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Sprachassistent

Alexa vs. Google Assistant: Information & Kommunikation

Autor: Rainer Müller • 17.4.2018 • ca. 1:50 Min

InformationDen größten Nutzwert versprechen die smarten Speaker in ihrer Rolle als Auskunftsbüro und Alltagsassistent.Mit ihrer Cloud-­Intelligenz im Hintergrund fungieren die digi­talen Assistenten als Nachrich­tenzentrale und Auskunftsbüro, sie helfen aber auch bei der Organisation des pers...

Alexa oder Google Assistant? Information & Kommunikation
(links) Der Timer sorgt dafür, dass in der Küche nichts anbrennt. Und man verpasst keine Termine mehr. (mitte) Die Auswahl an deutschspra- chigen Nachrichtenquellen ist beim Google Assistant bislang noch sehr überschaubar. (rechts) Der Nachrichtenüberblick von Alexa lässt sich aus über 450 Quellen zusammenstellen.
© Screenshot WEKA / connect

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Den größten Nutzwert versprechen die smarten Speaker in ihrer Rolle als Auskunftsbüro und Alltagsassistent.

Mit ihrer Cloud-­Intelligenz im Hintergrund fungieren die digi­talen Assistenten als Nachrich­tenzentrale und Auskunftsbüro, sie helfen aber auch bei der Organisation des persönlichen Alltags. Allgemeine Wissensfragen à la „Wer ist X?“, „Was macht Y?“ oder „Wie ist das Wetter in Z?“ beantworten beide relativ zufriedenstellend, wobei Google hier dank seiner ausge­klügelten Suchmaschinen­-Algo­rithmen die Nase leicht vorn hat. Auch nacheinander gestellte Kontextfragen versteht der Google Assistant besser.

Was gibt es Neues? 

Beide Sprachassistenten liefern auf Wunsch eine tagesaktuelle Zusammenfassung der wich­tigsten Meldungen. Die Nach­richtenquellen lassen sich individuell zusammenstellen, wobei die Medienauswahl beim Amazon-­Dienst um ein Vielfa­ches größer ist. Darüber hinaus liefern die digitalen Assistenten alle möglichen standortspezifi­schen Informationen – vom örtlichen Wetter über das aktuelle Kinoprogramm bis hin zu Öffnungszeiten von Geschäften und Restaurants.

Timer, Termine, Listen 

Ihren vollen Nutzen entfalten Alexa und der Google Assistant allerdings erst dann, wenn man sie am eigenen Alltag teilhaben lässt – sprich: ihnen Zugriff auf persönliche Informationen ge­währt. So kann man sich die astehenden Kalendereinträge vorlesen oder eine an die aktu­elle Verkehrslage angepasste Route ins Büro planen lassen. 

Hinzu kommt die sprachge­steuerte Verwaltung von Ein­kaufs-­ und To­do-­Listen (Letztere gibt es nur bei Alexa), die man per Smartphone-­Synchro­nisation auch offline abrufen kann. Mit Alexa lassen sich auch Listen von Drittanbietern ver­knüpfen und in deren Apps ver­wenden. Praktisch ist darüber hinaus die Erinnerungs-­ und  Timerfunktion sowie die Mög­lichkeit, den smarten Speaker als Wecker zu nutzen.

Alexa oder Google Assistant? Information & Kommunikation
Mit den Echo-Geräten Show und Spot (links) führte Amazon die Videotelefonie ein
© Amazon

Kommunikation

Man kann nicht nur mit Alexa und Google sprechen, sondern auch mit echten Menschen – allerdings mit Einschränkungen.

Eine Besonderheit von Alexa ist die Telefoniefunktion – die bislang allerdings nur zwischen Amazons Echo­-Geräten unterei­nander oder mit Kontakten in der Alexa-­App nutzbar ist. Auch Nachrichten können auf diesem Weg übertragen werden. Lautsprecher von anderen Herstel­lern werden nicht unterstützt. Über die Amazon-­Speaker mit Display lassen sich dank der eingebauten Frontkamera auch Videoanrufe tätigen. 

Künftig sol­len mit dem Zusatzgerät Echo Connect sogar Festnetzverbindungen über Alexa möglich sein. Mit dem Google Assistant kann man nicht telefonieren. Die einzige Möglichkeit, direkt mit Menschen zu sprechen, ist die Broadcast-­Funktion, über die sich interne Sprachnachrichten im Haus versenden lassen, so­fern mehrere smarte Speaker in Betrieb sind.

Philips Hue White und Amazon Alexa