Zusatzakkus
Akkupacks fürs Smartphone im Test
Zusatzakkus helfen, sobald das Smartphone auf Reserve läuft. Wir haben acht Stromspender im Labor gemessen und verraten Ihnen, welche Zweitbatterie überzeugen konnte.

Es ist nicht immer das drin, was draufsteht - vor allem nicht bei Zusatzakkus. Doch das hat nichts mit Betrug zu tun, denn die Hersteller geben nur die Kapazität an, die der Akku zu speichern imstande ist. Ob er die Ladung auch abgeben kann, steht auf einem anderen Blatt.
Irrtümer und Tipps bei der Akkupflege
Jedes Smartphone hat eine eigene Elektronik, die empfindlich darauf reagiert, wie hoch die Ladespannung ist - unter einem gewissen Wert schaltet der Ladevorgang ab. Dieser Wert darf etwa beim iPhone 4,4 Volt nicht unterschreiten, was großzügig ist, gibt es doch auch Handys, die bereits bei 4,7 Volt dichtmachen.
Die noch im Akku befindliche Ladung bleibt ungenutzt zurück, was bei den Testkandidaten etwa ein Drittel der angegebenen Kapazität ausmachte und somit völlig normal ist.
Smartphone halb, ganz oder mehrfach laden?
Aus diesem Grund haben wir die Zusatzakkus in unserem Labor derselben Messtechnik anvertraut, mit der wir auch den integrierten Akkus zu Leibe rücken - und haben die Kapazität gemessen, die der Akku unter Praxisbedingungen auch tatsächlich abgeben kann.
Akkupacks: Darauf müssen Sie beim Kauf achten
Wie voll oder wie oft die acht Akkupacks aus unserem Test den Smartphone- Stromspeicher tatsächlich laden können, kann man sich leicht ausrechnen, indem man die gemessene Kapazität der Zusatzakkus mit der des Akkus seines eigenen Smartphones vergleicht.
Die Details zu den getesteten Zweitakkus finden Sie unter der Bildergalerie - oder springen Sie direkt zu den Daten aller Smartphone-Akkus im Überblick.
Powerguy DX.2200
Klein und dennoch potent: Über 1400 mAh kann der Powerguy abgeben. Erfreut mit integriertem USB-Stecker zum Laden und einem Preis von rund 30 Euro. Sonst im guten Mittelfeld. Gesamtwertung: 3/5
Powerguy Power Bank DX.5000
Der Akkupack für 50 Euro bietet zwei USB-Ausgänge, einer davon hat bis zu 2,1 Ampere. Hieran lässt sich auch das iPad laden, sogar simultan. Solide Verarbeitung und angemessenes Gewicht (150 Gramm). Liegt mit 3119 mAh gemessener Kapazität auf dem dritten Platz. Gesamtwertung: 5/5
novero NBPA-1 Power bank
Flach wie ein Zweithandy hat der Novero (40 Euro) sogar einen Mini-USB-Stecker zum Direktanschluss eines Zweitgeräts. Mit 1666 mAh viel Power fürs Gewicht. Gesamtwertung: 4/5
ZNEX V'Bee
Bietet mit 7062 mAh am meisten Leistung fürs Geld (50 Euro) und auch fürs Gewicht (255 Gramm) und kann via USB aufgeladen werden. Zwei USB-Anschlüsse (iPad) und ein Mini-USB-Stecker zum Direktladen. Empfehlung! Gesamtwertung: 5/5
PNY Power Pack 2600
Brachte von den versprochenen 2600 mAh immerhin fast 1600 auf den Prüfstand, ist mit 30 Euro recht günstig und mit 77 Gramm angenehm leicht. Die Füllstands-Anzeige ist aber nur bis 30 Prozent verlässlich. Gesamtwertung: 4/5
ZNEX Power Pack XM
Der Spitzenreiter bei der Kapazität: Satte 7540 mAh gab der ZNEX für 80 Euro an die Messapparate ab. Dafür ist er teuer und schwer und braucht ein eigenes 10-Watt-Ladegerät. Die anderen begnügen sich mit USB-Ladern. Gesamtwertung: 4/5
Varta Portable Power Pack 57054
Sehr klein und mit 66 Gramm der leichteste Akku im Test - trotzdem brachte der Varta immerhin 1100 mAh an die Klemmen. Wem das reicht, kann sich auch über den Kampfpreis von rund 25 Euro freuen. Gesamtwertung: 4/5
Fest verbaut? Akkuwechsel bei iPhone und Co.
PowerGuy SPX.1200
Die große Solarzelle verspricht viel, hält aber wenig: Selbst ein Tag Sonne war zum Vollladen zu wenig. Auch der Akku enttäuschte mit 845 mAh, was einer halben iPhone-Ladung entspricht - da sind auch 30 Euro zu viel. Gesamtwertung: 2/5
Smartphone-Akkus im Vergleich - Das Fazit
Die Größe zählt. Die großen Akkupacks laden das Smartphone gleich mehrfach voll, eignen sich aber kaum zum Mitnehmen