Top 5 der Redaktion
Die besten Netzwerk-Player bis 1.000 Euro
Die Zeiten, in denen Computer bzw. Netzwerk und audiophile Musikwiedergabe absolute Gegensätze darstellten, sind glücklicherweise Vergangenheit. Das Resultat der Verflechtung von Computer- und Audiowelt ist eine neue Geräte-Gattung: Der Netzwerk-Spieler.

Netzwerk-Spieler sind moderne Multitalente. Sie beinhalten in der Regel eine Player- und Wandlerseite, die untereinander praktisch frei von störendem Jitter kommunizieren, und bereits dadurch für eine sehr hohe Klangqualität sorgen. Um sich mit Musik zu versorgen zapfen sie das lokale Netzwerk und das Internet an, aber auch USB-Eingänge, Bluetooth sowie AirPlay sind möglich. Die Versorgung mit musikalischen Inhalten oder Daten kann per WLAN oder per Netzwerkkabel erfolgen. AUDIO empfiehlt stets den Anschluss eines Netzwerkkabels, da hier Störungen aus dem WLAN obsolet werden und eine uneingeschränkte Bandbreite vorliegt.
Netzwerk-Player: Musik-Quellen
Die eigene musikalische Bibliothek, auf die der Netzwerk-Player zugreift, kann Musik in verschiedenen verlustfreien (FLAC, ALAC, WAV) oder verlustbehafteten Formaten (MP3, AAC, Ogg Vorbis etc.) beinhalten. Hochaufgelöste Inhalte (24/96 oder 24/192) werden über zahlreiche Plattenfirmen oder spezialisierte Händler, wie Linn Records oder Highresaudio zum Kauf angeboten. Via Internet kann der Netzwerk-Spieler auf abertausende Internet-Radiostationen zugreifen während die aktuell angesagten Internet-Musikdienste wie Spotify, Napster, Aupeo oder Rhapsody zum Streaming von Musik einladen.
Netzwerk-Player: Funktionen
Hochwertige Netzwerk-Player stellen ihre D/A-Wandler auch anderen Quellen wie z. B. Apple TV, PS3 oder älteren CD-Spielern zur Verfügung und werten diese damit deutlich auf. Einige Netzwerkspieler können - in einer rein digitalen Kette - auch als Vorstufe fungieren und direkt an aktive Lautsprecher oder Endstufen angeschlossen werden. Dabei erfolgt die Lautstärkeregelung dann entweder über den Netzwerk-Player oder durch ein Smartphone per App.
Angefangen mit der Qualitätssteigerung in Sachen Wiedergabe, über den Bedien- und Anwendungskomfort mittels einer häufig vom Hersteller des Players zur Verfügung gestellten App, bis hin zur Möglichkeit Geräte untereinander zu vernetzen, bieten Netzwerk-PLayer zahlreiche Vorteile. Wir haben die Empfehlungen der Redaktion zusammengestellt und die Preisentwicklung der aktuellen Netzwerk-Spieler zusammen mit der Preisvergleichs-Plattform guenstiger.de eruiert.
In der Bildergalerie finden Sie die Top 5 Netzwerk-Spieler, die im Preissegment bis 1.000 Euro neben ansprechendem Design und toller Vernetzung auch sehr guten Klang fürs Geld bieten.
Empfehlung: Simple Audio Roomplayer 2
Die ehemaligen Linn-Mitarbeiter und nunmehr Masterminds bei Simple Audio liefern mit ihrem Debüt ein überragendes Meisterwerk ab und machen dabei ihren Firmen-Namen zum Programm. Mit den Roomplayer-Konzept erwirbt der Käufer die stringente Audio-Perfektion von Linn und die Lässigkeit von Sonos. Bitteschön, fertig ist der Simple Audio Roomplayer. Einfache Bedienung und Vernetzung sowie der im Verhältnis günstige Preis machen den Simple Audio Roomplayer 2 zur absoluten Empfehlung. Der klangliche Charakter ist von farbenstarker, breitbandiger Feinzeichnung geprägt und bringt so manchen, kostspieligeren Konkurrenten in Erklärungsnot.
Alternative: Pioneer N-50
Der Pioneer N-50 ist nicht nur treuer Netzwerk-Samurai, sondern auch ein filigraner, ganz distinguiert auftretender Netzwerk-Player. Der Anschluss ans Netzwerk gelingt schnell und problemlos. Für all diejenigen eine klare Empfehlung, die das klassische Anlagen-Breitenmaß favorisieren und auf ein informatives, die Plattencover farbig darstellendes Display nicht verzichten wollen. Neben der Musik aus dem Netzwerk verhilft der N-50 bei Bedarf auch dem altgedienten CD-Player, Apple TV oder sonstigen digitalen Quellgeräten dank seiner hervorragenden Wandlerqualitäten zu neuem Glanz. Speziell die üppige Breite in der Darstellung des Raumes und der elegante und sanfte musikalische Auftritt des Pioneer gefiel der Redaktion, übertrieben lange Hörsessions dürften mit dem N-50 keine Seltenheit bleiben.
Preis-Leistungs-Tipp: Yamaha CD-N500
Der Yamaha kann zwar keine Plattencover auf seinem Display anzeigen, aber dafür gibt es ja schließlich Apps und was viel gewichtiger ist: Der CD-N500 bietet ein komplettes CD-Laufwerk obendrauf. In Sachen Vielseitigkeit ein erfreulich unkompliziertes Talent. Ob Musik von der Silberscheibe, aus dem Netzwerk, Musik-Streamingdienst, Internetradio oder USB-Stick, dem Yamaha ist das einerlei. Er versteht sich mit allen Medien, liefert eine klangstarke Darbietung ab und ist dabei kinderleicht und intuitiv zu bedienen. Die angenehme Leichtigkeit und Offenheit im CD-Klangbild des Yamaha CD-N500 hielt die Konkurrenz in Schach. Vor allem der Netzwerk-Part wusste anschließend noch mit akkurater Feinzeichnung, unangestrengter Darbietung, frischer Lebendigkeit und Spielfreude zu überzeugen.