Vergleichstest Blue-ray-Player Denon DVD 1800 BD, Philips BDP 7200, Samsung BD P2500
Allmählich formieren sich Preis- und Qualitätsklassen bei Blu-ray-Playern heraus. stereoplay nahm drei neue Mittelgewichte von Denon, Philips und Samsung mit in den Testraum. Was kann die neue Golfklasse?

So ganz langsam nimmt der Blu-ray-Disc-Zug Fahrt auf. Bislang bewegen sich die Marktanteile noch im einstelligen Prozentbereich, aber immerhin, die Zeit der Promillewerte ist vorbei. Dass die Blu-ray-Disc an Bedeutung gewinnt, lässt sich aller Orten an den Dekorationen der Videotheken beobachten, die mittlerweile alle ein - wenngleich in der Regel noch sehr überschaubares - Bukett der neuen HD-Scheiben offerieren. Gegen den aktuellen Trend wächst der Marktanteil der BD kräftig und macht das neue Medium für immer mehr Hardware- und Contentanbieter interessant.
Die Playerhersteller wissen, dass sie hierfür gut ausgestattete Geräte in den Brot-und-Butter-Preisklassen bieten müssen, ein Marktsegment, welches viel zu lange ausschließlich Sonys Playstation 3 besetzte.
stereoplays Testkandidaten liegen preislich zwischen 440 und 700 Euro und versprechen einen guten Kompromiss aus Qualität, Ausstattung und Preis, wobei sich interessanter Weise Anschaffungskosten und Ausstattung in diesem Feld konträr verhalten, spart doch der Denon als teuerster im Test am ehesten an Features, während der preiswerteste Samsung BDP 2500 als einziger mit Blu-ray-Profil 2.0 aufwartet, das den Player bei entsprechenden Discs am Internet teilhaben lässt; zudem bietet er die meisten Anschlüsse.
Das einzige Feature, dass manchem fehlen könnte, ist ein integrierter Decoder für DTS-HD-Formate. Den wiederum bietet der nur 10 Euro teurere Philips BDP 7200 im Test und verzichtet stattdessen auf den Internetzugang. Auf den ersten Blick scheint der Denon DVD 1800 BD im Vergleich zwar ausstattungsseitig Sparta zu repräsentieren, doch der Schein trügt.
Fazit:
Der preiswerte Samsung BDP 2500 bietet die größte Ausstattung, gibt aber praktisch nur Kaufmedien wieder, ist für alle Anschlussvarianten gerüstet, bildet aber in Bild und Ton knapp das Schlusslicht. Philips geht mit dem BDP 7200 einen Kompromiss ein: Er decodiert als einziger im Test DTS HD, verzichtet dafür auf BD-Live und Internet, klingt recht musikalisch, könnte aber einen Tick mehr an Dynamik vertragen.
Wer auf feinste Bild- und Tonqualität Wert legt und seinen Player mit einem aktuellen Surrounddecoder per HDMI 1.3 paaren kann, der liegt bei Denon mit dem DVD 1800 BD richtig. Den Verzicht auf analoge Anschlussvielfalt kompensiert Denon mit universeller Dateierkennung und einem SD-Kartenleser.