- Sony Xperia Z3 Compact im Test
- Sony Xperia Z3 Compact: Prozessor und Kamera
- Datenblatt
- Wertung
Das Xperia Z3 Compact wird von Qualcomms Snapdragon-Plattform 801 angetrieben, deren vier Hauptkerne mit 2,5 Gigahertz takten. Der Arbeitsspeicher ist beim Z3 Compact etwas kleiner als beim großen Z3 ausgefallen, 2 GB statt 3 GB - ein Unterschied, den selbst Intensivnutzer in der Praxis kaum s...
Das Xperia Z3 Compact wird von Qualcomms Snapdragon-Plattform 801 angetrieben, deren vier Hauptkerne mit 2,5 Gigahertz takten. Der Arbeitsspeicher ist beim Z3 Compact etwas kleiner als beim großen Z3 ausgefallen, 2 GB statt 3 GB - ein Unterschied, den selbst Intensivnutzer in der Praxis kaum spüren dürften. Die Oberfläche reagierte im Test stets verzögerungsfrei, Apps waren schnell geladen und auch grafisch aufwendige Spiele flitzten ruckelfrei über das Display.
Auch die Funkschnittstellen sind auf Geschwindigkeit getrimmt: Dank LTE Cat 4 sind Downloads mit bis zu 150 Mbit/s möglich. Im WLAN wird der Highspeed-Standard ac unterstützt. Alle derzeit gebräuchlichen Funkstandards sind an Bord, einzig eine IR-Schnittstelle fehlt, sodass man die Smartphones nicht einfach als TV-Fernbedienung benutzen kann. Dafür haben beide Sonys Extras implementiert, die die Konkurrenz von HTC und Samsung nicht bietet. So ist zum Beispiel Remote Play in Verbindung mit der Playstation 4 möglich: PS4-Spiele kann man nahtlos auf dem Smartphone weiterspielen, wenn dieses im gleichen WLAN-Netzwerk wie die Konsole eingebucht ist. Außerdem werden Kopfhörer mit Digital Noise Cancelling (DNC) direkt über die Klinkenbuchse mit Strom versorgt, sodass lästiges Nachladen nicht notwendig ist. Freilich sind dafür auch spezielle In-Ears des Herstellers nötig, die Sony diesmal nicht mit in die Verpackung gelegt hat - beim Z2 gehörten sie noch zum Lieferumfang.
Hinzu kommt eine Kamera, die weitgehend unverändert vom Vorgänger Xperia Z2 (Testbericht) übernommen wurde und noch immer zu den besten Smartphones-Kameras gehört.
Übrigens: Im Automatikmodus ist die Kameraauflösung auf 8 Megapixel reduziert, nur im manuellen Modus kann man 20-Megapixel-Fotos knipsen. Eine Reduktion, die Sinn macht, denn im Test zeigte sich, dass die Bildqualität mit 8 Megapixeln besser ist als die mit 20.
Labormessungen: Durchgehend sehr gut
Auch die harten Messwerte im connect-Testlabor überzeugen auf ganzer Linie. Das Z3 Compact gehört mit 8:05 Stunden Ausdauer zu den herausragenden Dauerläufern. Hinzu kommen eine hervorragende Sprachqualität und Top-Funkleistungen, vor allem im LTE- und UMTS-Netz.
Fazit: Neuer Klassenprimus
Am Ende landen beide Sonys auf den vorderen Plätzen der Bestenliste. Wegen der handlicheren Form und der besseren Akkulaufzeit sichert sich das Xperia Z3 Compact sogar noch vor dem Xperia Z3 (Testbericht) die Pole-Position. Sony auf Platz 1 und Platz 3 - eine verdiente Wachablösung an der Spitze, die zeigt, dass die Japaner im Smartphone-Bereich mächtig aufgeholt haben.