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10,1-Zoll-Tablet

Vodafone Tab Prime 7 im Test

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Das Tab Prime 7 hat sich gegenüber dem Vorgänger merklich verbessert. Wie Vodafone sein Tablet aufgerüstet hat, erfahren Sie in unserem Test.

Autor: Inge Schwabe • 22.11.2016 • ca. 2:45 Min

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BEFRIEDIGEND
November 2016
Vodafone Tab Prime 7 Vorder- und Rückseite
Vodafone Tab Prime 7: Tablet mit 10,1-Zoll-Display
© Vodafone

Eine gehörige Portion Rot, und klar ist: Es geht um Vodafone. Demgegenüber nimmt sich das Logo auf dem Vodafone Tab Prime 7​ merklich zurück. Das neue Tablet aus Düsseldorf​ zeigt das Symbol des Netzbetreibers in schwachem Grau auf der silberfarbenen Rückseite, soda...

Pro

  • LTE-Tablet
  • Full-HD-Display
  • Speicher erweiterbar
  • Android 6
  • SMS-fähig
  • TV-fähig (für Vodafone-Kunden)
  • günstig angeboten in Verbindung mit Datentarif
  • auch ohne Tarif günstiger Preis

Contra

  • wenig interner Speicher
  • WLAN nur im 2,4-GHz-Bereich
  • Kamera mit Fixfokus
  • Display anfällig für Verschmieren

Fazit

connect-Testurteil: befriedigend (353 von 500 Punkten)

70,6%

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Eine gehörige Portion Rot, und klar ist: Es geht um Vodafone. Demgegenüber nimmt sich das Logo auf dem Vodafone Tab Prime 7​ merklich zurück. Das neue Tablet aus Düsseldorf​ zeigt das Symbol des Netzbetreibers in schwachem Grau auf der silberfarbenen Rückseite, sodass es kaum auffällt. Wohl auch deshalb, weil man nicht zwingend Kunde der Vodafone Group sein muss: Für 249 Euro ist das optisch schlicht gehaltene Tab Prime 7 für jeden erhältlich und funkt mit SIM-Karten aller Couleur in allen deutschen Mobilfunknetzen.​

Gut ausgestattet 

Dass LTE bei dem Vodafone-Tablet nicht nur eine Option, sondern Standard ist, liegt in der Natur der Sache. In Zeiten großer Smartphones machen die Hersteller ihre Tablets aber immer seltener mobilfunktauglich – oder bieten sie mit dem entsprechenden Modul allenfalls als teurere Modellversion an. Insofern steht hier für das Tab Prime 7 schon der erste Pluspunkt zu Buche. 

Die Ausstattung, die im connect-Test auch die beste Teilnote beisteuert, hat Vodafone vor allem auch gegenüber dem Vorgänger verbessert. Das Tab Prime 6 enttäuschte​ im Test​ regelrecht. Größtes Manko des Vodafone-Tablets im Vorjahr war sein Display. Dessen äußerst schwache Kontrastwiedergabe hat Vodafone beim Nachfolger behoben.

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Darüber hinaus holt jetzt ein größerer Akku mit einem Plus von eineinhalb Stunden auch eine zufriedenstellende Laufzeit raus. Die Zahl der Lautsprecher wurde von einem auf zwei erhöht – bei 10-Zöllern nicht nur sinnvoll, sondern mittlerweile Standard. Filme gibt das neue Vodafone- Tablet in voller HD-Auflösung wieder. Qualcomms Snapdragon 430 ist natürlich aktueller, aber immer noch ein Mittelklasse- Chip, wohingegen die Verdopplung des Hauptspeichers auf 2 Gigabyte eine echte Verbesserung ist. 

Der Datenspeicher bleibt mit nach wie vor 16 Gigabyte eine Schwachstelle, zumal der Hersteller auch den Einsatz einer Micro-SD auf maximal 64 Gigabyte begrenzt. Ein schwaches Bild liefert nach wie vor die Kamera ab, die zwar die Belichtung automatisch korrigiert und eine HDR-Funktion bietet, aber keine Möglichkeit der Fokussierung. Zudem verhindert eine vorstehende Einfassung der Kamera, dass das Tablet plan auf dem Tisch liegt.​

Vodafone Tab Prime 7 auf Tisch
Die Kamera des Tab Prime 7 ist nicht unbedingt für Reisefotos geeignet.
© Vodafone

Vernünftiger Software-Umfang

Auf Basis von Android 6 setzt Vodafone vorrangig auf das Google-eigene Ökosystem, das auch weitgehend vollständig ist. Selbst die von Herstellern oft ausgelassenen Apps Google Docs, Tabellen und Präsentationen sind bereits aufgespielt, was wiederum den produktiven Möglichkeiten des Tab Prime 7 zuträglich ist.

Vorbildlich: Die bei Anwendern wenig beliebte Installation weiterer Zusatz-Apps ab Werk beschränkt sich auf Microsoft Outlook, das News-Board Flipboard und natürlich ein paar zusätzliche Apps von Vodafone selbst, die aber allesamt entfernt werden können.​

Über Vodafone MobileTV können Vodafone- Kunden in den Tarifen Red, Black oder DataGo über UMTS oder LTE und natürlich im WLAN 30 TV-Sender empfangen – wobei Vodafone den Empfang aus lizenzrechtlichen Gründen auf Deutschland beschränkt. Hier kann dafür für 12,95 Euro zusätzlich das Sky-Fußball-Bundesliga- Paket zum Tarif zugebucht werden.​

Apropos Tarif: Erste Zielgruppe sind natürlich am Ende doch die Vodafone-Kunden. Sie erhalten das Tab Prime 7 in Verbindung mit den DataGo-Datentarifen (ab 19,99 monatlich) oder einer Red+-Datenkarte (5 Euro im Monat) für einmalig 9,90 Euro dazu.

Wer das Tab Prime 7 ohne Tarif erwerben will, fährt mit 249 Euro für ein LTE-Tablet ebenfalls noch günstig, zumindest auf dem Papier: Das Samsung Galaxy Tab A etwa ist für 349 Euro zwar unter anderem in Sachen Rechenleistung und Kamera besser ausgestattet, bringt aber ebenfalls nur 2 Gigabyte Arbeits- und 16 Gigabyte Datenspeicher mit.

Samsung Galaxy Tab A 10.1 (2016)
10-Zoll-Mittelklasse-Tablet Samsung startet Galaxy Tab A 10.1 (2016)

Online bekommt man Samsungs 10-Zöller allerdings inzwischen ebenfalls für 250 Euro, während ein Preisrutsch bei Vodafone unwahrscheinlich oder auf zeitlich begrenzte Aktionen beschränkt sein dürfte.​

Der Vertrieb des Tab Prime 7 erfolgt ausschließlich über Fachhändler sowie direkt über Vodafone, das Gerät ist also in allen Filialen und Shops sowie online auf www.vodafone.de​ erhältlich.​

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