Mobile World Congress 2024
Die Telekom auf dem MWC: Überall Künstliche Intelligenz
Die nächste Generation von Routern, mehr Sicherheit für mobile Geräte, die Revolution für Live-Übertragungen in 5G – die Telekom zeigt auf dem MWC Konzepte für die Zukunft.


Claudia Nemat ist Vorständin für Technologie und Innovation bei der Deutschen Telekom. Kein Wunder also, dass sie auf dem Mobile World Congress in Barcelona vor Ort ist. Und noch weniger wundert es, dass sie das Thema KI in den Fokus rückt. "KI ist bei uns angekommen und wird bleiben. Auf de...
Claudia Nemat ist Vorständin für Technologie und Innovation bei der Deutschen Telekom. Kein Wunder also, dass sie auf dem Mobile World Congress in Barcelona vor Ort ist. Und noch weniger wundert es, dass sie das Thema KI in den Fokus rückt. "KI ist bei uns angekommen und wird bleiben. Auf dem diesjährigen Mobile World Congress zeigen wir, wie Magenta AI das tägliche Leben verbessern und aufwerten kann“, so Nemat.
Router-Konzepte für die Zukunft
Passend dazu hat sie auch etwas im Gepäck, nämlich neben dem KI-Smartphone, auch die nächste Generation der Router. Aus Sicht der Telekom wird der Router der Zukunft mehr sein als ein Verbindungs-Gerät. Dafür hat die Telekom drei Designstudien mit nach Barcelona gebracht, deren Reihe den Titel „Concept T“ trägt. Geht man davon aus, dass KI, Web 3, Computer Vision und XR einen prägenden Einfluss auf unsere Art zu kommunizieren haben werden, werden Peripherie-Geräte andere Formen und Aufgaben übernehmen. Ein Beispiel ist eine Art Glaskugel. In dieser warten unter anderem ein Avatar-Assistent oder eine -Assistentin als Hologramm auf den Dialog mit den Nutzerinnen und Nutzern.
Wer lieber etwas zum Anfassen haben möchte, bekommt stattdessen eine Router-Version in Gestalt eines Roboters. Wer ihm Auslauf in der Wohnung gibt, soll staunen, was dieser Router-Roboter-XXL kann. Dank „grünem Daumen“ meldet er sich zum Beispiel, sollte sein Sensor bemerken, dass die Zimmerpflanzen gegossen werden müssen.
Die Telekom kann auch modular und deshalb hat die dritte Designstudie eine Reihe von An- und Ausbaumöglichkeiten – je nach Szenario. Diese werden einfach auf dem Grundelement drapiert und sind zugleich dekoratives Element im Wohnraum, als auch Funktionsträger.
Doch alles rund um den Router der Zukunft ist derzeit nicht viel mehr als ein erster Test.
Sicherheit im Mobilfunknetz
Näher am fertigen Produkt ist „Magenta Security on Net“. Jedes Gerät mit einer SIM-Karte im Telekom Netz – ob es sich um ein Firmen-Smartphone, ein Auto, einen Fahrstuhl oder eine Windkraftanlage handelt – kann künftig geschützt werden. Diesen Schutz erbringt die Telekom ab 2025 direkt aus ihrem Netz. Mobile Geräte sicher in ein Firmennetz zu integrieren kann aufwändig sein und die Sicherheit dieser Geräte in Echtzeit im Auge zu behalten genauso. Schon diese Basissicherheit allein aus dem Netz zur Verfügung stellen zu können, ohne dass zusätzliche Software installiert und konfiguriert werden muss, ist laut Telekom ein Alleinstellungsmerkmal am europäischen Markt.
Übertragung von Live-Events
Von diesem Komfort, den fortschrittliche Netze bieten, soll auch Nevion profitieren. Beim Mobile World Kongress zeigen Mutterkonzern Sony und die Telekom, wozu die Programmierschnittstellen des 5G Netz fähig sind. Die beiden Tech-Größen haben bei einem Test Nevions VideoIPath-Plattform über diese Application Programming Interfaces (APIs) verbunden. Die Netz-APIs nach CAMARA-Standard bieten optimierte, niedrige Reaktionszeiten bei stabiler Bandbreite. Die VideoIPath-Plattform von Nevion orchestriert unterschiedliche Medien miteinander und ist genau darauf im besonderen Maße angewiesen. Die Qualität dieser Dienste kann On-Demand dynamisch angepasst werden. Dazu tragen Netzinformationen in Echtzeit bei. 5G Technik ist flexibel, ist weit verbreitet und ihr Einsatz ist kostengünstiger als andere Übertragungswege – perfekt für Produktionsfirmen.
Mit solchen Tests setzt die Telekom ihr Engagement für das Übertragen von Live-Events fort. Im Herbst 2023 kündigte das Unternehmen gemeinsam mit RTL den kommerziellen Start der 5G-Live-Videoproduktion über die Technik Network Slicing an. Und auch dafür braucht es technisch fortgeschrittene Netze mit einem Ökosystem, in dem alle Netzfeatures von 5G – wie eben Network Slicing - ineinandergreifen und unterschiedlichste Szenarios und Bedürfnisse unterstützen. Seit Dezember 2021 ist das Netz der Telekom technisch einsatzbereit für 5G Standalone. Über mehrere Entwicklungsschritte nähert sich der Tag, an dem das 5G Netz ohne 4G im Kernnetz auskommt. Im zweiten Halbjahr 2024 ist es für alle Kundinnen und Kunden so weit.