geschichte wie die Glasrückseiten der Vorgänger. Das 161 Gramm schwere Xperia XZ setzt auf einen edlen Metallrücken aus einer Aluminiumlegierung namens Alkaleido. Kameraauge und die Zusatzsensoren samt LED-Licht sind bei beiden Probanden – wie es sein sollte – plan in die Oberflächen​ integriert. Die Bedienelemente sind ebenfalls sauber eingepasst. Die Displayabdeckung aus robustem Gorilla-Schutzglas und die Rückseite sind an den seitlichen Außenkanten leicht gebogen. Dadurch gelingt ein harmonischer Anschluss an den Rahmen.​

​Extravagante Erscheinung 

Keine Frage: Beim Xperia XZ spiegelt sich der Preis auch im äußeren Erscheinungsbild und der Wertigkeit der verwendeten Materialien wider. Gerade die „waldblaue“ Variante verleiht dem tadellos verarbeiteten, 8,1 Millimeter schlanken Topmodell die gewünschte Exklusivität. Wie gehabt erhöht ein gemäß der Schutzklassen IP65/IP68 staub- und wassergeschütztes Gehäuse die Alltagstauglichkeit des XZ-Phones.​

Anders als der Vorgänger ist das 9,5 Millimeter starke X Compact nicht mehr wasserdicht. Einen stabilen Eindruck hinterlässt aber auch dieses Modell, wobei der glatte, glänzende Kunststoff anfällig für Fingerabdrücke ist. In der weißen Ausführung fallen diese Spuren zumindest nicht zu sehr auf. Das knuffige, 135 Gramm leichte Phone liegt gut in der Hand. Für die bequeme Bedienung reicht der Daumen. Bei beiden Modellen lässt sich zudem der Sperrbildschirm elegant entriegeln: Der Fingerabdrucksensor befindet sich in der Ein-/Aus-Taste. So genügt für den Aufruf und die Freigabe der benutzerfreundlichen Xperia-Bedienoberfläche ein Tastendruck. Die weiter unten angesiedelte Platzierung der Lautstärkewippe ist zumindest anfangs etwas gewöhnungsbedürftig.​

Sony Xperia XZ
Ein Fest für die Augen: Sonys Topmodell Xperia XZ für 699 Euro.
© Sony

​Leuchtstarke IPS-LCD-Anzeigen 

Das in der Diagonale 11,6 Zentimeter messende Display des X Compact begnügt sich mit HD-Auflösung (720 x 1280 Pixel), die 13,1 Zentimeter große Variante im XZ bietet Full-HD (1080 x 1920 Pixel). Die daraus resultierenden Pixeldichten von 320 ppi bzw. 424 ppi reichen in der Praxis locker für eine überzeugende Darstellung, zumal das Labor beiden Phones exzellente Helligkeitswerte um 550 cd/m2 und hohe Kontrastwerte attestierte.​

Solange Displays die Inhalte derart klar und farbstark anzeigen, erübrigt sich die Forderung nach 4K-Bildschirmen. Es sei denn, das Smartphone soll – in einen Cardboard-Brillenaufsatz gesteckt – dem Nutzer auch noch die virtuelle Realität näherbringen. Andererseits fordert die vierfache Anzahl an Bildpunkten die Hardware samt Akku deutlich stärker.​

​Das Arbeitstempo überzeugt 

Im Xperia XZ steckt mit Qualcomms Snapdragon 820 ein Top-Systemchip. Vier Kerne reichen hier dicke für eine exzellente Per​formance. Die neuen 64-Bit-Kryo-CPUs sollen zumindest in der Theorie doppelt so viel leisten wie die Cortex-A57-Prozessoren des 810ers. In der Praxis öffnen selbst anspruchsvollere Apps zügig. Gehobenes 3D-Gaming ist angesichts der vorzüglichen Benchmark-Werte ebenfalls kein Thema. 

Eine flüssige Bedienung ist auch für das X Compact keine Herausforderung, obwohl hier „nur“ der vom Xperia X bekannte Snapdragon 650 werkelt. Mit 21 GB frei nutzbarem Flash-Speicher und 3 GB RAM genügen beide Kandidaten heutigen Anforderungen. Zusätzlichen Platz schafft eine optionale Micro-SD-Karte, die wie die Nano-SIM über einen Doppelschlitten ins Geräteinnere gelangt. Über die Systemeinstellungen lässt sich die Speicherverwaltung statt Android einer Smart-Cleaner-App anvertrauen. Markante Unterschiede waren hier auf Anhieb nicht auszumachen.​

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