Yale Smart Alarm Starterkit L im Test: Schutz für Ihr Zuhause
Das Yale Smart Alarm Starterkit L zeigt eindrucksvoll die Vorteile eines speziellen Sicherheitssystems und hilft Hausbesitzern, ihr Zuhause effektiv vor Einbrüchen zu schützen.

Der renommierte Sicherheitstechnik-Konzern Assa Abloy steht hinter Yale - und das spürt man beim Starterkit L für 350 Euro sofort. Es beinhaltet einen Hub, einen Tür-Fensterkontakt, einen Bewegungsmelder, ein Keypad sowie eine Schlüsselfernbedienung. Die Komponenten sind zwar etwas größer als ...
Der renommierte Sicherheitstechnik-Konzern Assa Abloy steht hinter Yale - und das spürt man beim Starterkit L für 350 Euro sofort. Es beinhaltet einen Hub, einen Tür-Fensterkontakt, einen Bewegungsmelder, ein Keypad sowie eine Schlüsselfernbedienung. Die Komponenten sind zwar etwas größer als bei vielen anderen Smart-Home-Systemen, aber das vermittelt sofort: Hier handelt es sich um zuverlässige, hochwertige Sicherheitstechnik und kein Spielzeug.
Durchdachter Schutz bis ins Detail
Dementsprechend besitzen die Komponenten durchdachte Sicherheitsfeatures, die Smart-Home-Produkte oft vermissen lassen. Der Hub verfügt etwa über eine Notfall-Batterie, die selbst bei Stromausfall noch 12 Stunden durchhalten soll – das Kurzschließen des Stroms bringt also Einbrecher also nicht weiter. Zusätzlich jagt ihnen die integrierte Sirene mit 100 Dezibel einen Schrecken ein.
Für die Smartphone-Anbindung lässt sich der Hub wahlweise per LAN oder WLAN mit dem Router verbinden. Die Kommunikation mit den Komponenten erfolgt im 868-MHz-Band. Diese niedrige Frequenz garantiert nicht nur eine höhere Reichweite als WLAN, sondern vermeidet auch störende Interferenzen mit Mikrowellen oder Routern. In durchschnittlichen Wohnungen und Einfamilienhäusern sollte der Hub darum mühelos alle Sensoren erreichen, wenn man ihn zentral platziert.

Flexible Installation für maximale Sicherheit
Der mitgelieferte Tür-Fensterkontakt lässt sich entsprechend an einem beliebigen Fenster im Haus anbringen. Er besteht aus zwei Elementen, die gegenüberliegend an Fensterflügel und -rahmen montiert werden. Für die Installation lassen sich die mitgelieferten Schrauben oder das doppelseitige Klebeband verwenden. Der Installation in einer Mietwohnung steht also nichts im Weg.
Die gleiche Flexibilität erlaubt der Bewegungsmelders. Er überwacht mit seinem 12-Meter-Radius selbst weitläufige Räume. Tierbesitzer werden den speziellen Haustier-Modus schätzen, der verhindert, dass kleine bis mittelgroße Vierbeiner falschen Alarm auslösen.
Für die tägliche Steuerung des Systems ist das Keypad die erste Anlaufstelle. Über eine sechsstelligen PIN deaktiviert man die Alarmanlage oder schaltet den „Unterwegs“- oder „Zuhause“-Modus scharf. Der ideale Platz für das Keypad ist im Innenbereich neben der Haustier. So können die Bewohner das Sicherheitssystem beim Kommen und Gehen schnell bedienen.
Als mobile Steueroption ist der Keyfob im Starterkit enthalten. Er lässt sich am Schlüsselbund befestigen und steuert die Alarmanlage per Knopfdruck.

Mühelose Einrichtung mit durchdachter App
Die Einrichtung des gesamten Alarmsystem funktioniert unkompliziert über die Yale Home-App. Nur am Anfang hatten wir Probleme, den QR-Code am Hub zu finden. Um an ihn zu gelangen, es ist nötig, die Halterung bzw. Abdeckung zu entfernen. Von da an läuft alles reibungslos. Durch das Scannen des QR-Codes weiß die App, welches Gerät wir anlernen möchten und führt uns anschließend Schritt für Schritt durch die Installation. Hilfreich dabei: Die Erläuterungen werden mit Videos illustriert, sodass bei uns keine weiteren Fragen auftauchten.
Anschließend nehmen wird die Feinabstimmung vor. Wir können die Sensoren bis zu vier Sicherheitsbereichen zuweisen und bestimmen, ob sie im Zuhause- und Unterwegs-Modus aktiv sein wollen. Die voreingestellte Konfiguration erweist sich dabei als praktikabel. Der Bewegungsmelder pausiert im Zuhause-Modus, sodass sich die Bewohner weiter im Inneren des Hauses aufhalten können. Der Tür-Fensterkontakt ist dagegen in beiden Modi aktiv. Damit beim Verlassen alles sicher ist, alarmiert die App außerdem, wenn noch Fenster oder Türen offenstehen.
Um Fehlalarme zu verhindern, lässt einem die einstellbare Eingangsverzögerung standardmäßig 30 Sekunden Zeit, um die Alarmanlage nach dem Heimkommen auszuschalten. Die Ausgangsverzögerung ermöglicht wiederum das entspannte Verlassen des Hauses, bevor ein Alarm auslöst. Besonders praktisch: Die Geofencing-Funktion erinnert beim Verlassen des Hauses ans Scharfschalten und warnt beim Heimkommen, den Alarm zu deaktivieren.

Umfassender Schutz mit Erweiterungspotenzial
In der App findet man viele weitere Einstelloptionen. Zum Beispiel, ob man beim Verbindungsverlust einzelner Komponenten alarmiert werden soll, oder bei Sabotageversuchen sowie Funkstörungen. Das bedeutet, es bringt Einbrechern nichts, wenn sie versuchen, das Sicherheitssystem über einen Störsender lahmzulegen.
Für noch mehr Schutz bietet Yale Abos an. Für 6 Euro pro Monat kann das Sicherheitssystem selbst noch Alarmmeldungen versenden, wenn das Internet streikt. Das Abo schaltet die Mobilfunk-Option frei.
Für den Ausbau zum vollumfassenden Sicherheitssystem, gibt es vielerlei Erweiterungsoptionen. Bis zu 100 Komponenten lassen sich an den Hub anlernen. Die Auswahl reicht dabei von Erschütterungssensoren über Sirenen bis hin zu Smart Locks und Überwachungskameras. Auch die Verbindung zu Smart-Home-Lösungen wie Amazon Alexa, Google Home oder Philips Hue ist möglich - einzig die Unterstützung des neuen Smarthome-Superstandards Matter fehlt.
Yale Smart Alarm Starterkit L im Test: Fazit
Umfangreiche Möglichkeiten, sicherer Schutz und eine einfache Bedienung – genau das wünscht man sich von einem smarten Sicherheitssystem. Das Yale Smart Alarm Starterkit L erfüllt diese Erwartungen in vielerlei Hinsicht. Besonders hervorzuheben sind die durchdachten Sicherheitsfeatures, die selbst bei einem Stromausfall für Sicherheit sorgen und Einbrechern das Handwerk erschweren. Die hohe Reichweite und die Vermeidung von Interferenzen sind ebenfalls Pluspunkte, die nicht unerwähnt bleiben sollten.
Optimierungspotential besteht lediglich beim Design der Komponenten und bei der Unterstützung von Matter.