TP-Link Tapo C410 im Test: Solider und günstiger Aufpasser

Die TP-Link Tapo C410 ist eine vielseitige Sicherheitskamera für den Innen- und Außenbereich. Mit 2K-Auflösung, kabellosem Betrieb und zahlreichen Funktionen bietet sie eine kostengünstige Lösung für die Heimüberwachung. Doch wie schlägt sich das Gerät im Test?

Welche Sets und Pakete der Tapo C410 gibt es?

Die TP-Link Tapo C410 wird nicht nur als Einzelgerät angeboten, sondern ist auch in praktischen Zweier- und Vierer-Packs erhältlich. Diese Optionen eignen sich besonders für Anwender, die mehrere Bereiche ihres Zuhauses oder Grundstücks gleichzeitig überwachen möchten.

Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, die Kamera im Set mit dem optionalen Solarpanel Tapo A201 zu erwerben. Dieses Panel ermöglicht eine kontinuierliche Stromversorgung der Kamera durch Sonnenenergie. Das Solarpanel wird mit einer passenden Halterung geliefert, auf der sich die Kamera direkt montieren lässt. Diese Lösung eignet sich für Außenbereiche, in denen keine dauerhafte Stromversorgung verfügbar ist.

Wie flexibel ist die Stromversorgung der Tapo C410?

Ein passendes USB-Steckernetzteil wird mit der C410 mitgeliefert. Wer es für eine dauerhafte ­Installation einsetzen will, muss das beigelegte 50 cm lange USB-C-Kabel aber wohl gegen ein längeres austauschen. An sich taugt die Kamera aber für den komplett kabellosen Betrieb. Im heimischen WLAN meldet sie sich dazu via ­Wi-Fi 4 (11n, ausschließlich 2,4 GHz) an.

Was die Installation im Außenbereich betrifft: Die ­Einzelversion des Solarpanel Tapo A201 sowie das Set mit der Tapo C410 enthält eine Halterung, auf der sich die C410 aufschrauben lässt – sinnvoll, wenn die Kamera im Außenbereich so montiert wird, dass das Panel pro Tag mindestens eine Stunde direkte Sonneneinstrahlung einfängt. Die versorgt den in der Kamera fest eingebauten Li-Ion-Akku so, dass Dauerbetrieb ohne zwischenzeitliches Nachladen möglich wird. Die genaue Kapazität des Strom­speichers nennt TP-Link nicht, gibt aber bei typischer Nutzung der Tapo C410 bis zu 180 Tage Laufzeit an.

Was bietet die Tapo C410 in puncto Bildqualität?

Die Optik der Tapo C410 löst mit 2304 x 1296 Pixel auf, was 3 Megapixel oder 2K entspricht. Der diagonale Bildwinkel ­beträgt 125 Grad, das horizontale Sichtfeld weite 111 Grad. Hervorzuheben ist die Nachtsichtfunktion, die dank Infrarot-LEDs und integrierter Scheinwerfer sowohl Schwarz-Weiß- als auch Farbbilder bis zu einer Entfernung von 9 Metern ermöglicht. Dies sorgt auch bei Dunkelheit für klare Aufnahmen.

Wie gut ist die Bedienung der Tapo C410?

Die Anmeldung der Kamera im WLAN und die Konfiguration im laufenden Betrieb übernimmt die Tapo-App (iOS/Android) . Zum Setup gehören ausführliche Montageanleitungen für verschiedene Aufstellvarianten. Die App informiert dann per Push-Nachricht, sobald der Bewegungsmelder der Kamera auslöst. Ohne ein Benutzerkonto beim Hersteller ist allerdings keine Inbetriebnahme möglich.

Zum Speichern der Aufnahmen lässt sich eine microSD-Karte hinter einer Gummiabdeckung im Kameramodul einsetzen. Alternativ oder zusätzlich steht der Cloud-Speicher Tapo Care zur Wahl – zum Abopreis ab 3,49 Euro pro Monat.

Die Bewegungserkennung unterscheidet mit lokaler KI Menschen von anderen Motiven und passt die Alarmierung an. Die Erkennungszone lässt sich dabei begrenzen. Eine Erkennung von Haustieren und Fahrzeugen ist noch im Beta-Stadium. Auch Gegensprechen ist möglich. Per Tipp in der App stoppt ein Privatsphären-Modus die Überwachung.

Fazit: Lohnt sich die TP-Link Tapo C410?

Die TP-Link Tapo C410 überzeugt mit einer guten Bildqualität, flexibler Stromversorgung und umfangreichen Funktionen zu einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis. Sie eignet sich hervorragend für Nutzer, die eine einfache und zuverlässige Überwachungslösung suchen – sowohl für den Innen- als auch Außenbereich.

Mit dem optionalen Solarpanel Tapo A201 wird die Kamera zudem zu einer nahezu wartungsfreien Lösung, da der Akku bei ausreichender Sonneneinstrahlung kontinuierlich aufgeladen wird.