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Cybergefahren im Gaming-Sektor

Gaming: Angriffe per Phishing, DDoS und Bots haben zugenommen

Die Gaming-Industrie ist besonders von Cyberattacken betroffen. 147 Milliarden Bot-Angriffe auf die Branche gab es weltweit in den letzten 18 Monaten.

Akamai-Gaming-Cyberangriffe
Phishing, DDoS-Attacken, Bot- und Webangriffe nahmen im Gamingbereich rasant zu.
© Akamai

Akamai, ein Anbieter für Web-, Cloud- und Sicherheitslösungen, untersuchte die Cybersicherheit im Gaming-Sektor. Die Analyse zeigte: Phishing, DDoS-Attacken, Bot-Anfragen und Webangriffe nahmen in den letzten 1,5 Jahren rasant zu....

Akamai, ein Anbieter für Web-, Cloud- und Sicherheitslösungen, untersuchte die Cybersicherheit im Gaming-Sektor. Die Analyse zeigte: Phishing, DDoS-Attacken, Bot-Anfragen und Webangriffe nahmen in den letzten 1,5 Jahren rasant zu.

DDoS-Angriffe (Distributed Denial of Service) auf Layer 7 haben im Vergleich zum Vorjahr beispielsweise um 94 Prozent zugenommen. Die weltweiten Bot-Anfragen stiegen von Q1 2023 bis Q1 2024 um 391 Prozent.

Das Jahr 2024 begann mit einer Rekordzahl von 147 Milliarden Bot-Anfragen in der Spielebranche. Allerdings ist die Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) mit 59 Milliarden Bot-Anfragen während des gesamten Beobachtungszeitraums weltweit am wenigsten betroffen.

Die Angriffe nehmen kontinuierlich zu.

Webangriffe auf Spiele nahmen von Q1 2023 bis Q1 2024 um 94 Prozent zu. Am stärksten war der Anstieg bei den Angriffen auf die Web Application Firewall (WAF). Nach einem deutlichen Einbruch im Mai 2023 ist von Monat zu Monat, stellte Akamai einen recht konstanten Aufwärtstrend fest.

Im Juni 2024, so die Experten, wurde der Höchststand von einer Milliarde erreicht. Im Mai und Juni 2024 hätte es mit 451 Prozent bzw. 504 Prozent einen rapiden Anstieg gegenüber dem Vorjahr gegeben. Akamai geht davon aus, dass diese Zahlen mit zunehmender Anwendungs- und API-Nutzung weiter ansteigen werden.

Angriffe gibt es auch von innerhalb der Spielewelt

Akamai nennt solche Spieler Troublemaker. Laut den Experten, bauen sie Bots, um unliebsame Mitspieler offline zu nehmen oder geben vor, Verbündete im Spiel zu sein, um dann schadhafte Daten oder URLs über die Chat-Funktion zu übermitteln.

Die Spieleindustrie, so Akamai, hat einzigartige Voraussetzungen, wenn es um Cyberkriminalität geht. Insider-Bedrohungen könnten in der Spielebranche auch aus dem Netzwerk oder aus der eigenen digitalen Realität kommen.

Autor: Tom Rathert • 22.8.2024

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