- Notebooks im Test: Huawei Matebook X Pro & LG gram 14
- Huawei Matebook X Pro (2022) im Test
- LG gram 14 (14Z90Q) im Test

Die Notebooks von Huawei hören allesamt auf den Namen Matebook – gewisse Ähnlichkeiten mit den Mobilrechnern eines bekannten Konzerns aus dem Silicon Valley sind wohl nicht ganz zufällig –, und sie folgen einer weitgehend einheitlichen Designsprache.
Dennoch sticht ein Modell aus dem Portfolio heraus: das Matebook X Pro. 2018 erstmals vorgestellt, ist nun eine neue Generation auf dem Markt. Die knapp 2200 Euro, die dafür aufgerufen werden, sind kein Pappenstiel – doch nicht nur an dem stolzen Preis lässt sich erkennen, dass es sich hier um das absolute Topmodell handelt.
Testergebnisse: Huawei Matebook X Pro (2022)
- Ausdauer max. 125: befriedigend (93 )
- Ausstattung max. 125: überragend (123)
- Handhabung max. 125: sehr gut (115)
- Leistung max. 125: überragend (125)
- Gesamt-Urteil: sehr gut (456)
Die Materialien sind vom Feinsten – beginnend bei dem hochwertigen Magnesium-Gehäuse, dem man seine enorme Stabilität nicht direkt ansieht. Nach dem Aufklappen präsentieren sich die famosen Eingabegeräte, bestehend aus einem besonders geschmeidigen Touchpad, das bis zum vorderen Geräterand reicht, und einem Keyboard, auf dem sich dank optimaler Druckpunkte angenehm tippen lässt.
Die Reihe der Superlative lässt sich fortsetzen mit dem hochauflösenden 14,2-Zoll-Display, das für Notebook-Verhältnisse extrem hell strahlt und auch Touchbefehle verarbeitet. Die Webcam ist von der Tastatur, an der sie noch beim Vorgängermodell zu finden war, an den gewohnten Platz oberhalb des Bildschirms gewandert, was den Betrachter in einem günstigeren Winkel zeigt. Sie bietet nach wie vor nur einfache HD-Auflösung (720 p), bringt aber ein paar interessante Zusatzfeatures mit.

Zwei besondere Schmankerl verbirgt das Matebook X Pro unter der Haube: zum einen die Recheneinheit, bestehend aus dem Zwölfkernprozessor Intel Core i7-1260P, der im Verbund mit 16 GB DDR5-Speicher für eine überragende Rechenleistung sorgt und auch ohne dedizierte GPU eine Grafikpower entwickelt, die in dieser Geräteklasse ihresgleichen sucht.
Trotz der kompakten Abmessungen ist die Kühlung dabei kein Problem, der Lüfter greift nur im Lastbetrieb und auch eher dezent ins Geschehen ein. Zum anderen hat Huawei seinem Topmodell ein sattes Terabyte an Datenspeicher spendiert, was die Abwesenheit eines Kartenlesers erträglicher macht.
Wobei das Matebook X Pro in puncto Schnittstellen generell nicht mit besonderer Vielfalt glänzt. So gibt es weder Ports für HDMI noch für USB-A (ein Adapter dazu liegt immerhin bei). Dafür hat der Hersteller gleich vier ladefähige USB-C-Schnittstellen verbaut – zwei davon unterstützen den superschnellen Thunderbolt- 4-Standard.
Für das größte Aha-Erlebnis sorgen aber die sechs Lautsprecher, die einen unglaublich lauten, klaren und bassstarken Sound produzieren, die wir einem so kompakten Gerät niemals zugetraut hätten. Einen Wermutstropfen gibt es aber doch: Die Akkulaufzeit im Szenario „Modern Office“ ist mit rund sechs Stunden recht bescheiden. Wer den ganzen Tag mit dem Matebook X Pro unterwegs ist, sollte nicht ohne Ladekabel aus dem Haus gehen.