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Tarifcheck E-Mobilität 2024

Ladetarife für E-Autos im Vergleich: Laternenparker

Wer keine eigene Wallbox hat und auch nicht am Arbeitsplatz laden kann, bezahlt dies nicht nur mit Zeit, sondern auch mit barem Geld. Umso wichtiger ist ein günstiger Tarif.

Autor: Hannes Rügheimer • 30.10.2024 • ca. 2:00 Min

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Ladetarife für E-Autos im Vergleich: Laternenparker
Ladetarife für E-Autos im Vergleich: Laternenparker
© Mariana Serdynska / shutterstock.com

Nutzertyp LaternenparkerPrivates Laden scheidet für diesen Nutzertyp aus – er lädt zu 100% öffentlich. Wir nehmen hier einen E-Kleinwagen mit den unten genannten Eckdaten an. Er lädt öfter an AC-Säulen, etwa tagsüber oder in den Abendstunden (30 Sessions à 3 Stunden, 2 Sessions à 5 Stunde...

Nutzertyp Laternenparker

Privates Laden scheidet für diesen Nutzertyp aus – er lädt zu 100% öffentlich. Wir nehmen hier einen E-Kleinwagen mit den unten genannten Eckdaten an. Er lädt öfter an AC-Säulen, etwa tagsüber oder in den Abendstunden (30 Sessions à 3 Stunden, 2 Sessions à 5 Stunden). Hinzu kommen gezielte Besuche an HPC-Säulen (14 x 20 Min., 10x 3 Stunden).

Steckbrief: Nutzertyp Laternenparker

Vollbild an/aus
Merkmal
Verbrauch:20 kWh/100km
Batteriekapazität:55 kWh
Jahresfahrleistung 10000 km
Öffentliches Laden100% (davon: 60% AC, 40% HPC)
Lademenge AC: 1200 kWh / HPC: 800 kWh
Jährliche LadedauerAC: 100 h / HPC: 35 h

Die unten zitierte „Public-Charging-Studie“ des Marktforschungsunternehmens UScale besagt, dass 16 Prozent der Fahrer eines E-Autos weder zu Hause noch am Arbeitsplatz laden können und daher vollständig auf öffentliches Laden angewiesen sind.

Ladetarife für E-Autos im Vergleich: Laternenparker Schau
Bestandsaufnahme: Gemäß der „Public-Charging-Studie“ des Marktforschungsunternehmens UScale (Befragung unter 1824 E-Auto-Fahrern im August 2022) können 74 Prozent der Fahrer entweder zu Hause oder am Arbeitsplatz laden. 16 Prozent sind auf öffentliches Laden angewiesen.
© connect

Perspektivisch dürfte dieser Bedarf noch deutlich steigen. Denn es ist anzunehmen, dass dieser Nutzertyp die Anschaffung eines E-Autos bislang eher gescheut hat. Zu Zeitaufwand und Komfortverlust kommt noch hinzu, dass zu 100 Prozent öffentliches Laden auch ganz schön ins Geld geht: Schließlich liegen heute übliche private Hausstrom-Tarife mit Preisen von 30 bis 35ct/kWh deutlich unter den an öffentlichen Ladesäulen üblichen kWh-Kosten. Umso wichtiger ist für Laternenparker, wenigstens einen möglichst günstigen Ladetarif zu nutzen – oder sogar mehrere, dann möglichst ohne Grundgebühren.

EWE Go

Unsere Modellrechnungen weisen EWE Go (so wie auch in den beiden anderen Fahrer-Kategorien) als günstigsten Anbieter aus. Dabei kommt den Oldenburgern zugute, dass sie einen sehr klar strukturierten Tarif anbieten, der auch beim Roaming einen einzigen, und zudem mit 62 Cent vergleichsweise günstigen Preis vorsieht.

Zudem verzichtet EWE Go auf Blockiergebühren, die zwar aus CPO-Sicht nachvollziehbar sind, aber eben längeres „Stehenbleiben“ nach Abschluss des Ladevorgangs teuer bestrafen. Insgesamt setzt sich EWE Go mit seinem Angebot klar an die Spitzen der Ergebnistabellen unserer drei Profile.

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Aral pulse

Das Angebot, an häufig innerstädtischen Tankstellenstandorten schnellladen zu können, ist attraktiv. Bei Nutzung auch an Säulen anderer Anbieter schneiden Aral-Ladekarte und -tarif allerdings relativ schlecht ab. Das bedeutet nicht, dass dieses Angebot nicht empfehlenswert wäre – wer eine Aralpulse-Ladekarte dabei hat, sollte diese aber möglichst nur an den eigenen Säulen des Anbieters einsetzen und damit eher nicht bei fremden CPOs laden.

ADAC eCharge

Lange Jahre bot der Automobilclub seinen Mitgliedern eine Ladekarte an, die einen vergünstigten Tarif im Ladenetz von EnBW bereitstellte. Im August endete diese Kooperation. Als Nachfolger präsentiert der ADAC einen Ladetarif mit vergünstigten Konditionen an den Schnellladesäulen von Aral pulse. Die Karte dort zu nutzen, macht viel Sinn. Bei anderen CPOs hat sie aber ähnliche Nachteile wie das Aral-eigene Angebot.

Charge Now

Der Tarif „Urban“ dieses EMPs legt eigentlich nahe, dass er insbesondere fürs Laden im städtischen Umfeld optimiert ist. Das stimmt insofern, als dass er für höhere Fahrleistungen nicht zu empfehlen ist – aber auch für unser Laternenparker-Profil erreicht er nur die Note befriedigend.

Vattenfall

Auch das Angebot „Incharge“ des schwedischen Energieunternehmens fokussiert sich auf städtisches Laden. In unserer Modellrechnung erreicht es aber nur die Note ausreichend.

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