Smart-Gadgets

Bluetooth-Tracker: Apple Airtags im Test

27.7.2021 von Hannes Rügheimer

ca. 1:55 Min
Vergleich
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Bluetooth-Tracker: Apple Airtags im Test
Typisch Apple: Der Verzicht auf eine Öse und wohl auch das Fehlen einer Funktion zum Suchen eines verlegten iPhones lassen sich in erster Linie mit dem Schutz weiteren (Zubehör-)Geschäfts erklären.
© Apple

Pro

  • exakte Lokalisierung mit UWBfähigen iPhone-Modellen
  • recht hohe Piepserlautstärke
  • einfacher Batteriewechsel, Laufzeit etwa ein Jahr
  • „Wo ist?“-App fest in iOS integriert
  • gute Lokalisierungschancen dank hoher iPhone-Verbreitung
  • zur besseren Unterscheidung Kennzeichnungen bestellbar

Contra

  • nur mit iPhones nutzbar
  • keine Befestigungsöse, für die meisten Fälle Zubehör erforderlich
  • keine Suchfunktion für iPhone
  • trotz Stalking-Schutzes bleiben Lücken

Fazit

connect Praxistest 4 von 5 Sternen

Als bislang letzter Gast auf der Tracker-Party macht Apple manches clever und richtig – nervt aber auch mit gierig wirkenden Eigenheiten und verpassten Funktionen.

Nachdem die Gerüchteküche die Airtags länger prophezeit hatte, stellte Apple sie im April 2021 endlich vor. Erhältlich sind sie im Einzel- oder Viererpack. Nett ist die Option, Kennzeichnungen per Text oder Emoji zu ordern. Wenig überraschend funktionieren die Apple-Tracker nur mit einem iPhone. Grundsätzlich geht‘s ab den iPhones 6S oder SE (ab Generation 1) mit mindestens iOS 14.5.

Als Besonderheit gegenüber den beiden hier getesteten Mitbewerbern erlauben die Airtags auch die exakte Bestimmung ihrer Position in Apples „Wo ist?“-App. Dazu braucht das iPhone allerdings einen Chip für Ultrawideband-Funk, was erst ab dem iPhone 11 erfüllt ist.

Bluetooth-Tracker: Apple Airtags im Test - Screenshots
(links) Fern-Suche: Dank großer Apple-Community stehen die Chancen auf Wiederfinden gut. (rechts) Nah-Suche: Mit UWB-tauglichen iPhones wird das Finden im Nahbereich sehr einfach.
© Screenshots / Montage: connect

Entgegen früheren Spekulationen verzichtet Apple bislang jedoch auf eine schicke Augmented-Reality-Visualisierung gefundener Tags. Alle iPhones können ein Airtag bei der Suche veranlassen, einen Signalton abzuspielen – ändern lässt sich dieser aber nicht.

Da sich Apple zumindest den Konkurrenten Tile bei der Entwicklung genau angeschaut haben dürfte, erstaunt schon ein wenig, dass den Airtags eine clevere Funktion der Mitbewerber fehlt: Es ist nicht möglich, ein verlegtes iPhone vom Tag aus zum Klingeln zu bringen. Mit einer AppleWatch geht dies hingegen.

Ohnehin drängt sich der Verdacht auf, dass die Optimierung von Zusatzgeschäften zu sehr im Fokus stand: Als einzige Tracker im Vergleich haben Airtags keine Befestigungsöse. Dafür verkauft Apple lieber Anhänger ab 35 Euro – günstigere Alternativen gibt es immerhin von Drittfirmen.

Details: Apple Airtag

  • Maße, Gewicht: Ø 32 x 8 mm, 11 g
  • Funkstandard: Bluetooth LE / UWB
  • max. Lautstärke Lautsprecher ca.: 80 dB(A)
  • Kompatibilität: Android ja / iOS: nein
  • Funktionen: Ton absp.: ja / Richtung anz.: ja / Signalstärke: ja / Phone finden: nein
  • Reichweite ca. / Schutz gegen Feuchtigkeit: 45m / IP67
  • Stromversorgung: 1 x CR2032

Ist das Airtag nicht in der Bluetooth-Reichweite von rund 45 Metern auffindbar, setzt Apple auf seine Nutzer-Community: Wird ein Airtag als verloren gekennzeichnet, meldet jedes kompatible iPhone bei Funkkontakt dessen Standort an die Cloud – von wo aus dann die App des Besitzers informiert wird.

Zudem lässt sich eine Mitteilung an potenzielle Finder hinterlegen. Dank der hohen iPhone-Verbreitung stehen die Chancen fürs Wiederfinden gut. Zum Stalking-Schutz hat sich Apple durchaus Gedanken gemacht: Bewegt sich ein fremdes Airtag längere Zeit mit dem eigenen iPhone, zeigt dieses eine Warnmeldung.

Damit auch Nutzer anderer Smartphones geschützt sind, beginnt ein Airtag nach 24 Stunden ohne Kontakt zu „seinem“ iPhone immer wieder zu piepsen. Allerdings kann man diese 15-sekündigen Signaltöne auch überhören – und schon kursieren Berichte über Bösewichte, die den Piezo-Piepser im Airtag per Bohrer oder Lötkolben außer Gefecht setzen.

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