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Sprachassistent

Alexa vs. Google Assistant: Smart Home & Display-Nutzung

Autor: Rainer Müller • 17.4.2018 • ca. 1:55 Min

Smart HomeWer das vernetzte Zuhause mit der eigenen Stimme steuern will, findet bei Amazon ein deutlich größeres Angebot.Eine Kernfunktion der digitalen Assistenten ist die Verknüpfung smarter Geräte im Haushalt wie vernetzte Lampen, Jalousien, Thermostate, Steckdosen oder Sicherheitseinrichtung...

Alexa oder Google Assistant? Smart Home
Die Hue-Lampen von Philips gehören zu den gängigsten Komponenten, die sich auf Zuruf steuern lassen.
© Philips

Smart Home

Wer das vernetzte Zuhause mit der eigenen Stimme steuern will, findet bei Amazon ein deutlich größeres Angebot.

Eine Kernfunktion der digitalen Assistenten ist die Verknüpfung smarter Geräte im Haushalt wie vernetzte Lampen, Jalousien, Thermostate, Steckdosen oder Sicherheitseinrichtungen – und die Möglichkeit, diese bequem per Sprachbefehl zu steuern. Amazon liegt hier klar in Front: Die Liste der kompatiblen Gerä­te für Alexa ist deutlich länger als jene für das Google-­Home­-System. 

Zudem bietet Alexa die Möglichkeit, mehrere Smart­-Home-­Geräte in einem Raum zu Gruppen zusammenzufassen. Beide Systeme arbeiten mit dem Automatisierungsdienst IFTTT, der Webanwendungen und smarte Geräte vernetzt, die normalerweise nicht direkt miteinander kommunizieren. Einen besonderen Trumpf hat Amazon mit dem Echo Plus im Ärmel, der als Smart-­Home­-Hub dient und out of the box alle ver­netzten Geräte steuern kann, die mit dem Zigbee­-Protokoll arbei­ten – auch ohne den Hub des jeweiligen Herstellers.

Lese-Tipp: Smart Home - Innovationen des vernetzten Lichts

Fernsehen auf Zuruf 

Zum smarten Zuhause gehören aber auch TV-­Geräte – und hier hat Google Assistant dank der integrierten Chromecast­-Tech­nologie mehr zu bieten. Alle damit kompatiblen Geräte und Dienste – also etwa auch You­tube oder Netflix – lassen sich ohne zusätzliche Hardware per Sprachbefehl steuern. Bei Alexa klappt das nur in Verbindung mit einem Fire­-TV­-Gerät.

Alexa oder Google Assistant? Display-Nutzung
(links) Der Echo Show war Amazons erster smarter Speaker mit optischer Unterstützung. (rechts) Der jüngste Spross der Echo-Familie hört auf den Namen Spot.
© Amazon

Display-Nutzung

Bei smarten Boxen mit Display macht Alexa ganz klar das  Rennen. Denn von Google gibt es bislang nur Ankündigungen.

Der funktionale Vor­sprung von Alexa ge­genüber dem Google Assistant zeigt sich in keinem Bereich so deutlich wie bei der un­terstützenden Wiederga­be von Bild-­ und Videosignalen: Während Ama­zon bereits zwei smarte Heimgeräte mit Display im Port­folio hat, gibt es aus dem Goog­le­-Lager bislang nur Ankündi­gungen der Hardware­-Partner Lenovo, JBL, LG und Sony. 

Wann deren Produkte in Deutschland verfügbar sein werden, steht allerdings noch in den Sternen. Mit dem Echo Show und dem kompakten Echo Spot ist es dagegen bereits heute möglich, Medieninhalte im Videoformat abzuspielen – etwa die „Tagesschau in 100 Sekunden“. Aus­künfte aller Art werden nicht nur vorgelesen, sondern auch gra­fisch oder textlich dargestellt – beipielsweise der Wetterbericht, die Einkaufsliste, anstehende Termine oder Kochrezepte. 

Bei Liedern, die über Amazon Music abgespielt werden, zeigt das Display in einer Art Karaoke­-Mo­dus automatisch die Songtexte an. Welche Inhalte permanent auf dem Bildschirm erscheinen, kann man individuell einstellen. Die integrierte Webcam lässt sich nicht nur für Videotelefonate nutzen, sondern zum Beispiel auch als Babyfon, das neben Geräuschen Live-­Bilder aus dem Kinderzimmer sendet.