Zum Inhalt springen
Technik. Tests. Trends.
VG Wort Pixel
Sprachassistent

Alexa vs. Google Assistant: Bedienung

Autor: Rainer Müller • 17.4.2018 • ca. 2:10 Min

Im Prinzip muss man den digitalen Assistenten einfach nur sagen, was man von ihnen will. Doch in der Praxis ist das nicht immer so einfach. Wie so oft steckt die Tücke im Detail.ALEXA App & Google HomeBei beiden Sprachassistenten benötigt man zum Einrichten die zugehörige Smartphone­-App. Alexa ...

Alexa oder Google Assistant? Apps
Alexa oder Google Assistant? Apps
© Screenshot WEKA / connect

Im Prinzip muss man den digitalen Assistenten einfach nur sagen, was man von ihnen will. Doch in der Praxis ist das nicht immer so einfach. Wie so oft steckt die Tücke im Detail.

ALEXA App & Google Home

Bei beiden Sprachassistenten benötigt man zum Einrichten die zugehörige Smartphone­-App. Alexa erfordert mindestens Fire OS 3.0, Android 5.0 oder iOS 9.0, Google Home gibt es ab An­droid 4.0.3 und iOS 9.1. Aber auch im Betrieb sind die Apps hilfreich, beispielsweise bei der Verwaltung von Geräten, Diens­ten oder Erweiterungen. 

Lese-Tipp: Amazon Echo und Google Home - Smart Home geht jetzt shcon!

Wer mehrere smarte Speaker zu Hause stehen hat, kann diese per App zu Gerätegruppen zu­sammenschließen, die sich ein­heitlich ansteuern lassen. In verschiedenen Zimmern wird dann zur selben Zeit exakt dieselbe Musik abgespielt. Beim Google Assistant kann jeder Speaker verschiedenen Gruppen zuge­ordnet sein, beim Amazon­-Sys­tem nur jeweils einer – und auch das klappt nur mit Echo­-Geräten, denn Alexa­-Speaker anderer Hersteller lassen sich noch nicht miteinander koppeln.

Alexa oder Google Assistant? Skills
Alexa oder Google Assistant? Skills
© Screenshot WEKA / connect

Skills & Actions

Beide Sprachassistenten lassen sich über ihre Kernfeatures hinaus mit zahlreichen zusätzlichen Funk­tionen von Drittanbietern aufrüsten. Bei Alexa heißen diese Erweiterun­gen „Skills“, bei Google „Actions“. Auch wenn die Actions direkt an­sprechbar sind, während Skills ein­zeln aktiviert und jeweils explizit an­gesagt werden müssen, ist Alexa in diesem Bereich meilenweit voraus. Amazon betreibt einen Store mit mehr als 3000 Skills – entspre­chend vielfältig ist das System auf­rüstbar. Das Angebot an Actions für den Google Assistant ist dagegen nach wie vor äußerst bescheiden.


Alexa oder Google Assistant? Routinen
Alexa oder Google Assistant? Routinen
© Screenshot WEKA / connect

Routinen & Verknüpfungen 

 Ein Pluspunkt von Alexa sind die Routinen, die man über eigene Sprachbefehle wie „Guten Morgen“ einrichten kann. Sie lösen mehrere Aktionen mit einem Kommando aus und können beispielsweise das Licht in Bad und Küche einschalten, den Wetterbericht vorlesen und die voraussichtliche Fahrzeit zur Arbeit berechnen lassen. Beim Google Assistant kann man zwar mit Ver­knüpfungen eigene Befehle definie­ren, aber noch nicht verschiedene Aktionen miteinander verbinden. 

 

Alexa oder Google Assistant? Personalisierung
Alexa oder Google Assistant? Personalisierung
© Screenshot WEKA / connect

Personalisisierung

Anhand der Stimme erkennt der Google Assistant automatisch, wel­cher Nutzer gerade spricht und passt Auskünfte, Antworten und Ak­tionen entsprechend an. Das ist vor allem für Familien interessant, die das System gemeinsam verwen­den. Auch Alexa kann Stimmen voneinander unterscheiden, vorerst aber nur in den USA. Die bislang einzig mögliche Alternative, zur Per­sonalisierung das Benutzerkonto zu wechseln, ist weit weniger elegant.


Alexa oder Google Assistant? Protokolle
Alexa oder Google Assistant? Protokolle
© Screenshot WEKA / connect

Protokolle 

 Jeder Dialog mit den Sprachassis­tenten wird in der Cloud verarbeitet und auf den Servern von Amazon und Google gespeichert. Das dient den Betreibern dazu, ihre Dienste zu verbessern und genauere Ergeb­nisse zu liefern. In der jeweiligen App lässt sich die komplette Kom­munikation unter dem Menüpunkt „Verlauf“ (Alexa) respektive „Meine Aktivitäten“ (Google Assistant) abrufen und nachverfolgen. Einzelne Aufzeichnungen werden bei Alexa via App gelöscht. Über das ver­knüpfte Amazon-­ oder Google-­Kon­to kann man die hinterlassenen Spuren komplett löschen.