Vergleichstest Lautsprecher Dynaudio Sapphire, Thiel CS 3.7, Sonics Allegria
Was entsteht, wenn drei der renommiertesten Hersteller ihr Bestes geben? Eine Symphonie aus edelsten Werkstoffen, optischen Reizen und königlicher Klangkultur.

Die Kandidaten:
Dynaudio Sapphire12000 Euro
Thiel CS 3.713800 Euro
Sonics Allegria10000 Euro
Sparsamkeit, so hat man uns eingeimpft, ist eine große Tugend. Deshalb fahren wir an manchen Tagen langsamer und verbrauchen so weniger Benzin. Um unser Umweltgewissen zu beruhigen, holen wir dicke Pullover aus dem Schrank und drehen die Heizung runter.Mag sein, dass mit dieser Knausermentalität ein paar kümmerliche Euro mehr auf dem Girokonto bleiben. Doch zumindest bei Lautsprechern ist übertriebene Sparsamkeit fehl am Platz, denn die sind immer noch das schwächste Glied der Kette. So kann es sich durchaus lohnen, fünfstellige Beträge zu investieren, auch wenn die Vernunft dagegen spricht.
Dicht an der magischen Schwelle von 10000 Euro liegt die dreiteilige Allegria der jungen deutschen Boxenschmiede Sonics. Rund 12000 Euro fordert das dänische Premiumlabel Dynaudio für seine hochgewachsene Sapphire, die aus Anlass des 30jährigen Bestehens der Marke vorgestellt wurde. Noch etwas teurer (13800 Euro) ist die mit einem Punktstrahler neuester Machart ausgestattete CS 3.7 aus dem Hause Thiel, einer bei Puristen hoch angesehenen High-End-Marke aus den USA.
Fazit
Mit den Nobelboxen dieses Feldes ist es wie mit anderen Luxusgütern. Anfangs zwickt das Gewissen, doch unser Gehör gewöhnt sich rasend schnell an den feineren Klang und will hernach nie wieder absteigen. Auch wenn Dyn-audio und Sonics neben der Thiel den kürzeren ziehen, für sich betrachtet sind sie eine Offenbarung. Die Sonics mit ihrer engagierten und doch kultivierten Spielweise, die Dynaudio durch ihre Reife und Gelassenheit. Wer nur höchste Präzision akzeptiert, greift zur Thiel. Denn die CS 3.7 klingt einfach himmlisch.