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QuicklineDer Verbund aus regionalen Partnern erzielt mit einem Mix aus Kabel- und Fiberanschlüssen den Gesamtsieg. 24 regional verankerte Partner bilden gemeinsam den Quickline-Verbund und bieten vor Ort sowohl Kabel- als auch Glasfaseranschlüsse an. Mitte 2020 vermeldete Quickline rund 180 000 Fe...
Quickline
Der Verbund aus regionalen Partnern erzielt mit einem Mix aus Kabel- und Fiberanschlüssen den Gesamtsieg.
24 regional verankerte Partner bilden gemeinsam den Quickline-Verbund und bieten vor Ort sowohl Kabel- als auch Glasfaseranschlüsse an. Mitte 2020 vermeldete Quickline rund 180 000 Festnetz-Internet-Kunden.
Der beschriebene Produktmix spiegelt sich auch in der Zusammenstellung unserer Testanschlüsse wider: zweimal Kabel, zweimal FTTH. IPTV und Festnetztelefonie sind bei den Anschlüssen jeweils dabei – allerdings in unterschiedlichen Tarif- beziehungsweise Ausbaustufen.

Bei den Highspeed-Internet-Tests erzielt Quickline sehr gute Ergebnisse und ist Zweitbester im Testfeld – doch auch hier gibt es erhöhte Anteile von Messungen, bei denen die Download-Bandbreite bei gleichzeitigem Upload unter 90% des vertraglich vereinbarten Werts sinkt – ausgeprägt beim Gigabit-Kabelanschluss.

Dies kompensiert der Anbieter jedoch mit sehr guten Leistungen bei den Web Services, wenngleich auch hier zum Teil langsame DNS-Auflösungszeiten auffallen. Etwas gemächlich fallen die Fotobuch-Uploads aus, überragend sind dagegen die Leistungen bei den Web-TV-Messungen. Insgesamt ein verdienter Testsieg.
connect-Testurteil: sehr gut (875 von 1000 P.)
Sunrise
Das weitgehend auf Glasfaser setzende Festnetzangebot von Sunrise landet im Gesamtvergleich auf Platz zwei.
Gemäß ComCom-Zahlen hat Sunrise einen Festnetzmarktanteil von 13,9% und erreicht somit rund 420 000 Kunden. Das Angebot basiert überwiegend auf FTTH (Fiber to the Home). Auch Sunrise führte sein 10-Gbit/s- Paket „We Home XL+“ erst ein, als wir die Testanschlüsse für den diesjährigen Vergleich bereits festgelegt hatten.
Festnetztelefonie ist bei Sunrise immer inkludiert, allerdings mit unterschiedlichen Gesprächstarifen. Den IPTV-Dienst „We TV“ in verschiedenen Stufen gibt es gegen Aufpreis.

Auch bei Sunrise fielen die Datenraten bei Downloads mit gleichzeitigem Upload häufig unter 90% der vertraglich vereinbarten Bandbreite – ausgeprägt beim 1-Gbit/s-Anschluss und bei Uploads unter Last auch bei den 200-Mbit/s-Leitungen.
Die besten Leistungen im Testfeld zeigte Sunrise bei den Web Services und gemeinsam mit Swisscom bei den DNS-Auflösungszeiten zu populären Servern. Dem steht allerdings die zweitlangsamste Antwortzeit zu Gaming-Servern gegenüber. Sehr gut sind die Ergebnisse der Fotobuchmessungen. Die Leistungen bei Web TV sind zwar noch gut, im Gesamtvergleich aber die schwächsten.
connect-Testurteil: sehr gut (856 von 1000 P.)
Swisscom
Der Marktführer bietet viele Glasfaseranschlüsse, landet in unserem Test jedoch nur im guten Mittelfeld.
Laut Eidgenössischer Kommunikationskommission ComCom hat Swisscom im Schweizer Festnetz einen Marktanteil von 52,8%, was rund 1,6 Millionen aktiven Kunden entspricht. Der Marktführer nimmt mit vier FTTH-Leitungen teil.
Die mittlerweile auch bei Swisscom erhältlichen 10-Gbit/s-Fiber-Anschlüsse standen zum Zeitpunkt der Finalisierung unseres Test-Setups allerdings noch nicht zur Verfügung. Optional lassen sich „Swisscom TV“ und Telefonie kombinieren.

In auffällig vielen Fällen sank die Download-Bandbreite unter 90% des vertraglich vereinbarten Werts – besonders ausgeprägt beim 1-Gbit/s-Glasfaseranschluss und häufiger unter Last. Auch die Fehlerraten waren bei gleichzeitigen Down- und Uploads leicht erhöht. Die Web-Service- und Web-TV-Tests zeigten sehr gute Leistungen, wenngleich sie die zweitschlechtesten im Testfeld waren.
Dafür erzielt Swisscom gemeinsam mit Sunrise die schnellste Auflösungszeit zu DNS-Servern aus der Top-1000-Alexa-Liste. Fotobuch-Uploads sind vor allem per Fiber schnell, bei YouTube per DSL fielen erhöhte Antwortzeiten auf.
connect-Testurteil: gut (810 von 1000 P.)