- Notebooks im Test: Huawei Matebook X Pro & LG gram 14
- Huawei Matebook X Pro (2022) im Test
- LG gram 14 (14Z90Q) im Test

Der Name ist Programm: Diesem Motto bleibt LG treu. Selbst der voluminöse 17-Zöller bringt gerade mal 1,3 Kilogramm auf die Waage; die hier vorliegende 14-Zoll-Variante bewegt sich sogar noch im dreistelligen Gramm-Bereich. Trotz seiner Kompaktheit muss sie sich ausstattungstechnisch nicht vor den größeren Brüdern verstecken. Das beginnt bereits bei der Antriebseinheit.
Bei unserem Testkandidaten ist ein Intel Core i5- 1240P verbaut, der garniert von 16 GB LPDDR5-RAM vorzügliche Leistungswerte erzielt. Auch an der Performance der integrierten Grafikeinheit gibt es wenig Kritikwürdiges – dass das Gram 14 kein Gamingbolide ist, versteht sich von selbst. Ebenfalls an Bord ist ein 512 GB fassender, sehr flott arbeitender SSD-Speicher, der bei Bedarf per microSD erweitert werden kann.
Testergebnisse: LG gram 14 (14Z90Q)
- Ausdauer max. 125: gut (106 )
- Ausstattung max. 125: sehr gut (110)
- Handhabung max. 125: gut (104)
- Leistung max. 125: überragend (122)
- Gesamt-Urteil: sehr gut (442)
Die Schnittstellenversorgung ist ohnehin eine der besonderen Stärken des Gram 14: Dazu gehören vier USB-Anschlüsse, je zwei vom Typ A und C – Letztere bringen beide auch Thunderbolt-4-Support mit. Hinzu kommen HDMI und sogar ein Kensington-Lock. Die Webcam löst mit Full-HD auf, ein deutlicher Fortschritt gegenüber dem Vorgängermodell, das noch mit 0,9 Megapixeln auskommen musste.
Fortschritte gibt es auch bei dem exakt 14 Zoll großen Bildschirm. Dieser besitzt nun erstmals eine matte, nahezu spiegelfreie Oberfläche – ohne Abstriche an Bildqualität und Helligkeit. Dass der Displayrahmen aus Kunststoff besteht, stört nicht weiter.

Für die biometrische Anmeldung kommt statt eines Fingerabdruckscanners nun eine Infrarotkamera zum Einsatz, die dank spezieller KI-Funktionen für zusätzliche Sicherheit sorgt. Und LG hat seinen diesjährigen gram-Modellen noch weitere praktische Gimmicks spendiert: etwa einen speziellen Kühlmodus, der auf Wunsch den Lüfter deaktiviert und den Rechner so in einen komplett lautlosen Gesellen verwandelt – mit entsprechenden Auswirkungen auf Performance und Akkulaufzeit.
Letztere ist auch bei aktiver Kühlung sehr beachtlich: Bei durchschnittlicher Belastung muss der schicke Koreaner erst nach neuneinhalb Stunden wieder an die Steckdose.
Dass das aktuelle gram 14 in der Bestenliste hinter dem Vorjahresmodell rangiert, liegt ausschließlich an der höherwertigen Konfiguration der 2021 getesteten Version (i7-CPU, Terabyte- SSD), die sich auch im Verkaufspreis niederschlägt. Insgesamt hat uns das Update sogar fast etwas mehr überzeugt, weil es sich praktisch keine Schwächen leistet.