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ToxFox im Test

Autor: Lennart Holtkemper • 17.3.2017 • ca. 1:05 Min

Tox Fox
Aus dem Startbildschirm heraus kann man die Produkte scannen oder sich näher über die App informieren (l.). Achtung, hormonelle Stoffe! Hier steckt das Konservierungsmittel Methylparaben im Haargel. Gleich einen Protest an den Hersteller senden (r.).
© Screenshot WEKA / connect

Pro

  • übersichtlich und leicht zu bedienen
  • zusätzliche Informationen zum Thema

Contra

  • Spielzeug-Datenbank noch im Aufbau
  • nur Auskunft über hormonelle Stoffe
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Hormone sind gut, aber nicht im Shampoo: ToxFox prüft Handcreme, Deo und Co. auf Schadstoffe.​

Mit der ToxFox-App möchte der BUND e.V. Verbraucher für hormonell belastete Kosmetikprodukte sensibilisieren. Das Schweizer Unternehmen Codecheck.info stellt die Datenbank der Inhaltsstoffe dafür bereit. Bislang sind mehr als 80.000 Produkte in der App hinterlegt. Kinderspielzeug soll ebenfalls erfasst werden. ToxFox hält speziell Ausschau nach 16 hormonellen Schadstoffen. Problematisch sind diese Stoffe deshalb, weil sie in das Hormonsystem des Menschen eingreifen. Durch die Ähnlichkeit zu natürlichen Botenstoffen können sie verweiblichen oder vermännlichen. Weiterhin sind sie eine mögliche Ursache für Allergie-Tendenzen und können bei Kindern in der Wachstumsphase Schaden anrichten.​

Um sich über potenziell gefährliche Inhaltsstoffe zu informieren, scannt man einfach den Barcode des Artikels. Danach wird die Produktseite mit genauem Produktnamen und Bild angezeigt. Sind keine hormonellen Stoffe enthalten, wird dies mit einem grünen Haken deklariert. Schlägt die Schadstoffnase Alarm, bekommt man stattdessen ein rotes Ausrufezeichen zu Gesicht. Darunter listet ToxFox die chemikalische Bezeichnung des hormonellen Stoffs auf. Eine genauere Beschreibung der Funktion im Produkt bekommt man ebenfalls.​

Neu ist die „Giftfrage“. Über die App kann man eine Verbraucheranfrage an Hersteller von Kinderspielzeug senden. Denn auch dieses kann gefährliche Chemikalien enthalten, beispielsweise die 169 von der Europäischen Chemikalienagentur gelisteten besorgniserregenden Stoffe. Hersteller müssen die Anfrage innerhalb von 45 Tagen beantworten. Dabei müssen sie angeben, welche dieser Stoffe in ihrem Produkt enthalten sind. Nun aber schnell das Smartphone schnappen und das Deo prüfen!​​

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