Testbericht

Wharfedale Evo2-10

12.8.2010 von Redaktion connect und Malte Ruhnke

Echtholz und Klavierlack für 600 Euro - das gibt es selten

ca. 1:15 Min
Testbericht
  1. Wharfedale Evo2-10
  2. Datenblatt
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© Archiv

Auch die Wharfedale Evo2-10 glänzt mit Echtholz. Richtig glänzt sie aber nur, wenn der zukünftige Besitzer das ausdrücklich so bestellt, ansonsten kommt die Box in mattem Lack und ökologisch korrekter Holz-Haptik daher. Wem das zu schnöde ist, der ordert hellen Vogelaugenahorn mit Klavierlack. Der erreicht zwar insbesondere an den Kanten nicht ganz die Qualität des Quad-Lackes, ihr nach hinten verjüngter Korpus dürfte aber auch schwerer zu schleifen sein.

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Die Weiche hat hochwertige Bauteile, verzichtet allerdings auf komplizierte Entzerrungen
© Archiv

Im Inneren sieht es nicht ganz so akribisch aus: Die Bedämpfung gerät allzu gering - potentielle Ursache für die Klirrprobleme um 400 Hertz. Die gewobene Tieftonmembran mit dem leichten und nachgiebigen Phaseplug bekam eine inverse Sicke verpasst, kann ihre Verwandtschaft mit dem Töner der Quad allerdings nicht leugnen. Mit diesem teilte er sich im AUDIO-Labor auch die kleinen Welligkeiten im Ein-Kilohertz-Bereich, schwang allerdings etwas länger nach als die Quad 11L2.

Sehr empfindlich reagierte die Evo auf das zugefütterte Musikmaterial: Trotz Klavierlacks waren Klavieraufnahmen nicht ihr Spezialgebiet, bei Liszts "Am Grabe Richard Wagners" (Peter Toth, Stockfisch) verschleppte sie leicht mulmig die Anschläge in mittleren Lagen, als würden die Saiten des großen Flügels nicht mehr frei schwingen können. Im direkten Vergleich zeigte die Nubert NuWave 35, dass mit dem Korpus des Instrumentes alles bestens ist, deutlich genauer tönten die Tremoli. Doch die Wharfedale konnte in oberen Lagen Punkte gut machen, wo sie ebenso unangestrengt durchhörbar blieb wie die Quad, dabei Zischlaute aber noch genauer zu umreißen wusste. Im Bass beeindruckte die Evo besonders bei gemäßigten Lautstärken, tönte beim zunehmendem Dreh am Regler aber auch etwas massig, ohne den letzten Tiefgang. Ihre Abbildung betonte besonders Breite und Tiefe, fast liebevoll kümmerte sie sich um die Bühnenräume, während die Nubert und die Heco eher die scharfe Darstellung der Sänger herauskehrten.

Wharfedale Evo2 - 10/2

Wharfedale Evo2 - 10/2
Hersteller Wharfedale
Preis 600.00 €
Wertung 68.0 Punkte
Testverfahren 1.0

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