Wearables
Apple, Samsung & Co.: Smartwatches im Vergleich
Wir haben uns sieben Smartwatches vorgenommen und für Sie auf Herz und Nieren getestet. Welche liefert die exaktesten Daten und welche die beste Ausstattung? Lesen Sie hierzu unseren Vergleichstest.
- Apple, Samsung & Co.: Smartwatches im Vergleich
- Apple Watch Series 4
- Samsung Galaxy Watch
- Fitbit Ionic
- Garmin Vivoactive 3 Music
- Huami Amazfit Verge
- Casio Pro Trek WSD-F30
- Mobvoi Ticwatch C2

Smarte Uhren sieht man an immer mehr Handgelenken, und auch die Prognosen sehen vielversprechend aus: Laut IDC wird der Markt bis 2021 jährlich um 23 Prozent wachsen.
Der Funktionsumfang von Wearables wird dabei ebenfalls zunehmen, vor allem beim Erfassen von weiteren Gesundheitsdaten wie zum Beispiel dem Blutdruck.
Bei vielen Käufern steht bereits jetzt der gesundheitliche Aspekt im Fokus. Denn man nutzt seine Smartwatch zumeist dafür, seine Aktivitäten und Trainingseinheiten aufzuzeichnen.
Aber auch der Bluetooth-Kontakt zum Smartphone ist wichtig. So gehört es zum Standard-Repertoire, dass die Uhr über eingehende Anrufe oder Nachrichten informiert und eine Beantwortung ermöglicht.
Dabei unterscheidet sich der Schwerpunkt je nach Modell. Einige Watches sind smarter und können dank E-SIM und LTE-Anbindung das Phone sogar ersetzen, andere legen mehr Wert auf vielfältige Sportfunktionen.
Apple und Samsung positionieren ihre Produkte beispielsweise als Allrounder, Garmin und Fitbit eher als protokollfreudige Trainings begleiter. Mit unserem Testverfahren berücksichtigen wir fairerweise beide Qualitäten.
Es zeigte sich: Keine Uhr ist in allem gut, und jede hat einen Bereich, in dem sie mehr oder weniger glänzt. Wenn Sie vor einem Kauf stehen, müssen Sie sich also entscheiden, auf welche Funktionen Sie am meisten Wert legen.

So testet connect
Kaufentscheidend sind neben der Handhabung und Ausstattung eines Wearables natürlich auch die Daten, die die kleinen Computer am Handgelenk sammeln. Das können Herzschlag, Schrittanzahl, Stockwerke oder die zurückgelegte Strecke sein, die per GPS ermittelt wird.
Uns ist deshalb wichtig, diese Daten zu verifizieren und auf ihre Präzision abzuklopfen. Gerade beim Pulssensor pochen viele Hersteller darauf, dass es sich bei ihren Uhren natürlich nicht um Medizinprodukte handelt und folglich keine derartige Genauigkeit erreicht wird.
Dennoch sollte auch ein optisch gemessener Puls nicht zu weit von der Realität entfernt sein. Deswegen haben wir die Messungen mit denen eines Brustgurtes verglichen, der den Herzschlag über die elektrischen Impulse des Muskels genauer erfassen kann.
Relevant für die Wertung war dabei sowohl die durchschnittliche wie die maximale Frequenz in einer Ruhephase und beim Sport. Viele Uhren dokumentieren beides sehr gut, kommen aber nur schwer mit kurzzeitigen Veränderungen zurecht, weswegen wir zusätzlich die korrekte Erfassung des Pulses in einem Sprintintervall untersucht haben.
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Die untere Grenze, für die es keine Punkte mehr gibt, liegt bei einer Abweichung von zehn Schlägen. Denn mit einer unpräzisen Pulsmessung ist ein korrektes Trainieren nicht mehr möglich und verfehlt seinen Zweck.
Gelaufen sind wir mit jeder Uhr auf einer 4,45 Kilometer langen Strecke, die gleichzeitig das GPS auf die Probe stellen sollte. Um Ausreißer zu vermeiden, gingen wir mit jeder Watch mehrmals auf Tour. Neben Feld- und Waldwegen führt die Route auch durch ein Wohngebiet, was eine alltagsnahe Mischung schafft.
Interessant: Nur der günstigen Amazfit Verge gelang es, bis auf zehn Meter genau zu sein. Der Schrittzähler musste sich ebenfalls öfter gegen exakt 100 abgezählte Schritte beweisen, wobei die Genauigkeit überall auf einem hohen Niveau lag, solange man beim Gehen nicht dauernd mit den Händen hantierte und etwa am Schal zupfte.
Bei der Laufzeit haben wir sowohl die Akkuentladung beim Sport als auch bei einem konstanten Strom von Benachrichtigungen ermittelt.