Oberklasse-Smartphone mit Leica-Kameras
Xiaomi 13 Ultra im Test: Das ultimative Kamera-Smartphone
Das Xiaomi 13 Ultra krönt die Zusammenarbeit von Leica und Xiaomi, mehr Kamera in einem Smartphone geht aktuell nicht. Dafür ist das Phone aber auch besonders dick und mit 1500 Euro sehr teuer. Ist die Bildqualität das wert? Wir haben den Test gemacht und zeigen die Unterschiede im Vergleich mit dem Xiaomi 13 Pro und Apples iPhone 14 Pro Max.
- Xiaomi 13 Ultra im Test: Das ultimative Kamera-Smartphone
- Xiaomi 13 Ultra: Bildqualität im Kameratest

Wer das Xiaomi 13 Ultra betrachtet, kommt um das Xiaomi 13 Pro (zum Test) nicht herum. Technisch gibt es im Vergleich mit dem aktuellen Flaggschiff wenig Unterschiede. Aufgebohrt hat Xiaomi beim Ultra vor allem das Design und die rückseitige Kameraeinheit, aus der uns nun vier Optiken anstarren. Wie bei der 13er-Serie hat Xiaomi auch beim Ultra wieder mit Kamerahersteller Leica zusammengearbeitet. Eine detaillierte Analyse der Fotoqualität finden Sie in unserem Kameratest auf der zweiten Seite des Artikels.
Xiaomi 13 Ultra kaufen: Auch mit Vertrag verfügbar?
Preislich legt Xiaomi beim 13 Ultra noch einmal zu. Das Smartphone kostet in der Standardkonfiguration mit 12/512 GB Speicher satte 1.500 Euro, also 200 Euro mehr als das 13 Pro. Einen großen Unterschied zum 13 Pro gibt es auch bei der Verfügbarkeit. Man könnte das 13 Ultra als Sondermodell sehen, denn im Gegensatz zum Pro-Modell wird das Ultra allein über den Xiaomi-Web-Store verkauft und ist dort aktuell nur per Benachrichtigung verfügbar.
Mit Vertrag ist das 13 Ultra aktuell weder bei O2, noch bei der Telekom oder einem anderen Netzbetreiber erhältlich.
Xiaomi 13 Ultra im Test: Kunstleder-Klotz in der Hosentasche
Während das 13 Pro mit seinem schlanken 9-Millimeter-Gehäuse, das nur im Bereich der quadratischen Kameraeinheit auf 13 Millimeter anwächst, und mit 219 Gramm Gewicht noch gut in die Hosentasche passt, erinnert das Xiaomi 13 Ultra an einen Ziegelstein. Der Gewichtszuwachs auf 227 Gramm klingt auf dem Papier nicht groß, aber weil sich die Masse auf die Kameraeinheit konzentriert, liegt das Phone sehr kopflastig in der Hand.
Dazu kommt das mächtige Gehäuse. Xiaomi gibt die Dicke zwar mit 9 Millimeter an, aber das ist nur die halbe Wahrheit. Denn im oberen Drittel steigt die Rückseite in einer sanften Kurve an und verdickt sich auf 11 Millimeter, um dann im Bereich der Kamera auf 15 Millimeter noch weiter anzuwachsen.

Immerhin ist das Design außerordentlich gelungen. Denn die strukturierte Kunstledertextur der Rückseite (laut Xiaomi "antibakterielles Nanotech-Silikonleder") liegt sehr griffig in der Hand. Sie erinnert wie bei keinem anderen Smartphone an Antirutschbeschichtung der Griffmulden einer klassischen Kamera. Der Eindruck wird verstärkt von dem markanten kreisrunden Kameramodul, das rundum mit einem goldenen Metallring eingefasst ist. Laut Hersteller ist es eine Hommage an den Look der Leica M-Serie. Und ja, uns erinnert es an ein montiertes Objektiv − und an die Rückseite des Vivo X90 Pro.
Der rundum laufende, schwarze Metallrahmen ist zwar im rechten Winkel angeschliffen, geht aber abgerundet in die Rückseite über. Zusammen mit der Kunstledertextur hat das Xiaomi 13 Ultra dadurch eine ultragute Haptik und fühlt sich massiv und wertig an. Selbstredend ist das Smartphone mit einer IP68-Zertifizierung vor Staub und Wasser geschützt.
Im Rahmen hat Xiaomi vollwertige Stereo-Lautsprecher verbaut, die beim 13 Ultra mit 86 dB sogar noch lauter spielen als beim 13 Pro. In dem von uns gemessenen Frequenzgang gibt das 13 Ultra etwas besser die Tiefen wider und klingt in den Mitten etwas voller. Für ein Smartphone liefert das Ultra einen durchaus satten Sound.

Xiaomi 13 Ultra: Viermal 50 Megapixel für ein Kamera-Halleluja
In dem runden, riesigen Kameramodul auf der Rückseite des 13 Ultra stecken vier Optiken mit Brennweiten von 12 mm (Ultraweitwinkel), 23 mm (Weitwinkel), 75 mm (3-fach-Tele) und 120 mm (5-fach-Tele). Die lange Tele-Brennweite ist der größte Unterschied im Vergleich zum 13 Pro, das nur einen optischen Dreifachzoom unterstützt. Außerdem kann man bei der Hauptkamera die Blende von f/1.9 auf f/4.0 abblenden. Weitere Unterschiede sind:
- 14 Bit Ultra RAW mit 12 Megapixel für alle Brennweiten (beim 13 Pro „nur“ normales RAW mit 12 Megapixel für alle Brennweiten)
- 50 Megapixel RAW und Ultra RAW sind mit dem Hauptsensor möglich (beim 13 Pro „nur“ RAW mit maximal 12 Megapixel)

Bei UltraRAW nutzt Xiaomi wie beispielsweise Apple die Vorteile von Multiframe-Aufnahmen und Software, um mehrere Aufnahmen zu kombinieren und dadurch rauschärmer zu gestalten und behält sich gleichzeitig eine sehr hohe Farbtiefe und bessere Nachbearbeitung.
Mehr zu den Ergebnissen der Fotoqualität auf der nächsten Seite in unserem Kameratest.
Abseits davon ist die Kamera-App des 13 Ultra mit einer Fülle an Software-Features ausgestattet. Einige kennen wir vom 13 Pro. So zum Beispiel die Leica-Farbprofile “Leica Authentic” und “Leica Vibrant”. Sie emulieren das Farbmanagement von Leica-Kameras sind sehr natürlich abgestimmt, wobei “Vibrant” wie der Name bereits sagt, noch etwas kräftigere Farben bietet. Beim Porträt-Modus sind ebenfalls die Leica-Objektiv-Emulationen für verschiedene Brennweiten verfügbar, die uns beim 13 Pro bereits sehr gut gefallen haben.
Videos nimmt man mit bis zu 8K auf, sogar über alle Brennweiten, wobei einem im Pro-Modus ebenfalls die Leica-Farbprofile zur Verfügung stehen. Auch einen HDR-Modus gibt es, für kontraststarke Szenen sowie LOG mit 10 Bit zur besseren Nachbearbeitung.
Lesetipp: Die Smartphones mit den besten Kameras 2023 im Test

Xiaomi 13 Ultra mit starkem Display
Wie das Xiaomi 13 Pro ist das 13 Ultra mit einem 6,7 Zoll großen Display ausgestattet, das mit 1.440 x 3.200 Pixeln superfein auflöst und dynamische 120 Hertz unterstützt. Das OLED ist zu den Längsseiten abgerundet und hat bis auf das Kinn sehr schmale Displayränder. Im Testlabor haben wir eine Helligkeit von 501 Candela im Alltagsgebrauch gemessen, was gut, aber nicht überragend ist. Allerdings dreht das 13 Ultra unter Sonnenlicht die Leuchtkraft auf stattliche 1.286 Candela hoch. Zusammen mit den Kontrastfarben des OLEDs führt das zu einer sehr guten Ablesbarkeit, auch unter Sonne. Sehr gut ist zudem die Blickwinkelstabilität, sodass man sogar bei seitlichem Blickwinkel noch viel auf dem Display erkennen kann.
Die Farbwiedergabe des OLEDs empfinden wir als sehr gut und natürlich. Zumal man sie als Nutzer seinen Vorlieben anpassen kann. So hat man die Wahl zwischen einer kalibrierten, realitätsnahen Einstellung und verschieden starken Sättigungsstufen.
Im Display ist ein optischer Fingerprintsensor verbaut, der einen schnellen und zuverlässigen Job verrichtet, selbst bei feuchten Fingern. Nebenbei kann man mit ihm auch seinen Puls messen, wobei das Ergebnis mit einer Smartwatch vergleichbar ist. Also für die Ruhefrequenz sehr genau.

Wie gewohnt sehr leistungsstark und endlich USB 3
Mit Qualcomms Snapdragon 8 Gen 2 spendiert Xiaomi dem 13 Ultra den aktuell stärksten Android-Chipsatz. Leistung steht demnach massig zur Verfügung. Hier wird man als Nutzer selbst bei High-End-Games oder starkem Multitasking nicht so schnell an die Grenzen stoßen. Zudem verbaut Xiaomi viel RAM (12 GB) und schnellen Speicher, was zu schnellen App-Starts und fix weggespeicherten Fotos führt, selbst bei vollen 50 Megapixeln Auflösung.
Vom Speicher bleiben 460 GB über. Selbst beim 13 Ultra schafft es Xiaomi leider nicht, auf die üblichen vorinstallierten Apps zu verzichten, hält sich aber zumindest bei den vorinstallierten Spielen zurück.

In Sachen Connectivity ist vieles auf aktuellem Stand. Endlich hat sich Xiaomi dazu entschlossen, in ihrer Oberklasse einen schnellen USB-3-Port zu verbauen. So bietet das 13 Ultra nicht nur schnelle Übertragungsraten zum und vom PC, sondern lässt sich dank Display Port auch an einen Monitor anschließen. Einen Desktopmodus ála Samsung-Dex gibt es nach wie vor nicht.
Neben dem aktuellen WiFi 6E ist das 13 Ultra WiFi-7-Ready. Auch Bluetooth 5.3 ist dabei, inklusive LDAC (HiRes-Audio). Das 13 Ultra hat im Vergleich mit dem 13 Pro noch einen kleinen Nachteil: Eine eSIM fehlt, man kann Dual-SIM nur über zwei Nano-SIMs realisieren.
Unsere WLAN-Messungen ergeben einen starken mittleren Durchsatz von 913 Mbit/s, maximal erreicht das 13 Ultra 1.264 Mbit/s. Nimmt die Distanz zum Router zu, fällt der Durchsatz ungewöhnlich stark auf 152,6 Mbit/s ab. Andere Top-Phones schaffen gerne auch mal die doppelte Geschwindigkeit mit Dämpfung.

Sehr gute Akkulaufzeit, leichte Schwächen bei 5G
Geladen wird das Xiaomi 13 Ultra kabelgebunden mit rasanten 90 Watt und kabellos mit immerhin noch starken 50 Watt. Wireless Reverse Charging ist ebenfalls vorhanden. Aus dem großen 5.000-mAh-Akku bekommt das 13 Ultra 12:20 Stunden Akkulaufzeit heraus, was sehr gut ist. Das 13 Pro schafft mit 14:07 Stunden allerdings noch etwas mehr.
Gemischte Ergebnisse erhalten wir beim Mobilfunkempfang. So sind die LTE-Messungen auf gutem Niveau. Insgesamt fehlt etwas Sendeleistung, gerade bei 2600 mHz. Bei 5G fehlt dem Xiaomi 13 Ultra das 700-MHz-Band, für die ländliche Abdeckung. Insgesamt kommt das Phone bei 5G nicht über ein befriedigendes Ergebnis hinaus, da auch hier die Sendeleistung bei 2100 MHz und 3,5 GHz etwas zu niedrig ist.
Unauffällig ist die Telefonieakustik, die was Sprachverständlichkeit und Geräuschunterdrückung betrifft, gut ist.

Das ultimative Kamera-Smartphone für Profis
Mit dem Xiaomi 13 Ultra hat Xiaomi ein sehr hochwertiges und vollkommen auf Fotografie ausgerichtetes Smartphone im Programm. Im Test erreicht es die Note "sehr gut" und schneidet zudem auch im Kameratest mit überragender Note ab. Kameraseitig kann man sich als Nutzer eigentlich nicht mehr wünschen, ohne sich eine Systemkamera zu kaufen.
Der Preis von 1.500 Euro ist hoch und liegt damit auf dem Niveau von Samsungs Galaxy S23 Ultra oder iPhone 14 Pro Max in der maximalen Ausstattung. Dafür hätten wir uns noch eine eSIM sowie Ultra-Wideband gewünscht.
Xiaomi 13 Ultra: Testergebnisse
Xiaomi 13 Ultra: | Testergebnisse Punkte |
---|---|
Preis (Euro): | 1.500 |
Preis-Leistungs-Verhältnis: | ausreichend |
AUSDAUER (max.125): | sehr gut (122) |
AUSSTATTUNG (max. 210): | sehr gut (197) |
System (max. 55): | 54 |
Display (max. 35): | 35 |
Connectivity (max. 25): | 18 |
Kamera (max. 80): | 76 |
Features (max. 15): | 14 |
HANDHABUNG (max. 40): | gut (30) |
Handlichkeit (max. 20): | 10 |
User Interface (max. 5): | 5 |
Verarbeitungsqualität (max. 15): | 15 |
MESSWERTE (max. 125): | gut (94) |
Akustik (max. 35): | 30 |
Senden und Empfangen (max. 90): | 64 |
LTE-Bewertung: | gut |
5G-Bewertung: | befriedigend |
connect-URTEIL (max. 500): | sehr gut (443) |
Xiaomi 13 Ultra: Messergebnisse
Xiaomi 13 Ultra: | Messergebnisse |
---|---|
CONNECTIVITY | |
normierter Strahlungsfaktor/SAR-Wert (-/W/kg): | -0.19/0.995 |
max./mittlerer Durchsatz WLAN (Mbit/s): | 1263.6/912.5 |
mittlerer Durchsatz WLAN mit Dämpfung (Mbit/s): | 152.6 |
AKUSTIK-MESSUNG | |
Sende-/Empfangsrichtung (Sprechen/Hören) | |
Lautstärke (dB): | 9.4/19.9 |
Klang (MOS/max. 5P.): | 3.8/3.6 |
Geräuschunterdrückung Straße (MOS/max. 5P.): | 3.7 |
Geräuschunterdrückung Kneipe (MOS/max. 5P.): | 3.2 |
AUSDAUER | |
typ. Ausdauer max. Hz. (Stunden): | 12:20 |
Ladezeit bis 50/100 Prozent (Minuten): | 29/67 |
DISPLAY | |
Helligkeit/Boost (Candela): | 501/1286 |
AUDIOPLAYER | |
max. Lautstärke Lautsprecher (dB): | 86 |
Xiaomi 13 Ultra technische Daten
- Speicher: 12/512 GB
- Farben: Schwarz, Grün
- Größe und Gewicht: 163 x 75 x 9 Millimeter und 227 Gramm
- SoC: Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2
- Display: OLED mit 120 Hz, 6,73 Zoll im Format 20:9 und 3.200 x 1.440 Pixel
- Hauptkamera: Ultraweitwinkel mit 50 MP und F1.8, Weitwinkel mit 50 MP, 1-Zoll-Sensor und variabler Blende F1.9- F4.0, 3x Tele mit 50 MP und F1.8, 5x Tele mit 50 MP und F3.0
- Frontkamera mit 32 MP
- Konnektivität: 5G, LTE, WiFi 6E, Bluetooth 5.3, USB-C mit DisplayPort
- Nano-SIM + Nano-SIM
- Akku mit 5.000 mAh, Wireless (Reverse) Charging unterstützt
- System: MIUI 14 mit Android 13
- Besonderheiten: wasserfest nach IP68, Stereoklang mit Dolby Atmos, 90-Watt-Netzteil und Schutzhülle mitgeliefert
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