Mit GPS-Ortung, Aktivitäts-Tracker, Chat und Kamera

Vodafone Neo im Test: So gut ist die Kinder-Smartwatch mit Disney-Motiven

4.3.2021 von Monika Klein

Vodafone hat mit Disney eine hochwertige Smartwatch für Kinder entwickelt. Die Neo punktet im Test mit animierten Figuren und durchdachter Funktionalität.

ca. 5:10 Min
Testbericht
VG Wort Pixel
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Coole Sache: Die Kinderuhr Vodafone Neo mit Disney-Motiven ist mit grünen oder blauen Armbändern erhältlich.
© Vodafone

Wenn der Nachwuchs neidisch auf die Smartwatch am Handgelenk der Eltern schielt, schafft ein eigenes Modell Abhilfe. Vodafone hat in Zusammenarbeit mit Disney eine Uhr entwickelt, die speziell auf die Bedürfnisse von Kindern ausgelegt ist.

Der Clou sind die animierten Figuren aus dem Disney-Kosmos, die das Display bevölkern. Zur Wahl stehen aktuell sechs Charaktere von Disney, Pixar, Star Wars und Marvel: Minnie Mouse, Elsa, Buzz Lightyear, Darth Vader, Iron Man und The Child aus der Disney+-Serie The Mandalorian. Weitere sollen folgen und über künftige Updates kostenlos verfügbar sein. Zudem gibt es einen neutralen Hintergrund. Das Motiv lässt sich an der Uhr auswählen und jederzeit ändern.

Robustes, aber leichtes Gehäuse

Wer das dicke, runde Gehäuse sieht, mag erst einmal erschrecken: Ist das nicht zu groß für schmale Kinderhandgelenke? Ist es nicht. Im Gegenteil: So haben die Kids auch was zu greifen. Und mit nicht einmal 41 Gramm ist die Neo auch schön leicht. Damit beim Toben nichts schiefgeht, ist das robuste Gehäuse nach IP68 staub- und bis zu 10 Meter Tiefe wasserdicht (für 30 Minuten). Es wird aber empfohlen, die Uhr zum Baden, Duschen und Schwimmen abzulegen.

Es liegen zwei weiche Kunststoff-Armbänder bei: ein Set, das die Uhr mittig ausgerichtet am Handgelenk platziert. Und eins, das sie leicht schräg setzt. So sollen Kinder, ohne den Kopf zu verdrehen, einfach auf das Display schauen können. Hier muss man ausprobieren, was besser passt. Schön, dass Vodafone beide Optionen bietet. Zum Anlegen der Uhr braucht es bei kleinen Kindern wohl die Unterstützung von Erwachsenen. Dafür sitzen sie sicher und bequem, ein versehentliches Ablösen ist nahezu ausgeschlossen.

Tolles Display, direkter Draht zum Hauptkontakt

In welchem Winkel auch immer, das Display ist top: Die Anzeige präsentiert Inhalte knackscharf, die Animationen laufen butterweich, der Touchscreen reagiert flüssig. Unten am Gehäuse sitzt der Ein-/Aus-Knopf, rechts oben ein farblich abgesetzter größerer Drücker. Mit beiden lässt sich der Bildschirm aktivieren, denn der schaltet sich nach kurzer Zeit aus, um Akku zu sparen. Die Laufzeit liegt je nach Nutzung bei ca. 24 Stunden. Aufgeladen wird über ein USB-A-Kabel, das magnetisch an der Uhr andockt.

Über die Taste oben kann das Kind auch einen direkten Anruf zum Hauptkontakt (im Regelfall einem Elternteil) starten. Dazu hält es die Taste einfach so lange gedrückt, bis der Anruf läuft. Das ist einfach zu verstehen und im Notfall schnell anwendbar.

Eltern steuern Funktionalität per App

Der Hauptkontakt richtet die Uhr über die Vodafone Smart App ein. Dazu ist kein Vodafone-Mobilfunkvertrag notwendig. Da die Uhr eine Vodafone-E-SIM zur Nutzung der smarten Funktionen beinhaltet, muss man sich als Neukunde zum Start lediglich per Ausweis-Scan über die App identifizieren. Vorteil der Mobilfunkanbindung: So hält die Uhr auch über große Entfernungen den Kontakt zum Smartphone der Eltern, zudem verbindet sich die Neo in über 100 Ländern mit dem Vodafone-Netz.

Vodafone-Neo_Skate
Wie die Großen: Die Vodafone Neo macht was her. Und dank robustem Gehäuse auch was mit.
© Vodafone
Vodafone-Neo-Kamera
Fördert den Entdeckerdrang: Die Kamera löst mit 5 Megapixeln auf und schießt gute Bilder.
© Vodafone
Vodafone-Neo-Schritte
Genug gelaufen? Die Uhr regt zu Bewegung an. Ist das Soll erfüllt, gibt's einen virtuellen Pokal.
© Vodafone

Der "Master" kann über die App bis zu neun "Gäste" einladen und detailliert festlegen, was diese einsehen bzw. bearbeiten können und wie sie mit dem Kind kommunizieren dürfen. Schade ist allerdings, dass man die Berechtigungen im Nachhinein nicht bearbeiten kann. Dazu muss man den Kontakt erst löschen und dann wieder einladen. Das wäre ein Punkt fürs nächste Firmware-Update.

Telefonieren und Chatten

Telefonieren klappte im Test einwandfrei, Mikro und Lautsprecher in der Uhr sorgen für gute Verständlichkeit. Natürlich hängt die Qualität von der Verfügbarkeit des Vodafone-Mobilfunknetzes ab, da die Neo über eine eingebaute SIM-Karte kommuniziert. Anrufe sind, um Strom zu sparen, auf fünf Minuten begrenzt; man kann aber beliebig oft neue Telefonate starten oder annehmen.

Chatten klappt ebenfalls einfach. Vom Smartphone aus kann man dem Kind beliebige Textnachrichten bis 150 Zeichen sowie vorgegebene Emojis schicken. Das Kind kann an der Uhr mit vorgegebenen Textbausteinen und Emojis agieren, freie Texte sind nicht möglich. Die Auswahl an Sätzen könnte freilich etwas breiter sein. Ein schlichtes „Hallo, wie geht’s?“ etwa fehlt. An der Uhr erreicht das Kind die Funktionen durch Wischen nach links, eingängige Icons erleichtern die Zuordnung. Mit ein wenig Übung haben die Kids die Bedienung schnell intus.

Kommt ein Anruf, eine Chat-Nachricht oder naht ein Kalendereintrag, meldet sich die Neo mit einem Hinweiston und Vibration. Sie lässt sich aber auch am Gerät stummschalten, etwa in der Schule.

Vodafone-Neo-Funktionen
Chatten, Termine, Fotos und mehr: Die Vodafone Neo organisiert den Alltag und sorgt für Spaß.
© Vodafone

Kein Internet-Zugang, manuelle GPS-Ortung

Sehr wichtig für die Zielgruppe: Einen Browser für den freien Zugang zum Internet hat die Vodafone Neo nicht. Das Kind kann nur die vorgegebenen Funktionen nutzen und ist somit vor verstörenden Inhalten geschützt. Die Eltern behalten stets die Kontrolle.

Und damit sie wissen, wo sich der Nachwuchs befindet, können sie über die App den aktuellen Standort abrufen. Das funktionierte im Test einwandfrei und auch in einem Park sehr genau. Daumen hoch dafür. Ein GPS-Tracker, der die Bewegung des Kindes permanent aufzeichnet, ist die Neo nicht. Man kann auch keinen geschützten Bereich einrichten, damit die App Alarm schlägt, wenn sich das Kind daraus entfernt. Damit bleibt die Privatsphäre geschützt und die Eltern sind trotzdem im Bild.

Ruhe-Modus verhindert Ablenkung

Ein Nicht-Stören-Modus ist über Kalendereinträge möglich: Einfach einen Zeitraum eintragen und für diesen den Ruhemodus aktivieren. Dann sind keine Aktionen möglich, die das Kind etwa in der Schule oder bei den Hausaufgaben ablenken; es kann nur einen direkten Anruf zu einem vertrauenswürdigen Kontakt starten. Wichtig: Die Einstellungen lassen sich nur über die App vornehmen und nicht etwa an der Uhr aushebeln.

Erstaunlich gute Kamera

Was die Kleinen ganz autonom tun können: Bilder mit der nach vorne gerichteten Kamera schießen. Die bietet mit 5 Megapixeln eine gute Qualität. Die Schnappschüsse werden automatisch an den Hauptkontakt und die autorisierten Gäste geschickt. Falls zweifelhafte Motive erscheinen, kann man also ganz schnell einschreiten.

Weniger spaßig, aber dafür praktisch sind die Wetter-App und der Taschenrechner.

Schrittzähler fördert Bewegung

Damit sich der Nachwuchs ausreichend bewegt, zählt die Vodafone Neo neben Schritten und Kilometern auch Aktivitätsminuten. Durch die Wohnung schleichen reicht freilich nicht, um aktive Minuten zu sammeln. Dazu muss der Puls schon ein wenig in die Höhe gehen. Eine Stunde Aktivität pro Tag ist als Ziel vorgegeben. Die Uhr verrät dem Kind stets den Stand der Dinge. Berechtigte Personen haben über die App ebenfalls Einsicht und können für Motivation sorgen.

Das kostet der Spaß

Die Neo ist bei Vodafone für 199,90 Euro erhältlich. Über die App bucht man dann den Smart-SIM-Service dazu: monatlich kündbar für 6,99 Euro, mit 24 Monaten Laufzeit für 5,99 Euro.

Wer sich zwei Jahre bindet, kann bei Amazon sparen: Hier gibt es die Neo mit 24-Monats-Service für 299,90 Euro. Das sind 43,76 Euro weniger.

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© WMP

Fazit: Tolle Watch für den Nachwuchs

Die Vodafone Neo ist nicht billig, überzeugt aber durch gute Materialqualität sowie durchdachte, kindgerechte Funktionalität. Das Kind kann unkompliziert mit Eltern und Vertrauenspersonen Kontakt halten. Telefonieren und Chatten klappt einfach und im vorgegebenen Rahmen, Zugang zum Internet und seinen Gefahren bietet die Uhr nicht. Ebenfalls positiv: Die Neo überwacht den Nachwuchs nicht permanent, die Eltern können aber stets den aktuellen Aufenthaltsort abrufen. Das tolle Display, die Disney-Animationen und die gute Kamera rechtfertigen den Preis.

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