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Wiko Wim im Test

Das Wiko Wim bietet für knapp 400 Euro ein OLED-Display und eine Dual-Kamera. Kann das Mittelklasse-Smartphone damit im Test überzeugen?

Autoren: Joachim Bley und Michael Peuckert • 7.11.2017 • ca. 2:05 Min

Wiko Wim Smartphone
Wiko Wim
© Wiko

Wiko ist bisher hauptsächlich für seine sehr günstigen Smartphones bekannt. Nun geht der französische Hersteller mit dem Phablet Wim für 399 Euro aber auch in der gehobenen Mittelklasse an den Start und möchte dort den Platzhirschen vom Schlage eines Samsung Galaxy A5 (2017), Lenovo P2 und BQ ...

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Pro

  • attraktiver Look mit Elementen aus Glas und Metall
  • brillantes und kontraststarkes OLED-Display
  • einfache Bedienung
  • gute Alltagsperformance
  • gute Bildqualität der Dual-Kamera
  • 50 GB interner Speicher
  • Dual-SIM-Funktion
  • Wechselspeicherslot

Contra

  • Testgerät mit Verarbeitungsmängeln
  • kein USB-C-Anschluss
  • relativ schwache Ausdauer
  • Displayhelligkeit etwas knapp

Fazit

connect-Testurteil: gut (400 von 500 Punkten)

80,0%

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Wiko ist bisher hauptsächlich für seine sehr günstigen Smartphones bekannt. Nun geht der französische Hersteller mit dem Phablet Wim für 399 Euro aber auch in der gehobenen Mittelklasse an den Start und möchte dort den Platzhirschen vom Schlage eines Samsung Galaxy A5 (2017), Lenovo P2 und BQ Aquaris X Pro einheizen. Mal sehen, ob das gelingt.

Schick, aber mit kleinen Mankos

Die Vorzeichen stehen nicht schlecht für das Unterfangen, denn optisch weiß das Wim mit feinem Metallrahmen und seinem Look in Schwarz, Gold oder auch Grün durchaus zu gefallen. Nicht so recht ins grundsätzlich gute Bild passen allerdings die etwas wackeligen Tasten und vor allem die bei Druck nachgebende Kunststoffrückseite beim schwarzen Testgerät. 

Dazu gesellt sich die überdurchschnittlich ausgeprägte Vorliebe gegenüber unschönen Fingerabdrücken. Davor ist auch die Glasfront nicht gefeit, doch hier ist der Effekt durch eine Beschichtung deutlich reduziert. Unter der Glasabdeckung gibt es ein 5,5 Zoll großes OLED-Display mit Full-HD-Auflösung zu entdecken. Die Anzeige glänzt mit sattem Schwarz und knackscharfer Darstellung der Inhalte. 

Weniger gut ist jedoch die Strahlkraft von lediglich 345 cd/m2, das kann der OLED-Primus Samsung selbst bei seinem günstigsten OLED-Smartphone, dem Galaxy J5 (2017) Duos, besser.

Testsiegel connect gut
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© WEKA Media Publishing GmbH

Runde Ausstattung, flotte Performance 

Das Wiko Wim bietet zwei einzelne SIM-Karten-Slots plus einen zusätzlichen Einschub für eine Micro-SD-Speicherkarte – und nicht wie so viele einen Hybrid-Slot, bei dem sich der Nutzer zwischen einer zweiten SIM- und einer Speicherkarte entscheiden muss. Auch sonst ist das Wiko in Sachen Connectivity top und bietet sogar WLAN im 5-GHz-Band. Lediglich ein moderner USB-C-Anschluss steht auf der Vermisstenliste. 

Für gute Benchmark-Ergebnisse und eine flotte Bedienung im Alltag sorgt Qualcomms Snapdragon-626-Plattform mit acht bis zu 2,2 GHz schnellen Kernen. Diese werden von 4 GB Arbeitsspeicher unterstützt. Für den Besitzer stehen sogar 50 GB an Speicher zur freien Verfügung – dafür ein dickes Lob! 

Der 3200-mAh-Akku ist mit einer Schnellladefunktion ausgestattet und entsprechend schnell wieder aufgetankt. Dies ist auch nötig, denn die im Labor erreichte Laufzeit von 7:04 Stunden gehört nicht in die absolute Topklasse.

Wiko Wim Screenshots
Über die Funktion „App-Sperre“ lassen sich Programme nur nach Eingabe einer Sperrfreigabe oder des Fingerabdrucks wieder nutzen. Die gespeicherten Fingerabdrücke können auch zur Dateifreigabe oder zum Aufrufen von Schnellzugriffen genutzt werden.
© Screenshot WEKA / connect

Dual-Kamera

Dafür hinterlässt die Dual-Kamera mit ihren zwei 13-Megapixel-Sensoren samt HDR-, Panorama- und RAW-Funktion einen guten Eindruck. Die Bilder wirkten im Praxistest ebenso natürlich wie scharf und dank der Dual-Kamera kann man auch im Nachklapp im fertigen Bild den gewünschten Bereich fokussieren. Zudem werden Videos in 4K-Qualität aufgezeichnet und Selfies mit einer 16-Megapixel-Frontkamera samt LED-Blitz eingefangen. 

Die Benutzeroberfläche des Android-7.1.1-Modells hat Wiko sanft angepasst und bietet einige nette Funktionen. So gibt es eine eigene Startscreen-Ebene mit den meistgenutzten Aktionen, die Möglichkeit, Dateien und Apps zu schützen oder auch Zusatzfunktionen über den Fingerprintsensor in der Hometaste anzuwählen. Am Ende erreicht das Wiko Wim ein mehr als respektables Ergebnis, an die Topmodelle in dieser Preisklasse reicht es allerdings nicht ganz heran.

Einblick ins Testlab

Quelle: connect
Bei der Messung der Sendeleistung eines Smartphones beim Telefonieren fährt eine Messantenne vertikal um das am künstlichen Kopf angebrachte Smartphone. Der künstliche Kopf steht auf einer horizontal drehbaren Plattform, so dass jeder Winkel erfasst wird.
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